Japan hat lange mit der Unterschrift gezögert, weil dort seit 1990 mehr als 130 Millionen t pro Jahr mehr emittiert werden - in Canada und Australien jeweils 80 Millionen Tonnen mehr pro Jahr. In den Ländern der Dritten Welt werden heute insgesamt 44 Prozent mehr CO2-Emissionen pro Jahr produziert als 1990. Wirtschaftswachstum bedeutet dort mehr Energieverbrauch und damit mehr Treibhausgase. Nur in Großbritannien und Deutschland werden heute deutlich weniger Treibhausgase in die Luft geblasen als vor 12 Jahren. Damit haben sich auch für die EU die Abgaswerte verbessert, obwohl Spanien, Griechenland, Portugal und Irland um 19 Prozent zulegten. Selbst wenn das Kyoto-Protokoll demnächst von den vorgeschriebenen 55 Ländern, die zusammen 55 Prozent aller Treibhausgase verursachen, unterschrieben ist und damit in Kraft treten kann, bleibt fraglich, ob auch nur die dort vorgesehenen sehr bescheidenen Klimaschutz Ziele erreicht werden. Die Katastrophen werden und müssen sich erst häufig, bevor die Welt auf acht. Global gibt es in Klimaschutz keinen Fortschritt, sondern Rückschritt.
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