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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 20.01.2012
NEUSTART ANARES - ANARES WIRD GENOSSENSCHAFT
Wir haben es ein gut Stück weit gemeinsam in der Hand: packen wir es an!
Liebe Leserinnen und Leser,
Freundinnen und Freunde des gedruckten (und vertonten & vefilmten) Wortes,

für Ende 2011 hatten wir die Auflösung des Anares Buchvertriebes angekündigt. Daraufhin gingen viele aufmunternde Rückmeldungen ein.
Der Tenor war, dass diese Entscheidung einen grossen Verlust für eine unabhängige, linke Buchkultur bedeuten würde. Es fanden sich Menschen zusammen, die Anares mittels einer Genossenschaft auf ein breiteres Fundament stellen wollen. Das kann aber nur funktionieren, wenn dieses Konzept durch ein möglichst grosses Umfeld mitgetragen wird.

10 Gründe für die Anares Genossenschaft:

1. Die Genossenschaft ist eine Geschäftsform, bei der finanzielle und ideelle Beteiligung zusammenfliessen können - besser als bisher können wir versuchen, ein aktives Umfeld um den Vertrieb herum zu schaffen, damit Anares weiter entwickelt und verbessert werden kann.

2. Das der Kapitalismus keine zeitgemäße Wirtschaftsform mehr ist, wird derzeit überall deutlich. Solidarische Ökonomie ist ein Ansatz, um nach Alternativen zu suchen und sie in Ansätzen schon heute zu verwirklichen.
Dies zeigen die verstärkten Diskussionen um Wirtschaftsdemokratie, Commons, Allmende etc. - Ansätze, in deren Kontext wir uns zum Teil auch verorten.

3. Das Jahr 2012 ist das "Internationale Jahr der Genossenschaften" - und damit ein günstiger Zeitpunkt, um eine fortschrittliche Genossenschaftspraxis (die in etlichen anderen Ländern weiter entwickelt ist als in der BRD) mit anzuschieben.

4. Nicht ohne Grund wählte eine US-Zeitschrift den "Protestler" als "Person des Jahres 2011" - an vielen Stellen artikulieren sich derzeit gesellschaftliche Aufbrüche (deren mediale Vereinnahmung allerdings teilweise bedenklich ist), die wir stärker begleiten möchten als dies mit der bisherigen Anares-Struktur möglich war.

5. In der Schnittmenge von kooperativen Wirtschaftsformen, der Funktion von Anares als einer "Service-Institution" für emanzipatorische Infrastruktur ("Forum für Gesellschaftskritik") und dem ökologischem Profil (Klimaneutralität) schaffen wir mit der Anares-Genossenschaft einen neuen Ansatz, der in dieser Form einzigartig ist.

6. Dass eine linke, widerständige Kultur erlebbar sein sollte, war schon immer ein Ansatz von Anares - den wir deutlich stärker als bisher auch umsetzen möchten, wenn sich im genossenschaftlichen Netzwerk genügend Menschen zusammenfinden, die in ihren Orten Veranstaltungen mit organisieren.

7. Bei Anares wird es auch weiterhin jedes lieferbare Buch geben - doch im Internet-Zeitalter herrscht kein Mangel an Informationen, sondern ein Überfluss. Dieses Dickicht möchten wir lichten, indem wir uns gezielt besonders für Bücher & Inhalte engagieren, die uns am Herzen liegen.

8. Auch im Zeitalter sozialer Netzwerke im Internet agieren wir alle zumeist recht isoliert. So versenden wir Bücher, von denen wir selten erfahren, was die Menschen damit anfangen können. Über die Genossenschaft, ihre Treffen, Veranstaltungen etc. wollen wir eine stärkere persönliche Ansprechbarkeit als Basis gemeinschaftlicher Prozesse umsetzen.

