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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Naturschutz    Datum: 10.06.2003
TV-TIPP: "Klimawandel oder Wetterumschwung?"
Dienstag, 10.06.2003
20:45 Uhr - 23:00 Uhr - ARTE
Themenabend: Klimawandel oder Wetterumschwung?

Spielt das Wetter verrückt? Gibt es keine Jahreszeiten mehr? Sind die Überschwemmungen und die Naturkatastrophen wirklich das Ergebnis der Klimaerwärmung? Ist der Treibhauseffekt die Hauptursache der klimatischen Veränderung? Worum ging es wirklich bei dem berühmten Protokoll von Kyoto? Der Themenabend zum Klima beschäftigt sich in zwei Filmbeiträgen und einer Gesprächsrunde mit überkommenen Vorstellungen und sucht Antworten auf die Fragen, die uns alle betreffen.

20:45 Uhr - 21:30 Uhr - ARTE
Klimapolitik: launisch bis unbeständig

Dokumentation, Frankreich 2003
Von: Ted Anspach, Claire Denavarre

Alle reden von Kyoto, zitieren den Misserfolg der dort 1997 abgehaltenen Klimakonferenz als Symbol für den amerikanischen Egoismus. Aber was wissen wir eigentlich über diese berühmte Konferenz? Warum war sie ein Misserfolg? Was hat sich in Kyoto abgespielt? Tausende von Journalisten, Wissenschaftlern, Diplomaten, Ministern und Lobbyisten jeder Couleur reisten an, um bei der Schlacht ums Klima, der weltweiten Problematik des 21. Jahrhunderts, dabei zu sein. Vertreter aus über 150 Ländern kamen zusammen, um gemeinsam ein Mittel zu finden, den vom Menschen verursachten CO2-Ausstoß, der für den Treibhauseffekt verantwortlich ist, zu reduzieren. Aber hinter dieser klimatischen Schlacht versteckte sich ein politischer und wirtschaftlicher Kampf. Auf der einen Seite die Amerikaner, auf der anderen Seite die Europäer. In der Mitte die Entwicklungsländer, die ersten Opfer der Klimaerwärmung. Die Europäer möchten mit einer Stimme sprechen, aber es zeigt sich, wie sehr die europäische Einheit nur Fassade ist. Umfragen in den USA zeigen, dass sich die Thematik für die Amerikaner ganz anders darstellt als allgemein behauptet wird. Es geht um Tausende von Arbeitsplätzen. Und dann sind da die Lobbys, Umweltorganisationen und Industrielobbys, Demonstrationen, Einflussnahmen, Gerüchte im Hintergrund: Jedes Mittel ist recht. Der Film zeigt die unglaublichen Manipulationen auf allen Seiten.

21:40 Uhr - 22:25 Uhr - ARTE
Eine etwas andere Wetterkunde

Dokumentation, Frankreich 2003
Von: Sophie Lepault

Seit einigen Jahren werden ungewöhnliche Unwetter, Wirbelstürme, Überschwemmungen oder Trockenperioden beobachtet, und es heißt, das Klima spiele verrückt. Diese Besorgnis wird unterstützt von Wissenschaftlern, Politikern und Medien. Man spricht von einem Bumerang der menschlichen Einflussnahme auf das Klima, von einer Erwärmung durch den Treibhauseffekt, vom "Ozonloch". Nach und nach wird ein Konsens über die Realität einer Klimaänderung erzielt. Der Grund für die zunehmende Erwärmung der Erde liege in der Akkumulierung von Partikeln der Treibhausgase in der Atmosphäre als Ergebnis des menschlichen Handelns und der Massenindustrialisierung. Seit den 80er Jahren ist die Hypothese des Treibhauseffekts in der Öffentlichkeit bekannt. Aber nichts ist wirklich bewiesen. Es gibt nur wenige und weit her geholte Daten. Die Klimatologie, eine interdisziplinäre Wissenschaft, steckt noch in den Kinderschuhen. Muss man von einer außergewöhnlichen Erwärmung sprechen oder von einer schlichten klimatischen Episode, wie sie die Erde schon häufig erlebt hat? Was wäre, wenn die weltweite Klimaerwärmung aufgrund des Treibhauseffekts lediglich eine Hypothese ist? Und wenn G. W. Bush mit der Weigerung, das Protokoll von Kyoto über die Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu unterzeichnen, gesunden Menschenverstand und angelsächsischen Wirtschaftspragmatismus bewiesen hat? Trotz aller katastrophalen Anzeichen und Schlagzeilen in den Medien legen die meisten Forscher ihre Worte auf die Goldwaage. Der Film versucht, unvoreingenommen die Klimageschichte neu zu betrachten.

22.25 Uhr - Arte
Gesprächsrunde

Moderation: Daniel Leconte

Studiogäste:
Noël Mamère
Abgeordneter der Grünen im frz. Département "Gironde"
Robert Pingeon
Präsident der amerikanischen Republikaner in Europa
Dr. Wolfgang Thüne
Der Diplom-Meteorologe blickt auf eine 35-jährige Berufserfahrung zurück. Seit 1990 ist er Referent für "naturwissenschaftlich-technische Grundsatzfragen der Umweltpolitik". Zeitweise war er im "Klimabeirat" der Bundesregierung. Sein 1998 veröffentlichtes Buch "Der Treibhaus-Schwindel" erregte Aufsehen und wurde anlässlich der 17. Jahrestagung der Deutschen Aktionsgemeinschaft Bildung - Erfindung - Innovation (DABEI) e. V. mit dem Woitschach-Forschungspreis 1999 ausgezeichnet.



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