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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | Evangelische Akademie Loccum, D-31547 Rehburg-Loccum |
Rubrik: | Umweltschutz Datum: 15.01.2003 |
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Atommüll und sozialer Friede |
Strategien der Stadortsuche für nukleare Endlager |
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Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 7. bis 9. Februar 2003
Zum Thema
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Der "AkEnd", ein vom berufener, pluralistisch
besetzter Arbeitskreis von Experten hat seinem Auftrag folgend "ein
nachvollziehbares Verfahren für die Auswahl von Endlagerstandorten"
entwickelt, das "... auf gesicherten wissenschaftlichen Grundlagen
(basiert) und keine relevanten Aspekte (ausschließt)". Hierzu
zählen neben strengen naturwissenschaftlichen Kriterien auch
Bürgerbeteiligung und Regionalplanung.
Zum ersten Mal wird ein damit schlüssiges Konzept für das
strategische Vorgehen bei der Suche nach einem nuklearen Endlager im
eigenen Land präsentiert, das allen fachlichen Qualitätserfordernissen
Rechnung zu tragen verspricht, die in den nun schon seit über 30 Jahren
andauernden öffentlichen Kontroversen - nicht zuletzt auch von Seiten
unserer Kirche - immer wieder geltend gemacht wurden.
Wir wollen das vom AkEnd präsentierte Konzept einer konstruktiv
kritischen Würdigung unterziehen, um Aufschluss darüber zu gewinnen, ob
es die erhoffte breite Akzeptanz bei den relevanten gesellschaftlichen
Akteuren zu erlangen vermag. Darüber hinaus werden die politischen
Rahmenbedingungen diskutiert, die für seinen Erfolg notwendig sind.
Sie sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Dr. Andreas Dally, Studienleiter
Dr. Fritz Erich Anhelm, Akademiedirektor |
Programm
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Freitag,
7. Februar 2003 |
15:30 Uhr |
Anreise zum Kaffee/Tee |
16:00 Uhr |
Begrüßung
Dr. Andreas Dally, Loccum
Atomare Endlagerung im Spannungsfeld zwischen fachlichen
Notwendigkeiten und gesellschaftlichen Realitäten
Wolfram König, Präsident, Bundesamt für Strahlenschutz,
Salzgitter
Die Ergebnisse des AkEnd
Prof. Dr. Gerhard Jentzsch, Friedrich-Schiller-Universität, Jena;
Mitglied des AkEnd |
17:30 Uhr |
Der Verfahrensvorschlag des AkEnd:
Schlüssel zur Befriedung der Konflikte um die Endlagerung des Atommülls?
Dr. Hans Diefenbacher, Forschungsstätte der Evang.
Studiengemeinschaft, Heidelberg; Umweltbeauftragter des Rates der EKD |
19:30 Uhr |
Der Stand der deutschen Endlagersuche im
internationalen Vergleich unter besonderer Berücksichtigung von
Bürgerbeteiligung
Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz, Public Management Consultant, Price
Waterhouse Coopers / Deutsche Revision, Hannover
Kommentar:
Dr. Thomas Flüeler, freier Umweltgutachter und ETH Zürich
Diskussion |
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Samstag,
8. Februar 2003 |
9:30 Uhr |
Das Konzept
des AkEnd und der Stand der Wissenschaften:
Stimmt die Sicherheitsphilosophie?
Dr. Detlef Appel, PanGeo - Geowissenchaftliches Büro, Hannover;
Mitglied des AkEnd
befragt durch:
Renate Backhaus, Atomexpertin im Bundesvorstand des B.U.N.D. e.V.,
Berlin |
11:00 Uhr |
Absehbare Kosten und
volkswirtschaftliche Effekte des vom AkEnd vorgeschlagenen Vorgehens
Holger Bröskamp, E.ON Kernkraft, Hannover
befragt durch:
Wolfgang Ehmke, Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg |
13:20 Uhr |
Gelegenheit zur Besichtung des 1163 gestifteten
Zisterzienser-Klosters Loccum |
16:00 Uhr |
Regionalentwicklung am
Endlagerstandort: Wie kommen die Interessen der Umlieger zur Geltung?
Prof. Dr. Detlev Ipsen, Universität Kassel; Mitglied des AkEnd
befragt durch:
Wolfgang Mayer, 1. Bürgermeister, Gundremmingen; Sprecher der
Standortgemeinden mit atomaren Anlagen |
17:00 Uhr |
Vertiefung der vorangegangenen
Diskussionen in separaten Gruppen mit den Referenten und als
weiterem Mitglied des AkEnd - in Gruppe 5: Prof.
Dr. Wernt Brewitz, GRS
Braunschweig
- Stimmt die Sicherheitsphilosophie?
