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Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 29.10.2018
Unbedenklich Leitungswasser trinken?
Das ist trotz Trinkwasserverordnung im Leitungswasser
Trinkwasser zählt zu den wichtigsten Lebensmitteln und hat speziell in Mitteleuropa den Anspruch, genießbar und frei von Schadstoffen zu sein. Gesetzliche Vorschriften sind in der Trinkwasserverordnung vermerkt. Der erstmals am 21. Mai 2001 vorgestellte Auflagenkatalog hat 2018 einige Veränderungen erfahren.

© rawpixel, pixabay.com
Leitungswasser wird im deutschsprachigen Raum nicht nur als wichtiges Lebensmittel verwendet. Wir nutzen es beim Duschen, Baden, Haus- oder Wohnungsputz, beim Zähneputzen oder Geschirrspülen. Doch ist das Trinkwasser überhaupt gesund für uns Menschen? Schließlich weist selbst das Umweltbundesamt regelmäßig auf Nitrat im Grundwasser hin. Von Blei und Kupfer in alten Rohren ganz zu schweigen. Immerhin: Mehr als 80 Prozent der Deutschen empfinden die Qualität des Leitungswassers als gut bis sehr gut.

Unbedenklich Leitungswasser trinken?
Die wichtigste Frage zuerst: Woher kommt das Wasser aus der Leitung überhaupt? Das Trinkwasser in Deutschland stammt zu etwa 70 Prozent aus entweder Quell- oder Grundwasser. Die restlichen Prozent verteilen sich unter anderem auf Seen, Flüsse, Talsperren oder Brunnen.

Bevor es in die Leitungen gelangt und schließlich aus dem Wasserhahn oder dem Duschkopf tropft, wird es in Wasserwerken analysiert und aufbereitet. Bei diesem Prozess greift die besagte Trinkwasserverordnung. Erst danach liegt es an uns, die Qualität des Leitungswassers zu sichern.

Gut für den Verbraucher: Kaum ein Lebensmittel wird derart oft und sorgfältig kontrolliert wie das Leitungswasser. Wasserversorger und Wasserwerke unterstehen der direkten Aufsicht unserer Gesundheitsämter.

Giftstoffe im Trinkwasser
Auch 2018 ist nicht ausgeschlossen, dass sich schädliche Substanzen in unserem Trinkwasser befinden. Die konventionelle Landwirtschaft etwa sorgt dafür, dass Pestizide und Düngemittel in den Boden sickern. Ebenfalls hadern Wasserwerke mit Chemikalien wie Arzneimittelresten, die nur schwer aus dem Grundwasser gefiltert werden können.

Gefährdet Nitrat im Wasser die Gesundheit?
Nach Malta hat Deutschland die zweitgrößte Nitratbelastung in der Europäischen Union. Intensive Landwirtschaft macht die Einhaltung der Grenzwerte entsprechend schwierig. Das Umweltbundesamt warnte bereits, dass Wasser in den kommenden Jahren teurer werden könnte. Der Grund: Es ist schlichtweg zu kostenintensiv, die höher werdenden Nitratvorkommen zu filtern. Die ökologische Landwirtschaft hat sich als bessere Alternative erwiesen. Bio-Produkten enthalten nicht nur einen viel geringeren Anteil an Schadstoffen. Sie schonen außerdem unsere Umwelt.

Gefahren durch Rohrleitungen
Alte oder kaputte Rohrleitungen stellen ein weiteres Risiko dar. Erst recht, wenn sie unsere Gesundheit mit unter anderem Blei, Nickel, Cadmium oder Kupfer riskieren - unabhängig von den strengen Kontrollen der Wasserwerke. In Altbauten gelten außerdem Legionellen als Gefahr für die tägliche Dusche. Wer auf Nummer sicher gehen möchte oder das Gefühl hat, das Trinkwasser könnte unrein sein, kontaktiert das Gesundheitsamt oder sendet eine Wasserprobe ins Trinkwasserlabor. Mit einer Antwort ist innerhalb weniger Wochen zu rechnen.

Kalk und Rost
Kalk strapaziert weniger unsere Gesundheit als vielmehr unsere Gerätschaften. Während wir Menschen Kalk im Wasser problemlos vertragen, wirkt er sich äußerst negativ Spül- oder Kaffeemaschinen aus. Es ist deshalb ratsam, die Technik regelmäßig zu entkalken.

Auch ein erhöhter Eisengehalt hat keine nennenswerten Auswirkungen auf unser Wohlergehen. Zu viel Rost im Wasser wirkt sich allerdings auf den Geschmack aus. Die Lösung ist naheliegend wie simpel: warten, bis das Wasser keine rötlichen Verfärbungen mehr aufweist und den Hahn noch etwa 10 Sekunden länger tropfen lassen. Potentielle Unterschiede im Geschmack bleiben dadurch aus.


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