Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 25.08.2002
Die USA und Kyoto, Kyoto und die Welt
Warum die USA das Kyoto-Protokoll nicht unterschreiben? Seit 1990 sind in den Vereinigten Staaten die CO2-Emissionen jährlich um 730 Millionen Tonnen gestiegen. Würde jetzt die US-Regierung den Kyoto-Protokoll zustimmen, das für die USA sechs Prozent Minderung gegenüber 1990 vorsieht, dann müsste sie bis 2012 gegenüber heute um etwa 30 Prozent reduzieren. Für die jetzige Regierung eine unerträgliche Vorstellung.

Japan hat lange mit der Unterschrift gezögert, weil dort seit 1990 mehr als 130 Millionen t pro Jahr mehr emittiert werden - in Canada und Australien jeweils 80 Millionen Tonnen mehr pro Jahr. In den Ländern der Dritten Welt werden heute insgesamt 44 Prozent mehr CO2-Emissionen pro Jahr produziert als 1990. Wirtschaftswachstum bedeutet dort mehr Energieverbrauch und damit mehr Treibhausgase.

Nur in Großbritannien und Deutschland werden heute deutlich weniger Treibhausgase in die Luft geblasen als vor 12 Jahren. Damit haben sich auch für die EU die Abgaswerte verbessert, obwohl Spanien, Griechenland, Portugal und Irland um 19 Prozent zulegten.

Selbst wenn das Kyoto-Protokoll demnächst von den vorgeschriebenen 55 Ländern, die zusammen 55 Prozent aller Treibhausgase verursachen, unterschrieben ist und damit in Kraft treten kann, bleibt fraglich, ob auch nur die dort vorgesehenen sehr bescheidenen Klimaschutz Ziele erreicht werden. Die Katastrophen werden und müssen sich erst häufig, bevor die Welt auf acht.

Global gibt es in Klimaschutz keinen Fortschritt, sondern Rückschritt.




Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.