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Rubrik:Mode & Kosmetik    Datum: 22.11.2019
Nachhaltigkeit bei Kleidung und Lebensmitteln - wichtiger denn je
Im Zuge der Globalisierung hat sich unsere Wirtschaft in allen Belangen und in nahezu jeder Branche erheblich verändert. Besonders im Sektor Bekleidungsindustrie ist der Markt gigantisch angewachsen, die Konkurrenz extrem gestiegen. Für Hersteller und Firmen dieser Industrie bedeutet dies einer ständig wachsenden Branche Herr zu werden, um erfolgreich zu existieren. Dies hat zur Folge, dass die Produktion der Kleidung zum größten Teil im Ausland stattfindet, da dies dort weitgehend günstiger ist - in puncto Personalkosten und vielem mehr.

Mit der Zunahme von asiatischen Produzenten in der globalisierten Bekleidungsindustrie seit Ende des Ost-West-Konfliktes, sind Billigproduktionen selbst von namhaften Markenherstellern in diesen Gebieten an der Tagesordnung. Die Anfertigung der Kleidungsstücke wird allerdings in vielen Fällen von Kindern übernommen, was von westlichen Ländern und vor allem Verbrauchern in vielen Fällen nicht mehr toleriert wird. So der Hintergedanke des Fairtrade-Handels, der nicht nur auf Nachhaltigkeit setzt, sondern in erster Linie auch nur Produkte deklariert und auszeichnet, die eben nicht auf diese und andere Weise der Ausbeutung auf dem Rücken von billigem Arbeitspersonal aufgebaut ist. Sondern eben auf faire Arbeitsbedingungen achtet und auch ausschließlich nur diese akzeptiert.

Gleiches gilt für Lebensmittel
Aber auch in puncto Lebensmittel und Nachhaltigkeit zeigt sich ein deutlich wachsender Trend in unserer Gesellschaft. Denn immer mehr wollen Verbraucher Produkte aus der Region, aus Bioanbau und Co. Sie sagen den Billigprodukten den Kampf an und wollen wieder gesunde Lebensmittel in ihrem Haushalt wissen. Das Prinzip geht auf, denn die einstige Nischenbranche von Bioprodukten beispielsweise, ist in den vergangenen Jahren förmlich explodiert und es entstand so ein ganz neuer Markt für Produzenten und Hersteller.

Was ist jetzt schon Fair Trade?
Damit Hersteller überhaupt in den Genuss kommen dürfen, ihre Waren als Fair Trade Ware deklarieren zu können, müssen sie zum Teil recht hohen Auflagenbestimmungen unterwerfen. Bis zur Auszeichnung und Kennzeichnung der Waren mit dem begehrten Siegel, kann viel Zeit und Arbeit ins Land gehen. Dieser Vorgang lohnt sich aber bei Weitem für Hersteller und Unternehmen dieser Branche, da der Markt, in diesem Fall schlussendlich das Verhalten des Verbrauchers, sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert hat. Bewusstes Kaufen und dementsprechendes Handeln beim Shoppen und das Selektieren der Waren, ob diese auch tatsächlich unter fairen Bedingungen produziert wurden, stehen immer mehr im Fokus verantwortungsvoller Verbraucher weltweit. Der Der verantwortungsvolle Verbraucher möchte Transparenz und er will wissen wo und vor allem wie das Produkt unter welchen Voraussetzungen hergestellt und produziert wurde.

Und immer mehr Unternehmen springen auf den Zug des Fair Trades, um wiederum dem Verbraucher eine möglichst breite Palette an unterschiedlichen Waren, die unter diesen Voraussetzungen produziert wurden anbieten zu können. Für den Verbraucher heißt dies allerdings, dass er schon suchen muss um bestimmte Hersteller ausfindig machen zu können. Denn nicht alle Hersteller sind auf einem Blick leicht zu finden. Eine Tabelle der Hersteller und Designer, die mit den unterschiedlichsten Labeln wie Grüne Erde oder Fair Trade deklariert sind, kann durchaus bei der Suche nach den richtigen Klamotten unter diesen Voraussetzungen helfen.

