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Die Sprache des Bodens verstehen lernen "Zuerst ist einmal wichtig, die Sprache des Bodens verstehen zu lernen. Dazu haben wir uns mit Bodenexperten verschiedenste Böden an unterschiedlichen Standorten in ganz Bayern angesehen und die Böden kennen und verstehen gelernt", erklärte Frater Richard, einer der Teilnehmer. Er leitet den landwirtschaftlichen Bioland-Betrieb der Benediktinerabtei Plankstetten. "Mir hat der Kurs sehr weitergeholfen, wie ich den Boden schützen kann. Mit dem Boden ernähren wir die Menschen auf der ganzen Erde. Deswegen haben wir Bauern eine große Verantwortung. Es ist unsere Aufgabe, der Erde wieder mehr Fruchtbarkeit zu schenken", so Frater Richard. "Die Weiterbildung rückt den Boden wieder mehr ins Zentrum der Landwirtschaft", sagt Ausbildungsleiterin Michaela Braun von der Bioland Beratung. "In der klassischen Ausbildung kommt elementarstes Wissen um Boden, Bodenfruchtbarkeit und Fruchtfolgen viel zu kurz. Wenn ein Landwirt auf den Biolandbau umstellen möchte, braucht er viel Wissen und Know-how, wie man den Boden nachhaltig bewirtschaftet", so Michaela Braun. "Leider geht das Wissen dazu verloren", bemängelt sie. Zu oft gehe es, vor allem bei jungen Landwirten, um schwere Schlepper- und Bodenbearbeitungstechnik, die den Boden etwa durch Bodenverdichtung schädigen. "Aber auch unpassende Fruchtfolgen können zu Bodenerosion führen", so Michaela Braun. Weil fruchtbare Böden sich nicht vermehren lassen, müssen sie bewahrt werden. Deshalb bietet der Bioland Verband seit diesem Jahr die Weiterbildung zum "Bodenpraktiker" an. Das Interesse an der Weiterbildung war groß. Deshalb wird im kommenden Jahr der Kurs erneut angeboten werden. Bereits jetzt sind nur noch wenige der begehrten Plätze frei. Bio-Verarbeiter unterstützen die Weiterbildung: Gelebte Verantwortung vom Acker bis zum Genießer Die neue Weiterbildung zum "Bodenpraktiker" ist einzigartig in Deutschland. Sie wird von der Bioland Beratung organisiert und von drei Bio-Verarbeitern gefördert. Wesentlich mitgetragen wird die Weiterbildung durch die Bioland-Brauerei Neumarkter Lammsbräu. "Wir unterstützen dieses Projekt, da gesunde Böden und ein achtsamer Umgang damit die Grundvoraussetzungen für hochwertige Lebensmittel wie Braurohstoffe sind. Durch den Biolandbau schonen die Bauern zudem das Grundwasser, das ein wichtiger Rohstoff für unsere Getränke ist", erklärte Susanne Horn, Generalbevollmächtigte von der Öko-Brauerei Neumarkter Lammsbräu. Wenn die Bauern durch einen achtsamen Umgang mit ihrem Boden auf Dauer hochwertiges Getreide erzeugen, könne man auch weiter gutes Bier herstellen. "Der Biolandbau schont zudem das Grundwasser, ein wichtiger Rohstoff für unsere Getränke", so Horn weiter. Auch die Bioland-Bäckerei Schedel und die Naturland-Bäckerei Hofpfisterei unterstützen die Weiterbildung. Zur Weiterbildung "Bodenpraktiker" Bodenpraktiker setzen sich intensiv mit dem Ökosystem Boden auseinander. Sie verfügen über umfangreiches Wissen rund um die nachhaltige Bodenbewirtschaftung. Bodenpraktiker können das Wissen an Berufskollegen in der Region weitergeben und fungieren so als Multiplikatoren. Die 21 teilnehmenden Landwirte erhalten in neun Monaten eine fachliche und praxisorientierte Weiterbildung im Bereich Bodenbewirtschaftung und Bodenfruchtbarkeit. Erfahrene und anerkannte Experten für Boden und Bio-Landbau aus Wissenschaft, Beratung und PRaxis geben ihr Spezialwissen weiterDie Teilnehmer lernen anhand verschiedener Tests und Untersuchungen den Boden einzuschätzen und zu bewerten und erarbeiten gemeinsam Lösungen zur nachhaltigen Steigerung der Bodenfruchtbarkeit. In einer begleitenden Projektarbeit bearbeiten die Teilnehmer eine spezielle Fragestellung aus ihrem Betrieb. Ihre Erkenntnisse stellen die Bodenpraktiker auf der Abschlussveranstaltung vor. Ausbildungsinhalte:
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