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Klimaschutz in aller Munde
Wohlstand, Lebensqualität und Umweltschutz ein Widerspruch? In seiner Keynote präsentierte Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria, Ergebnisse der Studie "Wie geht's Österreich". Im Rahmen dieser Initiative zur Messung von Wohlstand und Fortschritt wurden nicht nur bereits existierende ökonomische Indikatoren, wie z. B. das Bruttoinlandsprodukts, sondern auch 30 weitere Schlüsselindikatoren, die die drei Bereiche 'Materieller Wohlstand', 'Lebensqualität' und 'Umwelt' für Österreich abbilden, erhoben. Vor allem die Indikatoren im Bereich Umwelt, wie z. B. inländischer Materialverbrauch, Treibhausgasemissionen oder Flächeninanspruchnahme, etc. wurden hier von einem unabhängigen Expertengremium im Gegensatz zu den anderen beiden Bereichen als tendenziell bzw. eindeutig negativ bewertet. "Auch, wenn das öffentliche Interesse an Umweltthemen in Österreich durch die globale Bewegung 'Fridays for Future' steigt, so müssen Expertinnen und Experten noch stärker gehört werden und Taten folgen. Die Auswirkungen des Klimawandels sind z. B. bereits in der Landwirtschaft zu erkennen", erläuterte Pesendorfer mit einem passenden Beispiel weiter: "Man sollte nicht erst dann die Initiative ergreifen, nachdem ein Murenabgang das eigene Haus verwüstet hat." Umdenken für alle gefordert Regina Rowland und Josefine Kuhlmann, Hochschullehrende an der FH Burgenland, wiesen in ihrem Vortrag "Rethinking Systems for a Circular Economy" darauf hin, dass nun Politik und Gesellschaft die Initiative ergreifen müssen, um mit der Umstellung vom linearen Wirtschaftssystem auf eine zirkuläre Wirtschaft die Umwelt nachhaltig zu schützen. "Wir müssen umdenken, wie wir Produkte designen, produzieren, konsumieren und Ressourcen auch wiederverwenden können, damit Müll und Umweltverschmutzung systematisch reduziert werden können", erklärt Regina Rowland. "Das beste Vorzeigebeispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist die Natur selbst und an dieser sollten wir uns orientieren." Innovative Lösungen und Projekte zur Kreislaufwirtschaft sowie neue Businessmodelle, in denen Leistungen und keine Produkte selbst mehr erworben werden, gibt es schon viele. "Es fehlt hier nur noch das rechtliche Rahmenwerk, um weg vom Wettbewerb zu kommen, damit auch Unternehmen zukünftig gezielter zusammenarbeiten können", ergänzt Josefine Kuhlmann. FH Burgenland punktet mit aktuellen Themen Auch zahlreiche Studierende nutzen jedes Jahr die Möglichkeit sich bei der e·nova über den neuesten Stand der Forschung zu informieren und um Networking zu betreiben. So auch Studentin Elisabeth Weber aus dem Bachelorstudiengang Gebäudetechnik und Gebäudeautomation, die zum dritten Mal bei der Konferenz teilnimmt. "Hier trifft man viele bekannte Gesichter und gerade der Austausch über aktuelle Themen macht die e·nova so interessant. Unsere Lektorinnen und Lektoren besprechen mit uns in den Lehrveranstaltungen ebenfalls die aktuellsten Entwicklungen. Bei den zahlreichen Vorträgen hier hat man jedoch ein noch breiteres Angebot an fundiertem Wissen als sonst, da viele Expertinnen und Experten aus diversen Bereichen zusammentreffen", erklärt die Studentin begeistert.
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