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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | Bund der Energieverbraucher e.V., D-53619 Rheinbreitbach |
Rubrik: | Energie Datum: 19.01.2004 |
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Solarstrom-Vergütung deutlich verbessert |
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Seit 1. Januar 2004 gibt es deutlich mehr Geld für Strom aus Solaranlagen. Wer in diesem Jahr eine Solarstromanlage auf seinem Hausdach errichtet, erhält statt bisher 45,7 nunmehr 57,4 Cent pro Kilowattstunde selbst erzeugten und ins Stromnetz eingespeisten Solarstroms. Die Netzbetreiber müssen die Förderung über einen Zeitraum von 20 Jahren zuzüglich dem Jahr der Inbetriebnahme auszahlen. Die Anschaffungs- und Betriebskosten einer Solarstromanlage können damit erstmals vollständig gedeckt werden, berichtet die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS). Die UVS rechnet wegen der aktuellen Gesetzesänderung mit einer sprunghaften Zunahme der Nachfrage nach Solarstromanlagen.
Das am 1. Januar 2004 in Kraft getretene Photovoltaikgesetz garantiert Dacheigentümern eine Einspeisevergütung in Höhe von 57,4 Cent pro Kilowattstunde bis zu einer installierten Spitzenleistung von maximal 30 Kilowatt. Darunter fallen alle Anlagen, welche auf Ein- und Mehrfamilienhäusern üblicherweise errichtet werden. Wer seine Solaranlage nicht auf dem Dach anbringt, sondern in die Hausfassade integriert, erhält wegen höherer Investitionskosten einen zusätzlichen Aufschlag in Höhe von fünf Cent pro Kilowattstunde. Für größere Solaranlagen gelten geringere Fördersätze.
Bereits 80.000 Eigenheimbesitzer verfügen nach UVS-Angaben über eine Solarstromanlage. Schon eine fachgerecht installierte Anlage mit einer Größe von nur 20 Quadratmetern und einer Spitzenleistung von zwei Kilowatt könne im Jahr 2.000 Kilowattstunden Solarstrom produzieren.
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