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Politik und Gesellschaft dürfen nach Ansicht des DNR die alarmierenden und sich häufenden Zeichen der Klimaveränderung wie Wirbelstürme, extreme Dürreperioden, Gletscherabschmelze, Ansteigen des Meereswasserspiegels nicht länger ignorieren. Als Sofortmaßnahmen sind bei der bevorstehenden Klimavertragsstaatenkonferenz im November in Den Haag die sogenannten Schlupflöcher bei der Umsetzung des Kyoto-Protokolls der Klimakonvention zu stopfen. Weitere energische Maßnahmen müssen folgen. Der DNR verwies auf entsprechende Forderungen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), des weltweit wichtigsten wissenschaftlichen Gremiums zu Klimafragen. Danach müssen alle Treibhausgase bis zum Jahre 2050 um mindestens 50 % reduziert werden, um wenigstens eine Stabilisierung der bereits eingetretenen Klimaveränderungen zu erreichen. Weitreichende Reformen stehen bei der zukünftigen Energieversorgung an. Neben drastischen Einsparungen beim Verbrauch durch Wärmedämmung bei Gebäuden, energiesparsamen Geräten und Verfahren, muß das Hauptaugenmerk auf die Durchsetzung einer effektiven Energieerzeugung in Form von gasbetriebener KraftWärmekoppelung und vor allem auf den Durchbruch von erneuerbaren Energien gerichtet werden. Riesiger Handlungsbedarf besteht im Verkehrssektor. Das Überschwappen der Pkw- und Lkw-Flut und des ausufernden Flugverkehrs auf Schwellenländer wie Indien und China mit ihrer Milliardenbevölkerung muß unter allen Umständen verhindert werden, betonte der DNR. Dies gehe aber nur, wenn in den Industriestaaten endlich ein Umdenken einsetzt und umweltfreundlichere Verkehrsträger wie Schiene, Bus, Fahrrad- und Fußgängerverkehr wieder an Bedeutung gewinnen. Ein geeignetes und notwendiges Instrument zur Umsteuerung ist eine kontinuierlich ansteigende Öko- oder Energiesteuer, die keine Schlupflöcher zuläßt und den notwendigen Kurswechsel unterstützt. Auch andere Treibhausgase wie Lachgas und Methan, verursacht durch die Düngung in der Landwirtschaft bzw. die Massentierhaltung, sind zurückzudrängen. Weitere Informationen: Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär, Am Michaelshof 8-10, 53177 Bonn, Tel.: 0228/35 90 05, Fax: 0228/35 90 96
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