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20 Jahre cosnova - war das Unternehmen schon immer so nachhaltig wie heute?
Wann und wie hat sich das geändert? Silvia Steinert: Das war im Frühjahr 2015. Seinerzeit haben wir angefangen, uns sehr ernsthaft mit der Frage auseinanderzusetzen, auf welchen Gebieten ein Kosmetikunternehmen wie cosnova Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft tragen kann und wie wir diese aktiv gestalten möchten. In diesem Kontext haben wir schließlich vier Kernfelder herausgearbeitet, die fortan die vier Säulen unserer Nachhaltigkeitsstrategie bildeten: Unbedenklichkeit unserer Produkte, Zero Waste, Arbeitsbedingungen bei unseren Geschäftspartnern und Soziale Initiativen. Für jedes dieser Felder haben wir eine detaillierte Roadmap mit ambitionierten Zielen und konkreten Zeiträumen für deren Umsetzung definiert. Da hatten Sie sich viel auf einmal vorgenommen!? Silvia Steinert: Ja, und zwar ganz bewusst. Schlussendlich ging und geht es uns um nichts Geringeres als die grundlegende Transformation von cosnova hin zu einem nachhaltigen Unternehmen. Und das betrifft alle Geschäftsbereiche. Wie sieht es auf dem cosnova CR-Ergebniskonto aus? Silvia Steinert: In den vergangenen Jahren haben wir viel erreicht, z. B. den verstärkten Einsatz von Rezyklaten bei unseren Produkten, die Umstellung auf 100 Prozent vegane Inhaltsstoffe bei unserer Marke essence sowie die stetige Reduzierung des Einsatzes von Mikroplastikpartikeln, sodass wir bis Anfang 2023 frei von Mikroplastikpartikeln sein werden. Dass wir in diesem Jahr mit "Klima und Umwelt" eine fünfte Säule zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie addiert haben und nun sogar klimaneutral sind, ist unserer jüngster Meilenstein, der zeigt, was alles geht, wenn man es wirklich will. Sie haben es schon angesprochen - cosnova ist jetzt klimaneutral. Wie kam es dazu und können Sie uns noch ein paar mehr Insights geben? Silvia Steinert: Wir haben zunächst alle Emissionen berechnet, für die wir verantwortlich sind - von der Büroheizung bis zu Produktion, Verpackung und Transport all unserer Produkte. Gemeinsam mit unserem Klimaschutzberater ClimatePartner haben wir dann ein Windparkprojekt im indischen Jangi ausgewählt, um unsere CO2-Emissionen zu kompensieren. Das Projekt hat ein Kompensationsvolumen von insgesamt 110.000 Tonnen CO2, wovon cosnova 75.000 Tonnen übernimmt und somit der größte Projektpartner ist. Warum fiel die Entscheidung auf ClimatePartner und ein Kompensationsprojekt in Indien? Silvia Steinert: ClimatePartner ist einer der weltweit anerkanntesten und erfahrensten Dienstleister für Kompensationsmechanismen und Beratungsleistungen rund um das Thema Klimaschutz, mit dem wir bereits eine jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen. Das Unternehmen teilt unsere Werte und der Ausbau unserer Zusammenarbeit war somit ein logischer und sinnhafter Schritt. Darüber hinaus engagieren wir uns schon seit vielen Jahren mit Projekten in Indien, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Andheri-Hilfe, Plastics for Change und der Responsible Mica Initiative. Mit unserem Klimaschutzprojekt bauen wir unser Engagement vor Ort weiter aus und schaffen eine echte Win-Win-Situation, denn Klimaschutzprojekte wie der Windenergiepark wirken auf dreifache Weise. Erstens garantieren sie die wirtschaftlich notwendige Stromversorgung vor Ort. Zweitens spart Windenergie nachweislich Treibhausgasemissionen ein. Und drittens leisten Unternehmen, die sich an Kompensationsprojekten beteiligen, einen Beitrag zum Erreichen der Ziele aus dem Pariser Abkommen, also zur Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad. Wohin soll die Klimareise gehen? Silvia Steinert: Als Zeichen unseres Anspruchs haben wir uns im April 2021 der Science Based Target Initiative (SBTi) angeschlossen. Auf Basis der SBTi-Kriterien sowie in Zusammenarbeit mit ClimatePartner entwickeln wir bis Ende 2022 eine wissenschaftsbasierte Klimastrategie. Das Windparkprojekt ist also erst der Anfang. Wir haben weiter viel vor, denn nur wer nachhaltig agiert, erhält von seinen Kunden eine "Licence to operate".
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