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Doch die G20 setzen dabei auf die falschen Partner. Statt gezielt die Kleinbauern in den Entwicklungsländern darin zu unterstützen, auf nachhaltige Weise Nahrungsmittel für die eigene Bevölkerung anzubauen, soll es auf dem G20-Gipfel um Großinvestitionen gehen, von denen in erster Linie multinationale Agrarkonzerne wie Monsanto profitieren. «Öffentlich-Private Partnerschaften» (Public Private Partnerships) mit der Agro-Industrie ist das neue Zauberwort, mit der die G20 glauben das Welthungerproblem lösen zu können. Doch der Weltagrarbericht der Vereinten Nationen (IAASTD) hat längst nachgewiesen, dass wir es beim Hunger in der Welt nicht mit einem Mengen-€, sondern mit einem Zugangs- und Verteilungsproblem zu tun haben. Es ist genug für alle da. Doch vielen Kleinbauern in den Entwicklungsländern wird der Zugang zu Land, Saatgut, Wasser, Agrarberatung und Krediten verwehrt. Agroindustrielle Strategien, die durch den massiven Einsatz von Gen-Saatgut, Stickstoffdünger und Pestiziden die Produktion auf Grosßplantagen ankurbeln wollen, schaffen oft neue Probleme anstatt die wirklichen Herausforderungen anzugehen. Gerade am Vorabend der Rio-plus-20-Konferenz der Vereinten Nationen sollten die G20 keine Sonderrolle einnehmen, sondern sich dafür einsetzen, dass weltweit eine nachhaltige Landwirtschaft und Fischerei gefördert wird, die sich zu aller erst am Recht auf Nahrung orientiert. Wir fordern Bundeskanzlerin Merkel auf, in Los Cabos darauf zu drängen, dass alle G20-Staaten im Kampf gegen den Hunger endlich die Finanzmittel bereitstellen, die sie im Rahmen der L'Aquila-Initiative schon längst zugesagt hatten. Außerdem muss Merkel den PPP-Programmen mit Monsanto und Co. eine Absage erteilen und sich dafür einsetzen, dass in eine wirklich nachhaltige Strategie zur Bekämpfung des Welthungers investiert wird. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher
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