Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||||
Viele Landwirte sehen mittlerweile die Notwendigkeit sich für die Belange von Biene, Hummel & Co einzusetzen. Gerade landwirtschaftliche Flächen bieten viele Möglichkeiten blühende Pflanzen zu fördern, zu kultivieren oder zu tolerieren. Jedoch sind einige wirtschaftliche und produktionstechnische Herausforderungen groß. Die vorherrschende Anbau-Philosophie mit einer Ackerfrucht je Feld, die intensiv gedüngt, gespritzt und gehegt wird, lässt andere blühende Pflanzen gar nicht zu. Untersaaten und Mischfruchtanbau können dies ermöglichen, z.B. mit der sehr alten blühenden Kultur- und Ölpflanze Leindotter. Die Nutzung von Leindotter hat eine lange Historie, seit der keltischen Besiedlung ist die gelbblühende Pflanze als Nahrungspflanze bekannt. Leindotter ist relativ anspruchslos und hat Standortvorteile auf trockenen Böden und bei der Auswinterung, zudem zeigt er die positive Eigenart sich im Mischanbau an die Hauptfrucht anzupassen und als "Kavalierspflanze" zu dienen. Dazu kommen ökologische Vorteile der Pflanze durch die rasche Bodendeckung, die das Aufkommen anderer Beikräuter unterdrückt und das Nahrungsangebot für Blüten besuchende Insekten in der Zeit der sommerlichen Trachtlücke. Besonders das Fettsäuremuster des Öls mit seinem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und die Aminosäuren-Zusammensetzung des Presskuchens machen Samen und Öl für Mensch und Tier zu einem wertvollen Nahrungsmittel. Jedoch steht dem Mischfruchtanbau noch ein erhöhter technischer sowie planerischer Aufwand in der Fruchtfolge den konventionellen Methoden gegenüber, da in diesen Bereichen seit Jahrzehnten kaum geforscht wurde. Die Leindotter-Initiative stellt sich folgenden Aufgaben:
Gleichzeitig sollen positive Lösungsansätze für die Notlage der Bienen und der anderen Blütenbesucher aufgezeigt werden, die Landwirten Mut machen und zum eigenen Handeln anregen. Auf den 1. Öko-Feldtagen am 21. und 22. Juni 2017 in Frankenhausen (Hessen) ist die Leindotter-Initiative mit einer Beispielfläche und einem Informationsstand vertreten. Neben allgemeinen Informationen wird am Stand des Netzwerk Blühende Landschaft und der Ludwig Bölkow Stiftung (Stand U9, Halle 2) auch die Herstellung von Leindotteröl vorgestellt: www.oeko-feldtage.de
| |||||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |