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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 07.06.2016
WIESENMEISTERSCHAFT im westlichen Mittelfranken 2016 - Jury kürt die Siegerwiesen
Die ersten 3 Plätze werden 2016 je zweimal vergeben - in der Kategorie 'Feuchtwiesen' und in der Kategorie 'Trockene Wiesenstandorte'
Die Organisatoren des Wettbewerbs, die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der BUND Naturschutz (BN) Landesverband sind in diesem Jahr von den über 120 Anmeldungen artenreicher Wiesen aus den drei Landkreisen Weißenburg -Gunzenhausen, Ansbach und Neustadt/Aisch/Bad Windsheim absolut begeistert. Das sind doppelt so viele wie in den Vorjahren. Der mittlerweile zum achten Mal ausgeschriebene Wettbewerb findet jedes Jahr in einer anderen Region Bayerns statt, im letzten Jahr war das im Spessart und Odenwald, dort hatten sich knapp 50 Betriebe beworben.


Feuchtwiese mit Kuckuckslichtnelke. Foto: Ruppaner, BN
Jetzt konkurrieren die sechs schönsten Wiesen und Weiden um die vordersten drei Plätze in den Kategorien 'Feuchtwiesen' und 'Trockene Wiesenstandorte'. Sie liegen in den Landkreisen Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.

Mit dem Wettbewerb sollen die Leistungen der Landwirte für die Erhaltung der Artenvielfalt durch die extensive und besonders umweltgerechte Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden gewürdigt werden. In diesem Jahr haben sich viele kleine Nebenerwerbsbetriebe beteiligt. Charakteristische Nutzungsformen wie Schafbeweidung und späte Wiesennutzung für Pferdeheu waren stärker vertreten als die traditionelle Milchviehhaltung. Hervorzuheben ist auch die große Anzahl an gemeldeten Feuchtwiesen. Die Flusstäler von Altmühl und Wörnitz und ihre Zuflüsse beherbergen richtige Schätze an Feuchtwiesen, die in den Wiesenbrütergebieten neben der Artenvielfalt auch dem Brutvogelschutz besonders gefährdeter Vogelarten, wie Brachvogel oder Uferschnepfe, dienen und dem Storch Futter und Lebensraum bieten. Um diese Bewirtschaftungsformen aufrecht zu erhalten ist die Erhöhung der staatlichen Fördermittel für extensive Wiesenbewirtschaftung im Kulturlandschafts- und Vertragsnaturschutzprogramm äußerst wichtig, betont der BN.

Für das "Küren" der Wiesenmeister zählen jedoch nicht nur die Artenvielfalt an Blumen und Kräutern, sondern auch landwirtschaftliche Kriterien wie der Futterertrag und die wirtschaftliche Verwertung des Aufwuchses. Neben der direkten Futternutzung sichern Förderprogramme wie Vertragsnaturschutz- oder Kulturlandschaftsprogramm die extensive Nutzung.

Alle Wiesen sind seit Ende April begangen und bewertet worden. Aus der erreichten Punktezahl wurden jetzt die jeweils besten drei Betriebe aus den beiden Kategorien ermittelt. Bei der Juryrundfahrt besucht eine Fachjury diese Flächen und legt die Preisverteilung der jeweils ersten 3 Plätze fest. Die übrigen Plätze werden nach der in der Vorkartierung ermittelten Punktezahl vergeben.

In der Jury wirken Expertinnen und Experten aus Naturschutz und Landwirtschaft mit. Es sind dies: Herr Matthias Feierler, AELF Uffenheim, Fachzentrum Agrarökologie, Herr Klaus Gabriel, Regierung von Mittelfranken, Höhere Naturschutzbehörde, Herr Wolfgang Degelmann, Landwirt aus dem Landkreis Hof, Herr Dr. Gisbert Kuhn und Frau Dr. Sabine Heinz, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising, Frau Inge Steidl, Landschaftsplanerin, Freising und Frau Marion Ruppaner, BUND Naturschutz in Bayern, Agrarreferentin, Nürnberg.

Bekanntgegeben werden die glücklichen Gewinner bei einer öffentlichen Festveranstaltung mit Vorträgen und Musik in der Alten Bibliothek der Residenz Ansbach am 7.Juli von 10.00 bis 13.00. Die zwei ersten Preise sind Gutscheine für einen Aufenthalt im Bio-Hotel im Wert von je 400 €, die beiden zweiten Preisträger erhalten einen Geldpreis von je 100 € und die dritten Plätze sind Geschenkkörbe mit Biolebensmitteln im Wert von je 50 €. Weitere Preise sind Gutscheine für die regionale Gastronomie, sowie Buch- und Sachpreise, die von den zahlreichen Unterstützerverbänden der Wiesenmeisterschaft bereitgestellt wurden, so dass keiner der Wiesenbewirtschafter leer ausgehen wird.

Bei der Preisverleihung werden neben dem Regierungspräsidenten von Mittelfranken, Herrn Dr. Thomas Bauer, der Bezirkstagspräsident von Mittelfranken, Herr Richard Bartsch, der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Herr Jakob Opperer, der Amtschef des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, Herr Hubert Bittlmayer und der Vorsitzende des BUND Naturschutz Bayern, Herr Prof. Dr. Hubert Weiger sprechen.


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