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Aktuell hat die DUH in insgesamt 98 Städten, in denen die Grenzwertempfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO für Feinstaub (PM10) von 20 µg/m³ nicht eingehalten wird, den Stopp der archaischen Feuerwerk-Böllerei beantragt. Zu 78 der Städte hat die DUH seither Rückmeldung erhalten. Davon begrüßen 32 Städte ein Verbot oder haben bereits erste Maßnahmen ergriffen oder realisiert. Beispielsweise in Passau und Bayreuth wurde am 8. bzw. am 9. Oktober ein Böller-Verbot beschlossen. Weitere Rückmeldungen gehen bei der DUH fast täglich ein. Die DUH plant Anfang Dezember einen Überblick über nahezu alle Städte zu haben, zu denen entsprechende Anträge gestellt wurden. Die DUH setzt sich für saubere und sichere Alternativen zu Schwarzpulver-Feuerwerken wie Licht- und Lasershows ein. Städte wie Landshut haben mit großer Zustimmung ihrer Bürger auf solche schwarzpulverfreien Silvesterfeiern umgestellt. Am ersten Tag eines jeden Jahres herrschen in deutschen Städten aufgrund des Silvester-Feuerwerks teils Rekord-Feinstaubbelastungswerte von bis zu 1000 µg/m³. Polizei und Krankenhäuser registrieren viele Verletzte. Zahlreiche Haus- und Wohnungsbrände sind die Folge. Allein in den fünf größten deutschen Städten wurden zum Jahreswechsel 2017 rund 191 Tonnen Silvesterabfall produziert. Der Lungenfacharzt Norbert Mülleneisen warnt vor den gesundheitlichen Belastungen durch die Schwarzpulver-Böllerei an Silvester: "Feinstaubspitzenbelastungen durch Silvesterfeuerwerk führen zu fünf bis sechs Tage anhaltende Beschwerden. Silvesterfeuerwerk schädigt die Lungen von Kranken, Kindern und Gesunden in gleichem Maße, nur leiden Gesunde weniger. Aber die Lunge vergisst nichts! So wie jede einzelne Zigarette zählt auch jedes Silvesterfeuerwerk." Auch der Deutsche Allergie- und Asthmabund äußert sich kritisch zur Silvester-Böllerei: "Für Kinder und Erwachsene mit Atemwegserkrankungen stellt das Abbrennen von Feuerwerkskörpern, speziell zum Jahreswechsel, eine gesundheitliche Belastung dar. Wenn Feuerwerkskörper abgebrannt werden, steigt die Belastung der Luft mit Schadstoffen explosionsartig an. Zu großen Teilen besteht der Feuerwerksqualm aus Feinstaub. Auswertungen des Umweltbundesamtes zeigen: Am ersten Tag des neuen Jahres ist die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht. Daher unterstützen wir die von vielen Seiten vorgetragene pragmatische Forderung, Pyrotechnik nur begrenzt an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten zu erlauben. Dies ermöglicht den Betroffenen aktiv zu entscheiden, ob sie sich an diesem Spektakel beteiligen möchten und wenn ja in welchem Abstand dazu." Links:
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