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![]() Dr. Gro Harlem Brundtland: "Es ist eine Ehre für mich, mit diesem Preis in einem Land ausgezeichnet zu werden, das in vielen Bereichen zu den Vorreitern nachhaltiger Entwicklung gehört. Nachhaltigkeit wird nicht nur von der Politik ernst genommen - es sind die Menschen, die wichtige ökologische und soziale Fortschritte initiiert haben. Es freut mich, dass die Auswertungen und Empfehlungen aus unserem Zukunftsbericht von 1987 offenbar auf fruchtbaren Boden gefallen sind." Die Laudatio auf die norwegische Politikerin wird Prof. Klaus Töpfer halten. ![]() Prof. Leoluca Orlando: "Die Auszeichnung mit dem Ehrenpreis des Deutschen Nachhaltigkeitspreises bestärkt mich in meinem Kampf gegen mafiöse Strukturen, Korruption und Filz. Ich will einen Aufbruch für Palermo und für ganz Italien - die Zeichen für einen "neuen Frühling" stehen ja zurzeit nicht schlecht. Der Preis gibt mir persönlich Rückenwind." Mit den Ehrenpreisen würdigt die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. Menschen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, die national oder international herausragende Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten. Die Auszeichnungen werden im Rahmen der Preisverleihungen für Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Städte und Gemeinden am 21. und 22. November in Düsseldorf vergeben. ![]() Dr. Gro Harlem Brundtland gehört zu den wegweisenden Persönlichkeiten des Nachhaltigkeitsgedankens. Die gelernte Ärztin, die 1981 als erste Frau an der Spitze einer norwegischen Regierung stand und über mehrere Amtszeiten insgesamt zehn Jahre lang Ministerpräsidentin war, leitete bereits in den 80er Jahren bei der UNO die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, besser bekannt als "Brundtland-Kommission". Unter ihrem Vorsitz entstand erstmals ein umfassendes politisches Konzept für nachhaltige Entwicklung, das eine allgemein anerkannte Definition des Begriffs "Nachhaltigkeit" festlegte. Der 1987 von der Kommission veröffentlichte "Brundtland-Bericht" legte die Grundlage für die 1992 von den Vereinten Nationen einberufene "Rio-Konferenz" zu Umwelt und Entwicklung. Später wurde Gro Harlem Brundtland Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen zu Fragen des Klimaschutzes. Richard Oetker ist seit 2010 Vorsitzender der Geschäftsführung der Dr. August Oetker KG. Der Familientradition folgend bekennt sich der gelernte Agrarwissenschaftler in vielfacher Hinsicht zu einem nachhaltigen Engagement, das ökologische, soziale, kulturelle und bildungspolitische Aspekte umfasst. Richard Oetker steht für das Leitbild des "good citizen", des Bürgers, der sich zur Verantwortung für seine Heimat bekennt. Das vorbildliche bürgerschaftliche Engagement der Familie im sozialen und kulturellen Bereich belegt die Stiftung der Bielefelder Kunsthalle im Jahr 1968 und der Rudolf-Oetker-Halle im Jahr 1930. Kooperationen mit Schulen am Firmensitz in Bielefeld leisten einen wesentlichen Beitrag zur Förderung praxisnahen Lernens und geben jungen Menschen Hilfe bei der Berufswahl. Unternehmen und Familie unterstützen den Bielefelder Kinderschutzbund sowie das von Oetker bereits 1977 gegründete Kinderschutzhaus. Richard Oetker unterstützt seit Jahren die Organisation SOS-Kinderdorf e.V. und ist Vorstandsvorsitzender der Weißer Ring Stiftung, die sich u.a. für die Hilfe für Opfer von Straftaten, Kriminalprävention und die Förderung von Forschung insbesondere auf dem Gebiet der Kriminologie einsetzt. Prof. Leoluca Orlando wurde 2012 mit 74 Prozent der Stimmen zum vierten Mal zum Bürgermeister von Palermo gewählt. Der Jurist gilt als prominentester Gegner der Mafia und damit als eine der meistgefährdeten Personen Italiens. Seit seiner ersten Wahl zum Stadtoberhaupt im Jahr 1985 erlangte Orlando auf Grund seiner nachhaltigen Erfolge bei der Bekämpfung korrupter, mafiöser Strukturen weltweites Ansehen. Sein mutiges Vorgehen gegen Kriminalität dient der Schaffung eines sicheren Umfeldes, in dem Menschen angstfrei ohne Willkür und Gewalt leben können. Während Leoluca Orlandos Amtszeiten konnte die Mafia aus Wirtschaft und Politik der sizilianischen Hauptstadt verdrängt und ein politischer Neuanfang eingeleitet werden. Zu seinen Zielen gehört die Entwicklung neuer Perspektiven für jetzige und nachfolgende Generationen durch transparente und gerechte Verwaltungsstrukturen mit effizienteren Dienstleistungen und mehr Bürgerbeteiligung.
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