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Über 1000 Teilnehmer*innen beim Cleanup 2020 in München Münchner Bürgerinnen und Bürger hatten am Sonntag etwa 30 dezentrale Müllsammelaktionen im ganzen Stadtgebiet organisiert. Die größte fand nach der Board-Einweihung im Englischen Garten an der Eisbachwelle statt. Hier schwärmten über den Tag verteilt mehr als 100 Menschen aus und sammelten Müll. "Insgesamt haben wir hier etwa 3000 Liter Müll gesammelt, darunter 2000 Kronkorken und tausende Zigarettenstummel. Alle Sammlerinnen und Sammler haben ihren Müll an unserer Station nach Müllsorten getrennt. Zum Glück hat die AWM uns einen Container für den Restmüll zur Verfügung gestellt und ihn am Ende abgeholt", so Marlen Elders aus dem Organistoren-Team von rehab republic. World Cleanup Day in XX Ländern mit XX Teilnehmern Auf der ganzen Welt setzen jedes Jahr am 3. Samstag im September Millionen Menschen ein Zeichen für saubere Städte, Flüsse und Meere. Dieses Jahr machten in Deutschland etwa 83.000 Menschen in über 1200 dezentral organisierten Cleanups mit. "München als Heimat von Isarstrand und Eisbachwelle darf da auf keinen Fall fehlen. Denn Müll einfach in die Gegend zu schmeißen ist bei uns zwar gesellschaftlich geächtet - paradoxerweise aber gilt das für aufgerauchte Kippenstummel nicht", sagt Marlen Elders von rehab republic. Die Kippenfilter vergiften dann nicht nur Isar und Eisbach, sondern schwimmen auch über die Donau bis ins Schwarze Meer. Tatsächlich sind Kippenstummel die Nummer eins des weltweit an den Stränden angespülten Mülls. Mach's mit! Taschenaschenbecher als Teil der Lösung Das Problem bei Kippenstummeln ist, dass Raucher meist schlicht nicht wissen wohin damit. Marlen Elders: "Es sind die kleinen Dinge, die das Verhalten bestimmen. Oft ist kein Mülleimer in der Nähe, und dann will man sich die Kippe natürlich nicht in die Hosentasche stecken. Wir verteilen deswegen kleine Taschenaschenbecher, in denen man seine Kippen bis zum nächsten Mülleimer aufbewahren kann." Die Taschenaschenbecher kann man auch bei rehab republic gegen eine Spende bestellen. "Toll wäre es, wenn Taschenaschenbecher genauso zum Alltags-Utensil werden wie es die Mehrweg-Wasserflaschen in den letzten Jahren geschafft haben", so Marlen Elders. Folgekosten des Einwegplastik für München: 700 Millionen Euro Auch die Münchner Stadtverwaltung und der Oberbürgermeister Dieter Reiter schenken dem Thema Kleinstmüll zunehmend Aufmerksamkeit. So hat der Münchner Oberbürgermeister die Schirmherrschaft für den World Cleanup Day in München übernommen und angekündigt, München zu einer "Zero Waste City" machen zu wollen. "München zahlt jährlich 700 Millionen Euro für die Folgen durch Einwegplastik und Zigarettenkippen" lautet das Ergebnis der jüngst veröffentlichten Studie des VKU. "Davon entfallen allein auf die Entsorgung von Zigarettenkippen rund 225 Millionen Euro," heißt es in dem Bericht. Mehr Infos: rehab republic e.V. | WAU Surfboards | World Cleanup Day | Manuel Stecher (Surfer) Über rehab republic rehab republic ist ein Münchner Kreativkollektiv, das Kommunikationskampagnen für Umwelt- und Sozialthemen im urbanen Raum entwickelt und durchführt. Dabei bricht rehab republic mit der konventionellen Umweltkommunikation: Statt zu alarmieren oder an Moral zu appellieren, verbreitet das Kollektiv konstruktive Lösungen und erzeugt gemeinsam eine positive Aufbruchstimmung.
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