![]() sieht im Verbot der tier- und umweltschädlichen Legebatterien für Hennen ab 2007 einen wichtigen Teilerfolg im Tierschutz und bei der Agrarwende. Es sei Agrarministerin Künast, den Umwelt- und Tierschutzverbänden und weiteren Akteuren gelungen, insbesondere die SPD-geführten neuen Bundesländer und Niedersachsen von einer Verzögerung dieses notwendigen Agrarreformschrittes abzubringen. Ein Hinausschieben der Agrarreform würde sich auf jeden Fall beim nächsten Lebensmittelskandal bitter rächen, sagte BUND-Bundesgeschäftsführer Gerhard Timm in Berlin. Eine Vergiftung von Hühnereiern mit Dioxin oder Nikotin sei bei zukünftiger artgerechter Tierhaltung im Gegensatz zu früher nun unwahrscheinlicher geworden. Timm: "Agrarministerin Künast drohte mit ihrem Reformvorhaben an mehreren SPD-Ministerpräsidenten zu scheitern. Deren Vorschlag einer Verschiebung des Verbots der Legebatterien hätte dem Tierschutz schwer geschadet. Es darf nicht sein, dass Vertreter der größeren Regierungspartei die Agrarwende blockieren und die Agrarministerin ausbremsen. Sonst besteht die Gefahr, dass die nächsten Reformschritte in der Landwirtschaft auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden." Der BUND fordert den Bauernverband und die Bremser aus Wirtschaft und Politik dazu auf, die anstehenden Agrarreformen nicht länger zu behindern. Die artgerechte Haltung aller Nutztiere und ein entschlossener Subventionsumbau in der Landwirtschaft seien zwei Seiten derselben Medaille. Die Verbraucher seien durchaus bereit, für gesunde Lebensmitteln aus tiergerechter und umweltfreundlicher Produktion mehr Geld auszugeben. Nächste Prüfsteine bei der Agrarwende sind nach BUND-Auffassung neue artgerechte Tierhaltungsregeln für Schweine, Puten und Hähnchen. Bei Rückfragen: BUND-Pressestelle, Rüdiger Rosenthal: Tel. 030-27586-425/-464/-489, Fax: -449, mobil: 0171-8311051; eMail: presse@bund.net; Der BUND im Internet: www.bund.net; Presse-Archiv unter www.bund.net/archiv
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