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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Ing.-büro für Umweltmesstechnik Dipl.-Ing. Volker C. Gutzeit, D-52159 Roetgen
Rubrik:Gesundheit    Datum: 19.09.2000
Dramatische Ergebnisse bei Ärztebefragung
Chonische und "diffuse" Erkrankungen nehmen zu Kinder besonders betroffen - Ursachen unklar

Wer wurde wann befragt?

In der Zeit vom 24. November bis zum 4. Dezember 1999 wurde mit der Fachhochschule Aachen eine Umfrage unter 660 Medizinern unterschiedlicher Fachrichtungen in den nordrhein-westfälischen Kreisen Aachen, Düren und Heinsberg durchgeführt. 140 der zugesandten Fragebögen wurden ausgefüllt zurückgesendet und ausgewertet. Die Befragung ist repräsentativ für diese Region.

Um den Dateiumfang zu begrenzen, müssen die einzelnen Ergebnisgrafiken leider als anklickbare Fragestellungen eingebaut werden. Dabei werden je nach Fragestellung folgende Angaben gemacht:

  • Absolute Anzahl der Nennungen oder
  • Prozent: Verteilung auf Basis der 140 Rückantworten oder
  • Gültige Prozent: Verteilung auf Basis derjenigen, welche die Frage beantwortet haben.

Die Allgemeinmediziner stellen mit 71 befragten Praxen den größten Anteil. Alle anderen Fachgebiete folgen mit großem Abstand. An zweiter Stelle folgen 17 Kinderärzte, dann 10 Allergologen, wobei diese zum Teil auch als Allgemeinmediziner praktizieren.

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"In welchem Fachgebiet praktizieren Sie?"

Bei der Frage nach der Dauer der Ausübung des Arztberufes zeigte sich, dass der überwiegende Teil bereits eine sehr lange Praxistätigkeit aufweisen kann. Nur 14% praktizieren weniger als 5 Jahre. Die weitaus meisten Befragten können folglich auf eine lange Erfahrung zurückblicken.

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"Wie lange praktizieren Sie?"

62 Ärzte praktizieren allein, 36 gemeinsam mir anderen Ärzten.

"Diffuse Erkrankungen" auf dem Vormarsch

Bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich und sinnvoll, da viele Beschwerden nicht isoliert, sondern in Kombination mit anderen Erkrankungen vorkommen. Die am häufigsten festgestellten Beschwerden waren Allergien, die immer mehr Patienten betreffen und in Kombination mit allen anderen Erkrankungen in Erscheinung treten.

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"Welche Erkrankungen/Beschwerden wurden in letzter Zeit bei den Patienten zunehmend häufig festgestellt?"

Erkrankungen immer häufiger chronisch

Für uns nur in der Deutlichkeit überraschend ist die Tatsache, dass 74% (!) der Ärzte angeben, dass diese Krankheiten bzw. Beschwerden chronischer Natur sind. Damit ergibt sich für die Ärzte auch die Notwendigkeit, nach den Ursachen zu forschen, da offenkundig eine Therapieresistenz besteht. Darauf wird später eingegangen. Lediglich 22% dieser gesundheitlichen Probleme werden als nicht chronisch eingestuft!

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"Sind diese Erkrankungen chronischer Natur, sind diese Patienten therapieresistent?"

In diesem Zusammenhang ist die nachfolgende Fragestellung wichtig:

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"Treten die Beschwerden mehrmals innerhalb einer Familie auf?"

Fast 2/3 der Ärzte können feststellen, dass die Erkrankungen bzw. Beschwerden auch andere Familienmitglieder treffen. Es sind mehrere Ursachen möglich wie Vererbung oder gleichermaßen schlechte Ernährung. Aber einer der Gründe ist sicherlich, dass Schadeinflüsse auf Grund der räumlich Nähe der Zusammenlebenden stets nicht nur ein Familienmitglied heimsuchen, sondern häufig gleich die ganze Familie betreffen.

