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Während der Corona-Pandemie haben immer mehr Menschen die heimische Natur für sich entdeckt. Mehr Spaziergänge in den Wäldern sind die Folge. Auch gibt es Hinweise darauf, dass es bei den Wildkatzen durch die Klimakrise und die damit längeren Sommerphasen vermehrt zu zwei Würfen pro Jahr kommt. Beides steigert die Chancen einer zufälligen Begegnung mit Wildkatzenjungen im Wald. Den vermeintlich herrenlosen Kätzchen drohen bei einer Mitnahme viele Gefahren: Durch die Einnahme von handelsüblichem Katzenfutter bekommen die Kätzchen schweren Durchfall. Daheim oder in Tierheimen herrscht eine große Ansteckungsgefahr mit diversen Katzenkrankheiten, die oft tödlich enden. Selbst Tierarztpraxen müssen Wildkatzen besonders behandeln, um ihnen keinen Schaden zuzufügen. Die Haltung von Wildkatzen in Privathaushalten ist darüber hinaus nicht möglich und verboten. Die Tiere müssen in Wildtierauffangstationen untergebracht werden. Wild- von Hauskatzen unterscheiden und wilde Kätzchen im Wald lassen Damit es gar nicht erst zu einer Verwechslung kommt, zeigen kurze BUND-Videos und -Infomaterialien die wichtigsten Unterschiede zwischen Wild- und Hauskatzen auf. Gleichzeitig ruft der BUND mit Plakaten in Wildkatzenregionen und durch Freiwillige vor Ort dazu auf, graugetigerte Katzenjunge im Wald zu lassen. Falls eine Wildkatze dennoch versehentlich mitgenommen wurde, bietet der BUND einen ausführlichen Handlungsleitfaden an. Dieser hilft Wildkatzen zu erkennen und im Notfall die richtigen Schritte einzuleiten. In diesem Jahr hat der BUND zusätzlich ein Notfalltelefon eingerichtet. Das Wildkatzendorf Hütscheroda ist täglich von 10 bis 18 Uhr erreichbar: 036254 / 86 51 80 Bohn weiter: "Bei einer Sichtung von scheinbar verlassenen graugetigerten Kätzchen im Wald müssen diese vor Ort gelassen werden. Wir raten, sich leise zu entfernen und nach etwa sechs bis zwölf Stunden zu prüfen, ob die Kätzchen noch da sind. Wenn das der Fall ist, sollte das Notfalltelefon angerufen werden." Hintergrund: Das Projekt "Vorsicht Wildkatze" setzt der BUND Bundesverband gemeinsam mit den Landesverbänden Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfahlen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Thüringen und dem Wildkatzendorf Hütscheroda um. Das Projekt läuft bis Dezember 2024 und wird von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert. Mehr Informationen:
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