Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
"Riesen-Konzerne wie Nestlé tragen dazu bei, dass wir im Plastikmüll versinken und der Klimawandel immer weiter angeheizt wird. Die ressourcen- und energieintensive Herstellung zig Millionen unnötiger Einweg-Plastikflaschen trägt erheblich zu diesem Problem bei und die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen, dass es gelöst wird. Das zeigen die mehr als 138.000 Unterschriften gegen die Vittel Einweg-Plastikflaschen. Es muss Schluss sein mit verschwenderischen Einwegverpackungen. Wir schützen unseren Planeten, in dem wir auf regionale Quellen, eine nachhaltige Wasserentnahme und die Verwendung wiederbefüllbarer Mehrwegflaschen setzen. Nestlé ist hier in der Verantwortung", sagte Hannes Jaenicke bei der heutigen Petitionsübergabe vor der Nestlé Konzernzentrale in Frankfurt am Main. "Das Verhalten von Nestlé nach unserer Petitionsübergabe ist der Lackmustest für die Glaubwürdigkeit des Konzerns. Wir fordern Konzernchef Marc-Aurel Boersch auf, endlich eine wirklich nachhaltige Produkt- und Verpackungspolitik einzuleiten. Die Verbraucherinnen und Verbraucher boykottieren zunehmend das Vittel-Mineralwasser in Einweg-Plastikflaschen. Der eingeführte 6er Kasten mit französischem Vittel-Wasser in Glas-Mehrwegflaschen ist ein reiner Werbegag. Nestlé sollte vollständig auf regionale Quellen, wiederverwendbare Mehrwegflaschen und kurze Transportwege setzen", sagte Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH bei der Übergabe. "Der durschaubare Versuch von Nestlé den riesigen Müllberg aus Einweg-Plastikflaschen durch den vollständigen Einsatz von Recyclingmaterial schönzureden läuft ins Leere. Einweg-Plastikflaschen aus 100 Prozent Rezyklat sind reine Showprodukte. Durch Sie werden die Abfallberge nicht kleiner und keine der unnötigen Einwegflaschen weniger hergestellt. Auch andere Einwegverpackungen, wie die besonders unökologischen Nespresso-Kaffeekapseln, müssen der Vergangenheit angehören. Bei der Verpackungspolitik nur auf Recycling von Einweg zu setzen, greift zu kurz. Mehrweg und anschließendes Recycling ist besser als Einweg und Recycling", so Metz. Hintergrund: Einweg-Plastikflaschen sind umweltschädigend, weil sie für jeden Abfüllprozess energie- und ressourcenintensiv neu hergestellt werden müssen. Je kleiner die Füllgröße, desto überproportional mehr Verpackungsmaterial muss eingesetzt werden. Der Einsatz von Recyclingmaterial kann die Umweltauswirkungen von Einwegflaschen höchstens verringern, jedoch nicht kompensieren. Beim Recyclingprozess alter Plastikflaschen wird durch aufwendige Reinigungs-, Verarbeitungs- und Veredelungsprozesse der Kunststoff bis zu vier Mal aufgeschmolzen, was viel Energie kostet. Zudem gehen bei Recyclingprozessen erhebliche Materialmengen verloren und stehen somit nicht mehr zur Nutzung zur Verfügung. Das hochtechnologische und effiziente Spülen von Mehrwegflaschen ist umweltfreundlicher und ressourcenschonender als die ständige Neuproduktion von Einweg-Plastikflaschen. Die Einweg-Kunststoffflaschen werden zu drei Vierteln aus fossilem Rohöl und Erdgaskondensaten hergestellt. Im September 2019 hatte die DUH Nestlé den Negativpreis "Goldener Geier" verliehen. Verbraucherinnen und Verbraucher hatten in einer Online-Abstimmung die Vittel Einweg-Plastikflaschen zur unnötigsten Plastikverpackung gewählt. Auch 2020 wird die DUH mit der Wahl des Goldenen Geiers besonders große Umweltsünden auszeichnen. Informationen rund um das Thema Mehrweg und Einweg Über den Negativpreis Goldenen Geier
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |