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Die Studie "Mobilität in Deutschland" (MiD) stellt als größte Verkehrserhebung in Deutschland nicht nur bundesweit, sondern auch regional eine wichtige Grundlage der Verkehrsplanung dar. Sie dient der Politik und Verwaltung dazu, mehr über die Verkehrsmittelwahl in der Kommune zu erfahren und gesteckte Ziele zu überprüfen. Modal Split als wichtiger Indikator - leichtes Plus für Fahrrad und öffentlichen Verkehr Einer der wichtigsten Kennwerte der MiD ist der sog. "Modal Split". Er drückt die prozentualen Anteile der einzelnen Verkehrsmittel an dem gesamten Verkehrsaufkommen und damit an allen zurückgelegten Wegen aus. Wie in den Jahren 2002 und 2008 entfallen im bundesweiten Querschnitt trotz einer leichten Verringerung weiterhin knapp 60 Prozent auf den motorisierten Individualverkehr (MIV). Den höchsten Zuwachs haben bei dieser Betrachtung das Fahrrad sowie der öffentliche Verkehr (ÖV). Der Fahrradanteil steigt von 9 Prozent im Jahr 2002 über 10 Prozent 2008 auf jetzt 11 Prozent. Der ÖV-Anteil wächst von 8 über 9 auf jetzt 10 Prozent. In Bayern sehen die Zahlen aktuell im Vergleich mit den bundesweiten Ergebnissen identisch aus. AGFK Bayern unterstützt Ziel des Freistaates den Radverkehrsanteil bis 2025 auf 20 Prozent zu steigern Das bayerische Radverkehrsprogramm hat sich das Ziel gesetzt, den Radverkehrsanteil am Modal Split bis 2025 auf landesweit 20 Prozent zu steigern. Die AGFK Bayern unterstützt das Radverkehrsprogramm, fordert zudem aber weitere Maßnahmen um die darin genannten Ziele zu erreichen. Die 15 Forderungen der AGFK Bayern beinhalten u.a. Vereinfachungen und Unterstützung in der Radverkehrsplanung und bei dem Ausbau von Abstellanlagen. Bestandteile sind aber auch eine kosten- und barrierefreie Fahrradmitnahme im Schienenpersonennahverkehr, die Erleichterung der Anordnung von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen, die Anhebung des bayerischen Höchstsatzes für Parkgebühren und das Aufstellen von deutlich mehr Fahrradstaffeln der Polizei. Das Auto dominiert weiterhin Obwohl das Fahrrad, insbesondere auf kurzen Strecken, häufig das schnellere Verkehrsmittel ist, bestimmt aktuell noch immer das Auto den Verkehrsalltag. Trotz dieser unveränderten Dominanz belegen die Ergebnisse auch Veränderungen. Dies gilt z.B. für die Zugewinne des Fahrrads. Dessen Plus fällt möglicherweise geringer aus als mitunter erwartet, aber der in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig zu verzeichnende deutliche Zuwachs des motorisierten Individualverkehrs besteht in dieser Form nicht mehr. Dennoch gilt es sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene den Radverkehr weiter zu stärken. Die Geschäftsführerin der AGFK Bayern, Sarah Guttenberger, sieht in den Ergebnissen der Studie den Ansatz des Vereins bestätigt: "Wichtigster Partner um den Radverkehrsanteil zu erhöhen sind die einzelnen Kommunen. Durch eine fahrradfreundliche und sichere Infrastruktur sowie motivierende Öffentlichkeitsarbeit können die Ziele des Freistaates gemeinsam erreicht werden." Auf der Website www.mobilitaet-in-deutschland.de sind vertiefende Informationen zur Studie zu finden. In der AGFK Bayern haben sich 61 bayerische Kommunen mit insgesamt mehr als 5,2 Millionen Einwohner mit dem Ziel zusammengeschlossen, gemeinsam den Radverkehr zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und Synergie-effekte zu nutzen. Die AGFK Bayern vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im Radverkehrsbereich u.a. in der Landes- und Bundespolitik und bei kommunalen Spitzenverbänden. Dazu zählen sowohl die Förderung einer radverkehrs-freundlichen Mobilitätskultur als auch der Ausbau von Radrouten und die Erhöhung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer. Alle Mitglieder werden nach einem Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft.
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