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![]() Das macht einen Unterschied, denn Bio ist nicht gleich Bio. Das EU-Ökosiegel lässt beispielsweise Mischformen aus konventioneller und ökologischer Landwirtschaft zu, bei den Anbauverbänden ist das ausgeschlossen. "Nur ein Kriterium von vielen," sagt der Verbandsvorstand von Ökokiste e.V., Marc Schmitt-Weigand, "seit unserer Gründung vor rund zwanzig Jahren legen wir großen Wert auf Erzeugernähe und fördern aktiv den ökologischen Landbau." Zudem schafft die Ökokiste mit klaren Verbandsrichtlinien Orientierung im Siegel-Dschungel. Denn nur wer sich an diese Vorgaben hält, darf im Namen des Verbands handeln. Kontinuierliches Wachstum Diese Verlässlichkeit in Sachen Öko kommt beim Kunden wohl gut an. Denn trotz der wachsenden Konkurrenz an Lieferservices bestellen immer mehr Menschen Obst, Gemüse und weitere Bio-Erzeugnisse bei Ökokisten-Betrieben. Bereits jetzt ist absehbar, dass auch 2015 wieder ein durchschnittliches Wachstum von knapp 10 Prozent zu verbuchen ist. Damit setzt sich der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fort: Derzeit nehmen bundesweit ungefähr 50.000 Kunden den Ökokisten-Bringdienst in Anspruch. Neue Ansprüche, neue Märkte Schmitt-Weigand führt diese Entwicklung auf das Bedürfnis vieler Menschen zurück, wirklich wissen zu wollen, wo ihre Lebensmittel herkommen. "'Hauptsache Bio' ist vorbei. Nach dem großflächigen Öko-Boom fangen viele Menschen an, genauer hinzusehen. Sie interessieren sich für ihre Lebensmittel und die Umstände, unter denen diese entstehen: Regionalität spielt eine große Rolle, aber auch der persönliche Kontakt und ein Bewusstsein für die ökologische Landwirtschaft. Dabei soll es aber einfach und bequem sein. Und: Im Markt ist Bewegung, die Menschen sind aufgeschlossener gegenüber Neuem - sicher auch eine Folge davon, dass es immer mehr Bringdienste gibt." Um mit diesen in puncto Bequemlichkeit mithalten zu können, mussten sich die einzelnen Betriebe im Laufe der Jahre allerdings immer flexibler aufstellen - weg von der festen Abokiste, hin zu individuell anpassbaren Bestellungen. Der veränderte Markt bedingt auch eine andere Kundenstruktur: Immer mehr Unternehmen bestellen eine Obst- und Gemüsekiste für ihre Mitarbeiter. Noch vor wenigen Jahren machte diese Kundengruppe einen verschwindend geringen Anteil aus. Ökologische Nutzflächen wachsen Wächst die Zahl der Abnehmer, die Wert auf hochklassiges Bio, Regionalität und Erzeugernähe legen, hat das direkte Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Flächennutzung. Gleichzeitig profitiert auch der Kunde: Je mehr ökologisch erzeugte Ware umgesetzt wird, desto unmittelbarer kann der logistische Ablauf sein. Schmitt-Weigand erläutert: "Mehr Kunden bedeuten auch mehr Frische. Wenn unser Kundenstamm wächst, haben wir einen täglichen Wareneingang, von Zulieferern wie von unserer eigenen Erzeugung. Das heißt, der Salatkopf, der morgens noch auf dem Feld war, liegt oft schon am Nachmittag beim Kunden. Das kann ein Supermarkt, der beispielsweise nur zweimal die Woche mit Bio-Ware beliefert wird, gar nicht leisten. Über den Verband Ökokiste e.V. Seit 1996 steht der Name "Ökokiste" für 100 Prozent Bio, frisch ins Haus geliefert. Die mehr als 40 Betriebe des Verbands Ökokiste e.V. garantieren quer durch Deutschland hochwertige Bio-Produkte in geprüfter Qualität und beliefern zusammen bereits 50.000 Kunden. Ausschließlich Betriebe, die alljährlich das strenge Zertifizierungsverfahren des Verbands Ökokiste e.V. bestehen, dürfen unter der Bezeichnung "Ökokiste" arbeiten. Selbstverständlich stammen alle Lebensmittel aus kontrolliert ökologischem Landbau - nur eines der zahlreichen strengen Verbandskriterien. Weitere Informationen finden Sie auf der Verbandsseite unter www.ökokiste.de Warum Ökokisten-Betriebe mit Anbauverbänden zusammenarbeiten Ökokisten-Betriebe legen Wert auf einen großen Anteil Waren, die nach den Kriterien von Anbauverbänden wie Demeter, Bioland oder Naturland erzeugt wurden. Denn diese zeichnen sich durch deutlich strengere Richtlinien aus, als es die EU-Öko-Verordnung vorsieht. Dazu gehört, dass 100 Prozent der Inhaltsstoffe aus biologischer Herstellung stammen, im Gegensatz zu 95 Prozent beim EU-Siegel. Gentechnik ist komplett untersagt, ebenso wie die Verwendung chemischer und synthetischer Pflanzenschutzmittel oder der präventive Einsatz von Antibiotika. Zudem schreiben die Anbauverbände strengere Richtlinien bei der Tierhaltung vor. Produzierende Betriebe müssen vollständig auf Öko-Landbau umgestellt haben, Mischformen mit konventioneller Produktion sind nicht erlaubt.
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