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Presse-Stelle: | ECO-News Deutschland, D-81371 München |
Rubrik: | Mobilität & Reisen Datum: 23.04.2013 |
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Verbrauchertipps: Fahrraddiebstahl vorbeugen und versichern |
Was kann man also tun, um sein Fahrrad zu schützen? Grundsätzlich gilt: Sicherung vor Versicherung. |
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In Deutschland werden jeden Tag rund 900 Fahrräder gestohlen. Das sind 38 pro Stunde. 328.500 Drahtesel im Jahr. Zweiräder sind scheinbar eine leichte Beute. Und ist das Fahrrad einmal weg, dann sieht es schlecht aus. Denn die Aufklärungsquote liegt im Bundesdurchschnitt bei gerade mal zehn Prozent. Gelegenheitsdiebe, gut organisierte Banden, Jugendliche - das Täterspektrum ist groß und fast immer männlich. Der Versicherungswirtschaft entsteht dadurch ein jährlicher Schaden von 80 bis 100 Millionen Euro. Was kann man also tun, um sein Fahrrad zu schützen? Grundsätzlich gilt: Sicherung vor Versicherung.
Fahrradschlösser: Teuer muss nicht sicher sein
Je stabiler das mechanische Schloss und je besser die Aufbruchsicherheit ist, desto wahrscheinlicher ist eine lange ungetrübte Nutzung des Drahtesels. Eine Faustregel der Polizei verdeutlicht den Sinn dahinter: Benötigt ein Fahrraddieb mehr als drei Minuten, um ein Schloss zu knacken, lässt er seine Finger davon. Ist das Fahrrad an einem Laternenpfahl oder einem ähnlichem Fixpunkt angeschlossen, machen gerade Gelegenheitstäter einen Bogen darum.
Tipps für Radfahrer- Rad fest anschließen
Immer daran denken, dass die "Sicherheitskette" nur so stark ist, wie ihr schwächstes Glied. Ein gutes Schloss an einem Maschendrahtzaun macht keinen Sinn.
- Eine Kodierung schreckt ab
Es gibt ein breites Spektrum an Leistungsanbietern zur personenbezogenen Codierung des Fahrrads. Das sind gute Fahndungshilfsmittel für die Polizei.
- Kaufen nur mit Quittung
Bei offensichtlichen Diskrepanzen zwischen Preis (niedrig) und Leistung (qualitativ hochwertiges Rad) sollte man sehr vorsichtig sein und sich nicht auf Hehlerware einlassen.
- Preis und Leistung
Leider ist ein hoher Preis kein Garant für ein qualitativ hochwertiges Schloss. Der Fachhandel oder die polizeilichen Beratungsstellen beraten gern.
- Versicherungsschutz
Die Hausratversicherung deckt den Einbruchdiebstahl von Hausrat - und dazu gehören auch Fahrräder - aus dem Keller oder der Wohnung ab. Dann wird das Fahrrad zum Wiederbeschaffungswert ersetzt. Zusätzlich kann über eine Klausel in der Hausratpolice der Fahrraddiebstahl auch unterwegs versichert werden, zum Beispiel abends beim Kinobesuch. Die Entschädigung richtet sich nach der vereinbarten Versicherungssumme, die dem Wert des Fahrrads entsprechen sollte. Generell gilt, dass das Fahrrad mit einem eigenständigen Fahrradschloss gesichert sein muss. Ein einfaches Rahmenschloss reicht nicht aus. Natürlich können spezielle Fahrradversicherungen abgeschlossen werden. Das ist besonders bei hochwertigen Rädern sinnvoll.
Fahrrad geklaut - was nun?
Ist das Rad weg, sollte der Diebstahl bei der Polizei gemeldet werden und bei bestehendem Versicherungsschutz über die Hausratpolice oder eine separate Fahrradversicherung auch dem Versicherer.
Diese Informationen helfen Ihnen - und Ihrem Versicherer:
1. Rechnung über den Fahrradkauf aufbewahren
2. Rahmennummer notieren
3. Eindeutige Kennzeichen festhalten: Marke, Farbe, Zubehör, usw.
4. Fahrradpass aufheben. Die Polizei bietet hier eine App an
5. Fahrrad fotografieren
Weitere Informationen auf www.gdv.de.
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