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Die Besucher waren mehrheitlich mit dem Angebot der FAIR FRIENDS zufrieden. In Schulnoten ausgedrückt vergaben sie im Schnitt das Urteil "gut". Auch das umfangreiche Rahmenprogramm der FAIR FRIENDS bekam eine gleich gute Bewertung. Besonders großes Interesse galt den Angebotsbereichen Ernährung, Lebensmittel und Getränke, Recycling- und Upcycling-Produkte sowie Bekleidung, Textilien und Accessoires. 74 Prozent der Besucher haben auf der FAIR FRIENDS 2017 etwas gekauft oder bestellt, im Schnitt für 130 Euro. Zahlreiche Fachbesucher Mehr als 40 Prozent der Besucher sind Fachbesucher. Unter ihnen waren in diesem Jahr Vertreter der Wirtschaftszweige Industrie, Handel, Dienstleistungen, Gastronomie, Lehre und Forschung, Weltläden sowie Öffentliche Hand. Fast die Hälfte der Fachbesucher ist beratend, mitentscheiden oder ausschlaggebend an Beschaffungsentscheidungen beteiligt. Vielfältiges Programm Zur Eröffnung der FAIR FRIENDS diskutierten rund 170 Nachhaltigkeitsakteure aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland über Ideen für die Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitspolitik. Sie folgten der Einladung zur ersten Jahrestagung des neuen zivilgesellschaftlichen Netzwerkes "Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien West" (RENN.west). Im Vordergrund der Diskussion stand die Frage, wie die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie als Gemeinschaftsaufgabe gelingen kann.
Gleichzeitig fand am ersten Messetag eine CSR-Fachtagung mit spannenden Gästen statt (CSR = Corporate Social Responsibility). Keynotes hielten Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin von UnternehmensGrün e.V., Bundesverband der grünen Wirtschaft, und Christian Felber, Gründer der Gemeinwohl-Ökonomie. Die Podiumsteilnehmer beleuchteten gesellschaftliche Verantwortung in den Branchen Finanzwirtschaft, Profifußball sowie Kleidung und Textilien. Das RCE-Ruhr war auf der FAIR FRIENDS Gastgeber für das zweite Europäische RCE-Treffen. Unterstützt von dem RCE Oldenburger Münsterland und dem RCE Denmark umfasste die Konferenz 50 Teilnehmer aus 11 Ländern. Von der Bretagne, Portugal und Skandinavien bis Nischni Nowgorod trafen sich die RCE Europas auf der FAIR FRIENDS 2017. Ein prominenter Gast war der indianische Autor Manitonquat, der kurzfristig aus Bologna anreiste und den Teilnehmern Wissen zum Thema "Equal Justice" vermittelte. Der Gastgeber der Tagung, das RCE-Ruhr, war im Mai 2014 durch die United Nations University in Tokio offiziell als "Regional Center of Expertise on Education for Sustainable Development" (RCE) anerkannt worden. Um diese Anerkennung hatte sich die Netzwerkinitiative sevengardens - Maßnahme der UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung - erfolgreich beworben. Eine Vertreterin der United Nations University kam auch aus Asien zur FAIR FRIENDS 2017. Die wirtschaftliche Perspektive auf das Thema Nachhaltigkeit spiegelte sich in der umfangreichen Präsentation von Jungunternehmen wider. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen stellte Gründer sowie Social Entrepreneurs aus NRW auf der Messe vor. Das Social Impact Lab Duisburg widmete sich ebenfalls Jungunternehmen mit nachhaltigen Geschäftsideen: Auf der FAIR FRIENDS 2017 diskutierten einen ganzen Nachmittag lang Social Entrepreneurs mit dem Publikum. Neben der Auszeichnung von Bad Essen als "Fairtrade Town" gab es auf der Messe auch eine schöne Ehrung für das Engagement von Kindern und Jugendlichen: Mehrere Schulklassen aus Nordrhein- Westfalen, die ein besonderes Engagement für den Fairen Handel gezeigt hatten, wurden während der FAIR FRIENDS ausgezeichnet. Übergeben wurden die Urkunden durch Vertreter der Fairtrade Initiative Saarbrücken, die die Auszeichnung seit 2010 jährlich durchführt. Für ihren Einsatz während des Schuljahres 2016/17 erhielten die Schulklassen 2a und 2b der Kardinal-von-Galen-Schule Werne sowie die Klasse 6c des Mariengymnasiums Warendorf die Prämierungsurkunden. Politischer Besuch Die Schirmherrin der Messe, Dr. Barbara Hendricks, besuchte am Messe-Freitag die FAIR FRIENDS. Sie machte einen Messerundgang und stellte sich auf der Bühne in Halle 3A den Fragen von Jugendlichen. Dem Thema der Messe entsprechend befassten sich die Fragen der jungen Leute mit Themen wie Müll- und Plastikvermeidung, dem "ökologischen Fußabdruck" der Menschheit und - kurz vor der Bundestagswahl - mit der Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für die Programme der politischen Parteien. Was die Parteien im Bundestag konkret in Sachen Nachhaltigkeit planen, wurde auch bei einem "Live-Wahl-O-mat" am letzten Messetag deutlich. "Die Agenda 2030 - Unsere Politik für Morgen. Programme und Projekte der Parteien zur Nachhaltigen Entwicklung" hieß die Talkrunde. Zwei Wochen vor der Bundestagswahl wurden die Standpunkte einiger Parteien auf ihren Gehalt abgeklopft. Dem stellten sich: Sabine Leidig, MdB Die Linke, Frithjof Schmidt, MdB Bündnis 90/Die Grünen, Frank Schwabe, MdB SPD, Steffen Kanitz, MdB CDU, Max Zombek, Bundestagskandidat FDP. Die Moderation übernahm Ulla Burchardt, Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung. Nächstes Jahr wieder Nach der erfolgreichen Durchführung in diesem Jahr findet die FAIR FRIENDS nun nächstes Mal vom 6. bis 9. September 2018 statt. Für etwa 85 Prozent der Besucher steht bereits in diesem Jahr fest, dass sie dann wiederkommen wollen.
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