Kinder am stärksten betroffen

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"Sind bestimmte Altersgruppen besonders betroffen?"

Zunächst scheint die Verteilung der "Glockenkurve" der Bevölkerungsverteilung zu entsprechen. Bei genauer Betrachtung fällt jedoch auf, dass stets 15-Jahre-Schritte gewählt wurden, außer bei den Altersgruppen bis 7 Jahre und 8-14 Jahre. Addiert man die Werte dieser beiden Altersgruppen, so stellt man fest, dass die Gruppe der Kinder mit 44% am häufigsten betroffen ist. Offensichtlich sind Kinder in Ihrer Entwicklungsphase besonders empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen.

Nun folgte eine offene Frage: Gibt es besondere Gründe, weshalb gerade diese Altersgruppen besonders betroffen sind?

Die Antworten fallen sehr unterschiedlich aus. Hervorgehoben werden dabei aber zwei Hauptursachen für die hohe Belastung der 30-45-jährigen: Stress im Beruf, mangelnde Bewegung in der Freizeit, zuviel TV-Konsum und Beschäftigung am Computer. Mit einigem Abstand folgten Umweltbelastungen und Schadstoffe. Als weitere Gründe für die Anfälligkeit der 30-45-jährigen werden auch falsche Ernährungsgewohnheiten genannt. Zu viele Fertiggerichte mit zu wenig Obst und Gemüse. Es wird häufig angeführt, dass bei Kleinkindern und schulpflichtigen Kindern die Eltern schon für die richtige Ernährung sorgten. Gerade deshalb bleibt die Frage, weshalb die Altersgruppe der Kinder so extrem betroffen ist. Diese Erkenntnis passt vor allem auch nicht zu den Antworten auf die nächste Fragestellung:

   

Können so viele Leute so schlecht essen?

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"Welche Aspekte könnten Auslöser für die Krankheiten/Beschwerden sein?"

Bei dieser Fragestellung waren maximal vier Nennungen möglich. Ernährung und Stress gelten als die Hauptursachen für chronische Beschwerden. Dies ist zwar verständlich, da die Themen Ernährung und Stress zurzeit am häufigsten diskutiert werden, allerdings wird aus dem Widerspruch, der sich aus der vorhergehenden Fragestellung ergibt, deutlich, dass dies nicht die einzigen Ursachen sein können. Immerhin geben die Hälfte der Befragten Ärzte Luftschadstoffe, 31% Baustoffe und 11% Elektrosmog als mögliche Ursache an. Nach unserer Erfahrung (siehe letzte Hausmitteilung) müssten diese Anteile aber deutlich nach oben korrigiert werden.

Umweltmesstechnik und Innenraumdiagnostik. Ein Weg aus der Problematik?

72% der Ärzte halten einen Zusammenhang zwischen Wohnlage bzw. Wohnräumen und/oder Arbeitsplatz für möglich. Dies korreliert stark mit der Tatsache, dass Erkrankungen häufig mehrere Familienmitglieder gleichzeitig betreffen. Der Zusammenhang ist also sehr wahrscheinlich und sollte stärker Berücksichtigung finden.

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"Gibt es mögliche Zusammenhänge mit der Wohnlage, den Wohnräumen oder dem Arbeitsplatz?"

Spielt das Alter des Gebäudes eine Rolle?

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"In welchen Gebäuden leben die Betroffenen?"

Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Mehrzahl der befragten Ärzte in städtischen Lagen mit einem relativ hohen Bestand an Altbauten praktizieren. Die etwas erhöhte Zahl an Altbauten ist also nicht verwunderlich. Wird diese Tatsache berücksichtigt, kann gesagt werden, dass die Verteilung sehr homogen ist. Jede Wohnsituation hat ihre eigenen Probleme, was wir aus unserer Praxis nur bestätigen können. Während in Neubauten neben Luftschadstoffen hauptsächlich Schimmel- und Bakterienbildung (die Gebäude sind zu dicht bei gleichzeitig hohem Restwassergehalt) und Störungen des statischen Magnetfeldes eine entscheidende Rolle spielen, sind renovierte Gebäude überwiegend nur von Schadstoffen betroffen. In Altbauten sind häufig Schimmel- und Bakterienbildung (insbesondere nach Einbau wärmedämmender Fenster) und Baustoffe mit erhöhter Radioaktivität (Schlacke- und Ascheschüttungen in Balkenkonstruktionen) vorzufinden. Elektrosmog betrifft nach unserer Erfahrung alle Gebäudearten gleichermaßen.

Was kann getan werden? Und die Kosten?

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"Ist es sinnvoll, eine Analyse der Wohnräume dieser Patienten in eine Diagnose einzubeziehen?"

 

89% (!) aller Ärzte halten eine Einbeziehung der Wohnräume in ihre Diagnose für sinnvoll. Häufig wurde die Frage angeführt, wie sich eine Kostenregelung für eine solche Untersuchung darstellt. Nach eigenen Befragungen unter unseren Kunden halten über 90% die Kosten für eine Untersuchung für angemessen und waren gern bereit, die Kosten selbst zu tragen. Damit relativiert sich diese Frage, der finanzielle Aspekt spielt bei einer Empfehlung durch den behandelnden Arzt also eine untergeordnete Rolle.

 

Alles Hokus-Pokus?

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"Verbinden Sie mit Umweltmesstechniken bzw. Innenraumdiagnostik eher wissenschaftlich fundierte Analysemethoden oder eher esoterische Methoden?"

Nicht weiter verwunderlich, sind die Ergebnisse bei dieser Fragestellung nahezu identisch mit der vorhergehenden Frage. Fast 90% sind der Ansicht, eine Inneraumdiagnose liefert fundierte Ergebnisse, die den behandelnden Arzt bei seinen Bemühungen um das Wohl und die Gesundheit der Patienten unterstützen können.

 

Und was macht ein Innenraumdiagnostiker?

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"Sind Sie mit den facettenreichen Analysemöglichkeiten der Umweltmesstechnik bzw. Innenraumdiagnostik vertraut?"

Hier scheint des Rätsels Lösung zu liegen, warum Innenraumdiagnosen bisher so selten in die Therapie integriert werden. Rund 80% aller Ärzten sind die Möglichkeiten der Innenraumdiagnostik wenig vertraut oder gänzlich unbekannt.

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"Sind Sie an weiterführenden Informationen interessiert?"

Diese Ergebnis ist eindeutig. Interessierte sind aufgerufen, die Angebote zur Information zu nutzen. Wir bieten beispielsweise regelmäßig Seminare und Vorträge zu den verschiedenen Bereichen unserer Tätigkeit an. Viele der Befragten würden gern Berichte über sich zugetragene Fälle einsehen ¦ auch dies können wir, freilich in anonymisierter Form, gern anbieten.

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"Gäbe es Ihrer Meinung nach die Möglichkeit der regelmässigen Zusammenarbeit mit Spezialisten des nichtmedizinischen Fachgebietes der Umweltmesstechnik bzw. Innenraumdiagnostik?"

Nochmals der Appell: Wir können diesen ersten Schritt für eine Zusammenarbeit nicht tun! Wer zu den fast 80% gehört, die eine Zusammenarbeit möchten, sollte die Kontaktdaten nutzen.

Diskussionsforum im Internet - Plattform für Ihre Darstellung

Über unsere Internet-Site ist ein Diskussionsforum erreichen, in dem Fragestellungen rund um das Thema Wohngesundheit interdisziplinär erörtert werden sollen. Hier besteht auch die Möglichkeit, durch Diskussionsbeiträge oder gezielte Fragestellungen auf sich aufmerksam zu machen.




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