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Presse-Stelle:  BUND Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V., D-10179 Berlin
Rubrik:Naturschutz    Datum: 22.10.2001
Wichtiger Teilerfolg bei Agrarwende und Tierschutz
BUND begrüßt neue Legehennenverordnung
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
sieht im Verbot der tier- und umweltschädlichen Legebatterien für Hennen ab
2007 einen wichtigen Teilerfolg im Tierschutz und bei der Agrarwende. Es sei
Agrarministerin Künast, den Umwelt- und Tierschutzverbänden und weiteren
Akteuren gelungen, insbesondere die SPD-geführten neuen Bundesländer und
Niedersachsen von einer Verzögerung dieses notwendigen Agrarreformschrittes
abzubringen. Ein Hinausschieben der Agrarreform würde sich auf jeden Fall
beim nächsten Lebensmittelskandal bitter rächen, sagte
BUND-Bundesgeschäftsführer Gerhard Timm in Berlin. Eine Vergiftung von
Hühnereiern mit Dioxin oder Nikotin sei bei zukünftiger artgerechter
Tierhaltung im Gegensatz zu früher nun unwahrscheinlicher geworden.

Timm: "Agrarministerin Künast drohte mit ihrem Reformvorhaben an mehreren
SPD-Ministerpräsidenten zu scheitern. Deren Vorschlag einer Verschiebung des
Verbots der Legebatterien hätte dem Tierschutz schwer geschadet. Es darf
nicht sein, dass Vertreter der größeren Regierungspartei die Agrarwende
blockieren und die Agrarministerin ausbremsen. Sonst besteht die Gefahr,
dass die nächsten Reformschritte in der Landwirtschaft auf den
Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden."

Der BUND fordert den Bauernverband und die Bremser aus Wirtschaft und
Politik dazu auf, die anstehenden Agrarreformen nicht länger zu behindern.
Die artgerechte Haltung aller Nutztiere und ein entschlossener
Subventionsumbau in der Landwirtschaft seien zwei Seiten derselben Medaille.
Die Verbraucher seien durchaus bereit, für gesunde Lebensmitteln aus
tiergerechter und umweltfreundlicher Produktion mehr Geld auszugeben.

Nächste Prüfsteine bei der Agrarwende sind nach BUND-Auffassung neue
artgerechte Tierhaltungsregeln für Schweine, Puten und Hähnchen.


Bei Rückfragen: BUND-Pressestelle, Rüdiger Rosenthal: Tel.
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