Mod.: Pastor Folker Thamm, Lüneburg
- Perspektiven der Bürgerbeteiligung
Mod.: Dr. Hans Diefenbacher, Heidelberg
- Perspektiven der Regionalentwicklung
Mod.: Anna Gräfin von Bernstorff, Gartow
- Kosten- und Finanzierungsfragen
Mod.: Hartmut Gaßner, Rechtsanwalt, Berlin
- Politische Querschnittsfragen
Mod.: Gerd Rosenkranz, Der Spiegel, Hamburg
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19:30 Uhr |
Das Konzept des AkEnd und die
Bedingungen seiner Realisierung:
Welche Schritte für die politische Umsetzung und Maßnahmen zu deren
öffentlicher Flankierung sind erforderlich?
Zusammentragen von Kritik und Anregungen aus den Diskussionsgruppen,
Formulierung von Vorschlägen und Forderungen an die politischen Akteure |
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Sonntag,
9. Februar 2003 |
9:30 Uhr |
Zum Erfolg verurteilt?
Das Konzept des AkEnd als Herausforderung für die politischen Akteure
abschließendes Rundgespräch mit
Simone Probst, Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit, Berlin
Dr. Peter Paziorek, MdB, umweltpolitischer Sprecher der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Berlin
Norbert Ranft, Vorstandssekretär, IG BCE, Hannover
Holger Bröskamp, E.ON Kernkraft, Hannover, (noch offen)
Heinz Laing, Leiter der Politischen Vertretung Berlin, Greenpeace
e.V.
eingeleitet durch ein Resümee erreichten Stand der Diskussionen von
Michael Sailer, Öko-Institut e.V., Darmstadt; Vorsitzender der
Reaktorsicherheitskommission; Mitglied des AkEnd |
12:30 Uhr |
Ende der Tagung mit dem Mittagessen |
Organisatorisches
Tagungsgebühr |
Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag
€ 110,--, für Schüler/innen, Studierende (bis 30 Jahre), Wehr- und
Zivildienstleistende und Arbeitslose gegen Vorlage eines gültigen Ausweises
€ 55,--. |
Anmeldung |
an die Evangelische Akademie Loccum, Postfach 2158, 31545
Rehburg-Loccum, Tel. 05766/81-0, Fax 81-9 00. Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht
aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem
31. Januar 2003, müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung
stellen.
Falls Sie eine Bestätigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse
mit. |
Überweisungen |
erbitten wir auf ein Konto der Kirchlichen
Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe des Tagungsdatums und Ihres Namens: Volksbank
Loccum (BLZ 256 625 40) Kto.-Nr. 37000200; Evangelische Kreditgenossenschaft Hannover (BLZ
250 607 01) Kto.-Nr. 6050; Postbank Hannover (BLZ 250 100 30) Kto.-Nr. 208687-302; Sparkasse Loccum (BLZ 256
515 81) Kto.-Nr. 222000 |
Tagungsleitung |
Dr. Andreas Dally, Tel. 0 57 66 /
81-1 09
E-Mail: Andreas.Dally@evlka.de
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Tagungssekretariat |
Ilse-Marie Schwarz, Tel. 0 57 66 / 81-1
16
E-Mail: Ilse-Marie.Schwarz@evlka.de |
Pressereferat |
Reinhard Behnisch, Tel. 0 57 66 / 81-1 05
E-Mail: Reinhard.Behnisch@evlka.de |
Bahnanfahrt |
Via IC-Bhf. Hannover nach Wunstorf (23 km bis
Loccum), via IC-Bhf. Bielefeld nach Minden (25 km) oder Stadthagen (20 km), via IC-Bhf.
Hamburg über Rotenburg/W. nach Leese-Stolzenau (6 km) oder via IC-Bhf. Bremen nach
Nienburg (25 km). Busverbindungen bestehen von den Bahnhöfen Wunstorf,
Stadthagen und Nienburg. |
Achtung |
Am 7. 2. 2003 ab Bahnhof Wunstorf um 14:50
Uhr direkte Verbindung mit Zubringerbus zur Akademie. Abfahrt des
Busses Ausgang ZOB.
Am 9. 2. 2003 auch zurück (Ankunft Wunstorf 13.30 Uhr).
(Hin- und Rückfahrt je € 3) Bitte unbedingt anmelden; die Plätze sind
begrenzt! |
Autoanfahrt
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Von Norden über Nienburg/Weser; von Westen über A2,
Abfahrt Porta Westfalica/Minden, B482 in Richtung Minden-Nienburg; von Osten über A2
Hannover, Abfahrt Wunstorf-Luthe, B441 Wunstorf in Richtung Stolzenau-Nienburg. Die
Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B441. |
Feste Zeiten im Haus |
8:30 Uhr Morgenandacht
8:45 Uhr Frühstück
12:30 Uhr Mittagessen
15:30 Uhr Nachmittagskaffee
18:30 Uhr Abendessen. |
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