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Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 12.12.2022
Gesellschaftlicher Wandel in krisenbelasteten Zeiten - selbst Ankerpunkte setzen
Gerade in Krisenzeiten wirkt es oftmals so, als würde einem selbst die Kontrolle über vieles entgleiten. Verteuerungen, Kriege, Ressourcenknappheit - um nur einige der Stichworte zu nennen, die den Alltag dominieren.

© Israel Andrade, unsplash.com
Tatsächlich ist die Menschheitsgeschichte fest mit Krisen verbunden und auch in Zukunft wird das Geschehen der Erde stark von ihnen beeinflusst sein. Tatsächlich definiert sich die Menschheit aber oftmals gerade durch die Fähigkeit, Krisen zu überwinden und zu meistern. Wie schnell sich eine Gesellschaft auf sich verändernde Umstände reagiert, desto früher kehrt sie wieder zu Wohlstand und Wachstum zurück.

Tatsächlich steht eine jede Krise auch für eine Chance, die sich daraus ergibt. Die Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie sich der große Aufschwung manchmal erst nach einer Krise einstellte. Das bekannteste Beispiel, das zugleich auch das drastischste ist, ist der Pest, dem Schwarzen Tod, zu verdanken. Tatsächlich erlebte das gebeutelte Europa, in manchen Regionen sind bis zu 90 Prozent der Bevölkerung an der Krankheit gestorben, einen bisher nicht dagewesenen Aufschwung. Der Wert der Arbeit und des urbar gemachten Landes nahm schlagartig zu. So wurde etwa der Aufstieg der bis dahin wenig bedeutenden Kaufmannsfamilie der Medici in Florenz möglich und letztlich hätte es mit großer Wahrscheinlichkeit die Renaissance nicht gegeben, wenn nicht zuvor die Krise in Form der Pest, die bis dahin geltende Ordnung vollkommen auf den Kopf gestellt hätte.

Natürlich muss jeder darauf hoffen, dass eine Pandemie in der Größenordnung der Pest nie wieder das Antlitz der Welt erblickt, es gibt schließlich viele andere Krisen, deren Auswirkungen auf die Weltbevölkerung ohnehin schon groß genug sind.

Wo und wann ergeben sich in der Krise Wachstumschancen?


Manche Möglichkeiten, wie es in der Krise zu Verbesserungen kommen kann, zeigen sich bereits aufgrund der Notlage. Das beste Beispiel hierfür ist der Bürokratieabbau in der Krise. Plötzlich zeigt sich, dass sich etliche Dinge wesentlich schneller und unkomplizierter erledigen lassen, so etwa Behördengänge. Da das Leben während einer Krise weitergehen muss, bleibt vielen nur der Ausweg, der sich aus den Möglichkeiten, die einem die Digitalisierung bietet, ergibt. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Schritt von der unübersichtlichen Zettelwirtschaft hin zum Online-Formular plötzlich gelingt, obwohl dieser schon längst zu einer Vereinfachung beigetragen hätte.

Die Krise zwingt so manchen Bereich zu Veränderungen und der Einzelne profitiert davon besonders dann, wenn sich ein Amt, eine Behörde oder ein Unternehmen bislang gegenüber möglichen Veränderungen eher konservativ gezeigt hat.

Die erzwungenen Veränderungen stellen darüber hinaus einen wichtigen Denkanstoß dar. Gerade in Zeiten, in denen das öffentliche Leben stillsteht oder in denen die Märkte stagnieren, bleibt die nötige Zeit für wichtige Veränderungen. Sobald das Geschäft wieder anläuft, ist es für diese zu spät, da das Tagesgeschäft fortan wieder den Alltag bestimmt.

Die Krise, egal welcher Art, präsentiert sich damit immer auch als Möglichkeit, um Selbstreflexion zu betreiben. Wo haperte es bislang und was möchte man nach dem Ende der schweren Zeit anders machen? Die Krise ist die beste Möglichkeit, um bewusst und in aller Ruhe zu modernisieren. Wie wäre es, wenn die eigenen Marketingstrategien auf ein neues Level gehoben werden? Im gleichen Zug kann die Internetpräsenz den modernen Anforderungen angepasst werden. Gerade während der ruhigen Tage darf nicht der Lethargie verfallen werden, denn diese Zeit ist es, in der sich der entscheidende Vorsprung erarbeitet wird. Außerdem unterstützt einen eine derartige Tätigkeit dabei, den Fokus wieder auf das Gute zu legen. Wenn die guten Nachrichten rar sind, dann liegt es eben an einem selbst, dafür zu sorgen.

Bereit für den Neustart


Eine Krise ist oftmals ein Indiz für einen anstehenden Systemwandel. Sie zeigt auf, was bisher schiefgelaufen ist, wovon sich unabhängig gemacht werden muss und wie es im besten Fall in der Zukunft weitergeht.

Nur im Wissen, um diese positiven Dinge, die unweigerlich bei jeder Krise bereits in den Startlöchern stehen, kann es einem selbst gelingen, daraus einen Nutzen zu ziehen. Die Wirtschaft und die Geschichte selbst laufen zyklisch ab, sodass sich sowohl Tief- und Höhepunkte nicht vermeiden lassen. Die Tiefpunkte sind allerdings nicht nur da, um sich von diesen schwer beeindruckt zu zeigen, sie sind vielmehr die Zeit des Planes, des Möglich-Machens und der Vorbereitung auf das Kommende.

Generell zeigt sich zudem, dass eine Krise immer auch eine Denkpause für die Gesellschaft darstellt. Wie fair ist das eigene Land und wie soll in Zukunft mit den älteren Mitbürgern umgegangen werden?

Trotz dieser vielen Möglichkeiten besteht natürlich immer die Gefahr, dass die Krise einfach abgewartet wird oder dass bei einer Verbesserung der Situation alles wieder nach den gleichen, alten Mustern arbeitet. Wer allerdings so denkt, der verpasst seine Chancen und vergibt unnötig wertvolle Zeit, die es braucht, um selbst als aktives und gestaltendes Mitglied an der Gesellschaft mitzuwirken. Eine Krise ist eine Mahnung und zugleich eine Anleitung dafür, wo Anpassungen vorgenommen werden müssen. Je früher diese in die Tat umgesetzt werden, desto schneller entwickelt sich daraus für einen selbst eine Zukunft, in der man resistenter den vielen Problemen gegenüber, die sich immer wieder zeigen werden, ist. Jeder einzelne verfügt damit, in seinem Maßstab, das Potenzial, um Licht ins Dunkel zu bringen.


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