9. Viele Vorhaben können nur mit einem entsprechendem Umfeld (oder mit
Banken- und Aktienkapital, was wir nie wollten) umgesetzt werden. So soll die Homepage ausgebaut werden, Anares wieder mehr mit Büchertischen auf Tagungen und Kongressen präsent sein und ein Buchclub realisiert werden, der längerfristig eine Art "libertäre Büchergilde" werden könnte.

10. Dass eine andere Welt nötig ist postulieren wir schon seit Jahren
- das Alltagshandeln hinkt bei uns wie unseren KundInnen allerdings oft den Ansprüchen hinterher. So ist es mit dem politisch bewussten Kaufverhalten nicht weit her, meist wird als erstes bei den Konzernen gekauft, deren Namen alle im Kopf haben - wir wollen daran arbeiten, unseren Bekanntheitsgrad und unsere Professionalität zu erhöhen, um eine echte Alternative zu den Grossen der Branche zu werden - dies auch, um gegen eine drohende Verflachung des Angebotes ("Stapelware") und für eine vielfältige literarische Landschaft zu kämpfen.

Diese ehrgeizigen Ziele sind nur mit denen möglich, die Anares nutzen, MiteigentümerInnen werden und sich aktiv einbringen, als kooperierender Verlag, AutorInnen, engagierte Einzelpersonen oder Veranstaltunsgruppe. Das Jahr 2012 wird daher entscheidend für den Vertrieb. Macht mit!

Der einfache (multiplizierbare) Genossenschaftsanteil wird 200 Euro betragen, damit können LeserInnen, Verlage, Buchläden, Büchertische etc. MiteigentümerInnen von Anares werden. Die Mitgliedschaft ist für Einzelpersonen und sog. "juristische Personen" aus dem In- und Ausland möglich.
Eine Ratenzahlung kann vereinbart werden.

Wie bei jeder Investition gibt es auch hier ein Risiko, das wir nicht verschweigen wollen. Doch sollte die Genossenschaft eines Tages aufgelöst werden müssen, so beschränkt sich die Haftung auf die Höhe der Einlage. Ein Aufsichtsrat, der das finanzielle Geschäft der Genossenschaft kritisch im Blick hat, soll dieses Risiko zudem zu begrenzen helfen.

Mit allen, die Anares für eine wichtige "links-alternative Medieninstitution" (Werner Pieper) halten - und das sind, wie wir gerade in den letzten Monaten hörten, doch einige - hoffen wir, dass die Chancen, die sich aus der Genossenschaft ergeben, genutzt werden können. Wir haben es ein gut Stück weit gemeinsam in der Hand: packen wir es an!

Die Genossenschaft wird am 18.2. auf Burg Lutter gegründet - wer dabei sein möchte, melde sich jetzt, damit wir entsprechend Schlafplätze und Verpflegung mit organisieren können. Wer nicht kommen kann, kann ab Anfang Februar unser Beitrittsformular und die Satzung anfordern!

Natürlich freuen wir uns auch über alle, die dieses Anschreiben in ihren Verteilern, Zeitschriften, Blogs etc. weiterleiten, einen Artikel oder zumindest eine Notiz zu unserem Vorhaben in ihren Medien bringen (bitte Beleg zusenden)etc. - danke!
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

"Lies! Organisiere Dich! Agiere! Wach auf!" (Guardia Bermellon)

Holen wir Jeff Bezos (Amazon) und die Heiligen der neoliberalen Ökonomie vom Sockel!

Für mehr Gemeinsinn & Kooperation statt Vereinzelung & Konkurrenz!
Engagiert Euch!!

Beste Grüße vom Anares Buch- und Medienversand


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Der Internetversand für gesellschaftskritische Medien
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G.Grüneklee - Anares Buchvertrieb
Lange Streifen 9a, 28357 Bremen
Kein Ladengeschäft, Termine nur nach Vereinbarung
Postfach 107510
28075 Bremen


Tel.: 0421-55 900 278
E-Mail: info@anares-buecher.de
Internet: www.anares-buecher.de



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