Zum Vergrößern auf die Tabelle klicken. Quelle: kleiderz.de
Für den Verbraucher ist es dennoch wichtig, bei den Produkten ganz genau hinzuschauen und in der Produktbeschreibung oder der Seite des jeweiligen Herstellers auf das Vorhandensein des geschützten Fair Trade Siegels zu achten. Denn grundlegend handelt es sich beim Fairen Handel oder Fair Trade um keinen eingetragenen Markennamen. Und auch hierbei, wie in fast allen Branchen, schummeln sich schnell einmal die sogenannten Schwarzen Schafe im Handel umher, die sich unter dem Deckmantel des scheinbar fairen Produktes verstecken wollen.

Gewissenhaftigkeit und Nachhaltigkeit
Erfolgreiche Textilunternehmen setzen heutzutage auf die Produktion unter fairen Arbeitsbedingungen und auch auf den Fokus der Nachhaltigkeit. Naturprodukte, wenig Chemie und Naturfasern als Garne zu nutzen. Diese Rechnung schient aufzugehen, denn die Nachfrage nach solchen und anderen Produkten steigt. Und selbst Discounter sind in den vergangenen Jahren immer häufiger in Augenschein genommen worden, was die Produktion ihrer Billigwaren und die Bedingungen vor Ort bei der Herstellung ihrer Produkte angeht. Und auch sie haben sich dem Druck und dem stark anwachsenden Markt gestellt und handeln dementsprechend.

Durchweg aber sind im Zuge dessen immer mehr Firmen und Unternehmen entstanden, die sie ganz explizit auf die Produktion und den Verkauf von Waren verschrieben haben, die unter strengsten Voraussetzungen und Auflagen für Fairen Handel und Co. fokussieren. Firmen wie Ethletic, oder Natur Tex existieren schon zum Teil recht lange (letztere schon seit 1977). Denn Natur Tex gehört zur SEKEM-Gruppe und wurde ursprünglich in Ägypten gegründet. Das Ziel des Unternehmens war es zunächst Brunnen für die arme Bevölkerung zu errichten und nach dem Strukturausbau auch weiterhin Arbeitsplätze für die Bevölkerung vor Ort zu ermöglichen, weswegen die Gesellschaft unter fairen Bedingungen in den Textilhandel einstieg. Aber auch das deutsche Unternehmen Hessnatur beispielsweise, hat ihre Produktion von Bekleidungen ganz im Sinne des Verbrauchers ausgerichtet, die sich im Alltag eh schon mit Allergien und allergischen Reaktionen auf alles Mögliche herumplagen müssen. Seit 1976 schon produziert dieses Unternehmen Kleidung unter fairen Bedingungen, die insbesondere für Allergiker tragbar sind. Dadurch konnte sich dieses Unternehmen unter Gleichgesinnten nachhaltiger Anbieter immer wieder weit an die Spitze der Rangliste katapultieren.

Welche Siegel sind es wert?
Ein Fair Trade Siegel bekommt nur das Produkt, welches auch den hohen Auflagen für dieses Siegel standhalten kann. Ebenso gilt dies auch bei den Siegeln
  • Der Grüne Knopf
  • Blauer Engel
  • Fair Wear Foundation
  • Fairtrade Textil Production
  • und auch Global Organic Textile Standard
...um nur einige zu nennen. Hinter dem Grünen Knopf beispielsweise, steht das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Hinter dem Siegel des Blauen Engels steht das Deutsche Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. bei Fair Wear ist eine gewerkschaftliche Stiftung, die FWF, im Hintergrund. Und beim Global Organic handelt es sich um die Global Standard GmbH. Grundsätzlich steht hinter all diesen Siegeln der Gedanke der Nachhaltigkeit, der Schutz der Natur und vor allem eben auch der fairen Art und Weise im Umgang mit den Menschen, die hinter den Produktionen dieser Waren stehen. Kinderarbeit wie auch die Arbeit von Erwachsenen stehen so im Fokus und unter Beobachtung dieser Organisationen.


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