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![]() energiepolitische Sprecherin, aus Buenos Aires: Auf der 18. Weltenergiekonferenz hat die Energiewirtschaft keine befriedigende Antwort gegeben, wie in den nächsten Jahrzehnten der wachsende Weltenergiehunger gestillt werden kann, ohne die Umwelt weiter zu zerstören. Noch viel zu viel wird einfach das bestehende Energieversorgungssystem, basierend auf fossilen Energieträgern, bedenkenlos auf die Zukunft übertragen. Das ist für unser Ökosystem Erde nicht mehr zu verkraften. Die Konsequenzen, die das haben würde, werden verdrängt. Es wäre eine Bereicherung gewesen, wenn auch NGO´s die Chance bekommen hätten, ihre Positionen darzulegen. Dennoch sind einige neue Töne zu hören gewesen, die bemerkenswert waren: Interessant und ermutigend ist, dass eine erstaunlich große Anzahl der Experten nicht davon ausgehen, dass die Atomkraft eine Zukunft hat. Im Gegenteil: Viele vertraten die Meinung, dass die Atomkraft im Zeitalter der Liberalisierung und bei den niedrigen Gaspreisen auf dem Rückzug ist, da sie sich im Wettbewerb nicht rechnet. Die Zukunft gehört den neuen Technologien wie Wind, Biomasse und Sonnenkraftwerken, der Brennstoffzelle, Mikroturbinen, neuen effizienten Generatoren und virtuellen Kraftwerken, die kleine Energieerzeugungseinheiten über das Internet zusammenschalten. Damit wird die Energiewirtschaft stärker dezentral. In diese Struktur können sich die erneuerbaren Energien optimal anpassen. Somit wird ein fließender Übergang vom atomaren und fossilen zum solaren Zeitalter möglich. Ebenfalls fast vollständig wurde verdrängt, welche Konsequenzen der 11.September auch für die Zukunft einer sicheren Energieversorgung haben wird. Hoffentlich wird sich dies nicht als ein großen Fehler herausstellen. Hundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben. Die relative Sicherheit kann man allerdings auch in der Energieversorgung erhöhen. Es ist nicht verantwortbar, dass dies für die Energiewirtschaft kein Thema ist. Bedauerlich ist, dass Deutschland von der Diskussion über die Weiterentwicklung der Liberalisierung der Energiemärkte im internationalen Kontext weitgehend ausgeschlossen ist. Wir sind nicht beteiligt, wenn in Verbänden und auf Konferenzen in öffentlichen und nicht öffentlichen Diskussionen die Regulierer aller Länder über alle Aspekte der Liberalisierung beraten. Deutschland ist weltweit das einzige Land, von den Ländern, die ihre Märkte dereguliert haben, dass keinen Regulierer hat, sondern sich auf den verhandelten Netzzugang verlässt. Hier muss dringend eine Lösung gefunden werden! Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 11011 Berlin T: 030 / 227-5 72 12 F: 030 / 227-5 69 62 eMail: presse@gruene-fraktion.de Bei technischen Fragen und Anregungen: webmaster@gruene-fraktion.de
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