Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Die Pläne von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, die am Freitag bekannt wurden, sehen unter anderem vor, dass Bayern den bundesweiten Spitzensatz der Öko-Förderung künftig voll ausschöpft. So soll mit Beginn der neuen Förderperiode (2015 - 2019) die so genannte Beibehaltungsprämie von derzeit 200 Euro auf dann 273 Euro pro Hektar und Jahr steigen. In wassersensiblen Gebieten werden künftig auch Öko-Bauern, die zum Gewässerschutz auf den Anbau von Intensivkulturen verzichten, hierfür finanziell entschädigt. Der Fördersatz soll etwa die Hälfte dessen betragen, was die konventionellen Betriebe schon bisher an dieser Stelle bekommen. Öko-Förderung als Beitrag im Kampf gegen den Strukturwandel Neu ist nach bisherigen Informationen die Einführung einer Weideprämie sowie das nach österreichischem Vorbild entwickelte Heumilch-Programm. Beides begrüßte der Naturland Landesvorsitzende ganz ausdrücklich. "Das stärkt die vielen kleinen Milchviehbetriebe in Grünlandregionen wie dem Allgäu, die schon immer das Bild der bayerischen Landwirtschaft geprägt haben. Mit Öko haben diese Betriebe auch in Zukunft eine Chance", betonte Heigl. Die Öko-Förderung sei so auch ein direkter Beitrag, um den Strukturwandel in der Landwirtschaft hin zu immer weniger und immer größeren Betrieben zumindest zu verlangsamen. Das neue Kulturlandschaftsprogramm, das noch von der EU-Kommission in Brüssel geprüft werden muss, ist ein weiterer Baustein des vor einem Jahr von Landwirtschaftsminister Brunner gestarteten BioRegio-Programms. Bislang wurden hierfür vor allem Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Beratung, Vermarktung und Forschung eingeleitet. "Mit den nun beschlossenen neuen Fördersätzen zeigt Staatsminister Brunner, dass es ihm wirklich ernst ist mit seinem Ziel, den Öko-Landbau in Bayern auf diese Weise bis 2020 zu verdoppeln" sagte Heigl. Nun komme es darauf an, dass die Staatsregierung auch wirklich Wort halte und die Erhöhung nicht, wie zuletzt 2011, noch in der laufenden Förderperiode wieder teilweise zurücknehme. "Denn was unsere Öko-Bauern am allermeisten brauchen, ist Planungssicherheit", unterstrich der Naturland Landesvorsitzende.
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |