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Presse-Stelle:  Evangelische Akademie Loccum, D-31547 Rehburg-Loccum
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 02.04.2014
Schwein hin - Gülle her
Stoffströme in der Landwirtschaft: Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 7. bis 9. Mai 2014

Schwein hin - Gülle her
Stoffströme in der Landwirtschaft

Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 7. bis 9. Mai 2014

Im Rahmen des Projektes "Prima Klima in Niedersachsen"
Gefördert durch die Klosterkammer Hannover

Zum Thema

Stoffströme in der Land- und Ernährungswirtschaft umfassen alle in den Kreislauf zur Produktionssteigerung eingetragenen Substanzen (z.B. Düngemittel, Antibiotika), Im- und Exporte von Futtermitteln und landwirtschaftlichen Produkten sowie sämtliche Reststoffe (z.B. Bioabfall, Klärschlamm). Im Idealfall werden alle Substanzströme in einen geschlossenen Kreislauf eingebunden, was bei alternativen Bewirtschaftungsformen gelingen kann. Durch den Anbau von Futterpflanzen wird das benötigte Futter betriebsintern erzeugt. Eine flächengebundene Tierhaltung und die Verwendung des betriebseigenen Wirtschaftsdüngers schließen den Kreislauf.

Die Durchbrechung des geschlossenen Kreislaufs führt u. a. zu einer nicht mehr an die Fläche gebundene Wirtschaftsweise, zum Zukauf von Betriebsmitteln sowie einer Überproduktion von Reststoffen wie z.B. Gülle. Die Entsorgung von Gülle ist längst zu einem großen Problem für viele Bauern geworden – und zu einem attraktiven Erwerbszweig für Unternehmer, die die Reststoffe über weite Entfernungen transportieren. Zudem bauen einige Landwirte großflächig Mais an, der die Applikation hoher Güllemengen verträgt.

Gleichzeitig leistet die effektive Nutzung der in landwirtschaftlichen Rest- und Abfallstoffen enthaltenen Wertstoffe einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Schonung fossiler und mineralischer Ressourcen.

Wie nachhaltig, klima- und umweltfreundlich sind die gefundenen Lösungsoptionen? Werden Auswirkungen und Ursachen der Probleme dadurch langfristig korrigiert?

Auf der Tagung soll eine kritische Auseinandersetzung mit den nationalen und globalen umweltwirksamen Auswirkungen des offenen Kreislaufsystems der landwirtschaftlichen Produktion erfolgen. Lösungsansätze, z.B. Stoffstrommanagement, Überprüfung der Produktionsziele und der Produktionsweise, Rückführung in geschlossene Systeme, sollen aufgezeigt und kritisch diskutiert werden.

Wir laden Sie ein, Ihre Ansichten und Erfahrungen einzubringen und diese Fragen mit zu diskutieren.

Dr. Monika C. M. Müller, Tagungsleiterin, EAL
Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor, EAL

 

Das Programm

Mittwoch, 7. Mai 2014
15:00 Uhr Anreise zum Nachmittagskaffee
15:30 Uhr Begrüßung
Dr. Monika C. M. Müller, Evangelische Akademie Loccum
Geschlossene Kreisläufe sind ...
15:45 Uhr …ein Muss für eine zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft.
Wilhelm Bertram, Hof Luna, Everode
16:15 Uhr ... eine Frage der Betriebsgröße und -typen?
Eckehard Niemann, Sprecher des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft, Bienenbüttel
16:45 Uhr … in der modernen Landwirtschaft größer gefasst.
Hubertus Berges, Landvolk Niedersachsen, Vorsitzender des Landvolkkreisverbandes Cloppenburg
17:30 Uhr Welche Herausforderungen ergeben sich aus den verschiedenen Wirtschaftsweisen?
Gemeinsame Diskussion
19:30 Uhr Wasser im Kreislauf zwischen Landwirtschaft
und Versorgung
Dr. Christina Aue, Leiterin Kooperativer Gewässerschutz, Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband, Oldenburg
21:00 Uhr Ausklang auf der Galerie
Donnerstag, 8. Mai 2014
09:30 Uhr Nährstoffbericht: Masse und Verteilung landwirtschaftlicher Nährstoffe in Niedersachsen
Franz Jansen-Minßen, Leiter Fachbereich Nachhaltige Landnutzung, Ländlicher Raum, Landwirtschaftskammer, Oldenburg
10:00 Uhr Nährstoffmanagement: Erfassung des Sachstands und Vorschläge zur kontrollierten Nährstoffausbringung in Niedersachsen
Dr. Volker Garbe, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung. Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Hannover
11:00 Uhr Wie ist der aktuelle Zustand zu bewerten? Was ist daraus für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Landwirtschaft abzuleiten?
Hubertus Berges, Landvolk Niedersachsen
Eckehard Niemann, Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft
11:30 Uhr Gemeinsame Diskussion
13:15 Uhr Gelegenheit zur Besichtigung des 1163 gestifteten Zisterzienser-Klosters Loccum
15:30 Uhr Transporte sind auch (k)eine Lösung!
Heinrich Dierkes, Sauhalter und Schweinemäster, 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN), Damme
Harald Gabriel, Geschäftsführer, Bioland Niedersachsen, Visselhövede
17:10 Uhr Tierhaltung und Stoffströme in Dänemark.
Wie lösen die nördlichen Nachbarn das Problem?
N.N.
19:30 Uhr Importe von Futtermitteln und Alternativen zu Sojaimporten
Prof. Dr. Jürgen Heß, Ökologischer Land- und Pflanzenbau, Universität Kassel, Witzenhausen
21:00 Uhr Ausklang auf der Galerie
Freitag, 9. Mai 2014
Die Landwirtschaft als Energieerzeuger:
Erweiterung des Systems um die Bioenergie
09:30 Uhr Wie passen Bioenergieanlagen in das System (geschlossener) landwirtschaftlicher Kreisläufe?
Rainer Carstens, Dörscher & Carstens Bio GbR, Friedrichsgabekoog
10:10 Uhr Regionales Stoffstrommanagement.
Integration verschiedener Nutzungen auf derselben Fläche
Frank Wagener, Bereichsleiter, Biomasse und Kulturlandschaftsentwicklung, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement, Hochschule Trier, Birkenfeld
10:40 Uhr Die Wirkung von Biogasanlagen auf Stoffkreisläufe und Humusversorgung von Böden
Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen, Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme, Technische Universität München
11:30 Uhr Gemeinsame Diskussion
Moderation. Dr. Monika C. M. Müller
12:30 Uhr Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Organisatorisches

Tagungsgebühr 170,- € für Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag.
Für Schüler/innen, Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstler sowie Arbeitslose Ermäßigung nur gegen Bescheinigung auf 80,- €. Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.
Ein Drittel des Teilnehmerbeitrages wird als institutioneller Beitrag für die Evangelische Akademie Loccum erhoben.
Anmeldung an die Evangelische Akademie Loccum
Postfach 2158
D-31545 Rehburg-Loccum

Münchehäger Straße 6
D-31547 Rehburg-Loccum

Tel. 0 57 66 / 81-0
Fax 81-9 00.

Oder hier im Internet :
zur online-Anmeldung

Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem
30. April 2014, müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.  Falls Sie eine Bestätigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse mit.

Überweisung erbitten wir auf ein Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe Ihres Namens und
der Buchungsnummer 7777
  

Evangelische Kreditgenossenschaft
(BLZ 520 604 10) Kto.-Nr. 6050; 
IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50; 
BIC: GENODEF1EK1

Postbank Hannover 
(BLZ 250 100 30) Kto.-Nr. 208687-302;  
IBAN: DE89 2501 0030 0208 6873 02; 
BIC: PBNKDEFFi

Tagungsleitung Dr. Monika C.M. Müller , Tel. 0 57 66 / 81-1 08
E-Mail: Monika.Müller@evlka.de
Tagungssekretariat Ilse-Marie Schwarz,  Tel. 0 57 66 / 81-116
E-Mail: Ilse-Marie.Schwarz@evlka.de
Pressereferat Reinhard Behnisch,  Tel. 0 57 66 / 81-1 05
E-Mail: Reinhard.Behnisch@evlka.de
Bahnanfahrt Via IC-Bhf. Hannover nach Wunstorf (23 km bis Loccum), via IC-Bhf. Bielefeld nach Minden (25 km) oder Stadthagen (20 km), via IC-Bhf. Hamburg über Rotenburg/W. nach Leese-Stolzenau (6 km) oder via IC-Bhf. Bremen nach Nienburg (25 km). Busverbindungen bestehen von den Bahnhöfen Wunstorf, Stadthagen und Nienburg. mehr >
Zubringerbus Am 7. 5. 2014 ab Bahnhof Wunstorf um 14:15 Uhr direkte Verbindung mit Zubringerbus zur Akademie. Abfahrt des Busses Ausgang ZOB.
Am 9. 5. 2014 zurück; Ankunft Wunstorf ca. 13:30 Uhr. Hin- und Rückfahrt je € 4,- (im Bus zu entrichten).
Bitte unbedingt anmelden; die Plätze sind begrenzt.
Autoanfahrt Von Norden über Nienburg/Weser; von Westen über A2, Abfahrt Porta Westfalica/Minden, B482 in Richtung Minden-Nienburg; von Osten über A2 Hannover, Abfahrt Wunstorf-Luthe, B441 Wunstorf in Richtung Stolzenau-Nienburg. Die Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B441. mehr >
Feste Zeiten
im Haus
  8:15 Uhr Morgenandacht
  8:30 Uhr Frühstück
12:30 Uhr Mittagessen
Nachmittagskaffee
18:30 Uhr Abendessen.



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