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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 25.02.2022
Weder gut für den Klimaschutz, noch sozial ausgewogen
Solarenergie-Förderverein Deutschland kritisiert geplante Abschaffung der EEG-Umlage
Die geplante Abschaffung der EEG-Umlage ist nach Überzeugung des Solarenergie-Fördervereins Deutschland (SFV) ein völlig verfehlter Schritt. Susanne Jung, Geschäftsführerin des SFV, kritisiert: "Mit der künftigen Steuerfinanzierung der Einspeisevergütungen unterstellt Deutschland sich dem EU-Beihilferecht. Und es ist zu befürchten, dass es Deutschland dann nicht mehr erlaubt wird, Vorreiter beim Klimaschutz zu sein. Es muss sich dann womöglich an die unambitionierten EU-Vorgaben zum Ausbau der Erneuerbaren halten."

Die Abschaffung der EEG-Umlage ist auch aus sozialpolitischen Gründen nicht gerechtfertigt. Rüdiger Haude, SFV-Öffentlichkeitsreferent: "Entlastet werden durch diesen Schritt vor allem Menschen, die energiemäßig auf großem Fuß leben. Es wäre besser, mit den Steuermitteln gezielt Haushalte zu unterstützen, die wirklich von Energiearmut betroffen sind."

Die EEG-Umlage ist Anfang dieses Jahres bereits fast um die Hälfte gesenkt worden. Ein Grund waren die explodierenden Preise für Strom aus fossilen Energien. Die Einspeisevergütungen für Erneuerbare-Energien-Strom konnten deshalb zum großen Teil mit den gestiegenen Börsenstrompreisen gedeckt werden. "Die Verteuerung bei den fossilen Energien ist ein weiterer Grund, möglichst schnell auf Erneuerbare umzusteigen und sich nicht an die Leine des EU-Geleitzuges legen zu lassen", so Jung.


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