Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Büro & Unternehmen alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  cosnova GmbH, D-65843 Sulzbach
Rubrik:Büro & Unternehmen    Datum: 08.06.2022
"Wir haben Klima und Umwelt zur fünften Säule unserer Nachhaltigkeitsstrategie gemacht"
Silvia Steinert, Director Corporate Responsibility bei cosnova, im forum-Interview
Das Kosmetikunternehmen cosnova feiert dieses Jahr sein 20. Jubiläum - zwei Jahrzehnte, in denen der Beauty Player hinter den Marken essence und CATRICE auch einen sehr ambitionierten Nachhaltigkeitskurs verfolgt hat. Seit der Gründung im Jahr 2002 wurde Nachhaltigkeit in vielen Entscheidungen direkt mitgedacht und ist heute Kern der Unternehmensstrategie. Nun ist das Unternehmen mit Headquarter im hessischen Sulzbach klimaneutral und hat das Feld "Klima und Umwelt" als fünfte Säule seiner Nachhaltigkeitsstrategie definiert. Hierüber sprechen wir mit Silvia Steinert, Director Corporate Responsibility bei cosnova.

20 Jahre cosnova - war das Unternehmen schon immer so nachhaltig wie heute?
Silvia Steinert, Director Corporate Responsibility bei cosnova
© cosnova
Silvia Steinert: Hinter uns liegt eine Reise. Den Grundstein für das, was wir bis heute erreicht haben, haben wir aber bereits zur Firmengründung mit dem Thema Tierwohl gelegt. Seit jeher wurden und werden alle unsere Produkte komplett ohne Tierversuche entwickelt und hergestellt. Hierzu sind auch all unsere Geschäftspartner verpflichtet. Mindestens genauso wichtig war uns immer schon ein guter, fairer Umgang mit Menschen. Aus dieser Überzeugung heraus haben wir uns 2013 auf den Weg gemacht, um das Thema Corporate Responsibility zum Teil unserer Unternehmens-DNA werden zu lassen. Damals ging es im Fokus noch um unsere sozialen Initiativen, d. h. alles rund um Spendentätigkeiten oder Corporate Volunteering. Ökologische Nachhaltigkeit oder gar eine integrierte Strategie hatten wir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht auf dem Zettel.

Wann und wie hat sich das geändert?
Silvia Steinert: Das war im Frühjahr 2015. Seinerzeit haben wir angefangen, uns sehr ernsthaft mit der Frage auseinanderzusetzen, auf welchen Gebieten ein Kosmetikunternehmen wie cosnova Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft tragen kann und wie wir diese aktiv gestalten möchten. In diesem Kontext haben wir schließlich vier Kernfelder herausgearbeitet, die fortan die vier Säulen unserer Nachhaltigkeitsstrategie bildeten: Unbedenklichkeit unserer Produkte, Zero Waste, Arbeitsbedingungen bei unseren Geschäftspartnern und Soziale Initiativen. Für jedes dieser Felder haben wir eine detaillierte Roadmap mit ambitionierten Zielen und konkreten Zeiträumen für deren Umsetzung definiert.

Da hatten Sie sich viel auf einmal vorgenommen!?
Silvia Steinert: Ja, und zwar ganz bewusst. Schlussendlich ging und geht es uns um nichts Geringeres als die grundlegende Transformation von cosnova hin zu einem nachhaltigen Unternehmen. Und das betrifft alle Geschäftsbereiche.

Wie sieht es auf dem cosnova CR-Ergebniskonto aus?
Silvia Steinert: In den vergangenen Jahren haben wir viel erreicht, z. B. den verstärkten Einsatz von Rezyklaten bei unseren Produkten, die Umstellung auf 100 Prozent vegane Inhaltsstoffe bei unserer Marke essence sowie die stetige Reduzierung des Einsatzes von Mikroplastikpartikeln, sodass wir bis Anfang 2023 frei von Mikroplastikpartikeln sein werden. Dass wir in diesem Jahr mit "Klima und Umwelt" eine fünfte Säule zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie addiert haben und nun sogar klimaneutral sind, ist unserer jüngster Meilenstein, der zeigt, was alles geht, wenn man es wirklich will.

Sie haben es schon angesprochen - cosnova ist jetzt klimaneutral. Wie kam es dazu und können Sie uns noch ein paar mehr Insights geben?
Silvia Steinert: Wir haben zunächst alle Emissionen berechnet, für die wir verantwortlich sind - von der Büroheizung bis zu Produktion, Verpackung und Transport all unserer Produkte. Gemeinsam mit unserem Klimaschutzberater ClimatePartner haben wir dann ein Windparkprojekt im indischen Jangi ausgewählt, um unsere CO2-Emissionen zu kompensieren. Das Projekt hat ein Kompensationsvolumen von insgesamt 110.000 Tonnen CO2, wovon cosnova 75.000 Tonnen übernimmt und somit der größte Projektpartner ist.

Warum fiel die Entscheidung auf ClimatePartner und ein Kompensationsprojekt in Indien?
Silvia Steinert: ClimatePartner ist einer der weltweit anerkanntesten und erfahrensten Dienstleister für Kompensationsmechanismen und Beratungsleistungen rund um das Thema Klimaschutz, mit dem wir bereits eine jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen. Das Unternehmen teilt unsere Werte und der Ausbau unserer Zusammenarbeit war somit ein logischer und sinnhafter Schritt. Darüber hinaus engagieren wir uns schon seit vielen Jahren mit Projekten in Indien, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Andheri-Hilfe, Plastics for Change und der Responsible Mica Initiative. Mit unserem Klimaschutzprojekt bauen wir unser Engagement vor Ort weiter aus und schaffen eine echte Win-Win-Situation, denn Klimaschutzprojekte wie der Windenergiepark wirken auf dreifache Weise. Erstens garantieren sie die wirtschaftlich notwendige Stromversorgung vor Ort. Zweitens spart Windenergie nachweislich Treibhausgasemissionen ein. Und drittens leisten Unternehmen, die sich an Kompensationsprojekten beteiligen, einen Beitrag zum Erreichen der Ziele aus dem Pariser Abkommen, also zur Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad.

Wohin soll die Klimareise gehen?
Silvia Steinert: Als Zeichen unseres Anspruchs haben wir uns im April 2021 der Science Based Target Initiative (SBTi) angeschlossen. Auf Basis der SBTi-Kriterien sowie in Zusammenarbeit mit ClimatePartner entwickeln wir bis Ende 2022 eine wissenschaftsbasierte Klimastrategie. Das Windparkprojekt ist also erst der Anfang. Wir haben weiter viel vor, denn nur wer nachhaltig agiert, erhält von seinen Kunden eine "Licence to operate".

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber