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Reeder sollen verpflichtet werden, von Januar 2015 an saubereren Treibstoff in ihren Schiffen zu verwenden oder den Schwefeldioxidausstoß anderweitig, etwa durch Abgasfilter, entsprechend zu reduzieren. Der zulässige Schwefelgehalt in Schiffsdiesel soll etwa bei Fahrten durch Ostsee, Nordsee und Ärmelkanal nur noch 0,1% betragen dürfen, statt bisher 1,5%. In weniger empfindlichen Gebieten ist eine Absenkung von 4,5% auf 0,5% vorgesehen. Bei Lkw oder Pkw ist ein maximaler Schwefelgehalt von 0,001% im Kraftstoff erlaubt. Schiffe nutzen traditionell Schweröle für den Antrieb, die einen Schwefelanteil von bis zu 5% aufweisen. Schwefeldioxidemissionen verursachen laut Kommission sauren Regen und Feinstaub, der die menschliche Gesundheit gefährdet. Werde nichts unternommen, könnten die Schwefeldioxidemissionen aus Schiffsschornsteinen 2020 die an Land ausgestoßenen Mengen übertreffen, so die Kommission. Die durch die neuen Umweltvorgaben entstehenden Kosten beziffert die Behörde auf 2,6 Mrd EUR bis 11 Mrd EUR. Diese würden aber überwogen durch die Verbesserung der öffentlichen Gesundheit, was laut Kommission eine Kostenersparnis von 15 Mrd EUR bis 34 Mrd EUR mit sich bringt. Auch der Ausstoß von Treibhausgasen im Schiffsverkehr macht der Kommission Sorgen. Sie erwägt eine Einbeziehung des Sektors in das Emissionshandelssystem und will im kommenden Jahr einen Vorschlag dazu machen. Der europäische Reederverband hat sich kürzlich dafür ausgesprochen, den CO2-Ausstoß lieber mit einer Steuer zu belegen. Ihre generelle Strategie zur Luftreinhaltung will die Kommission ebenfalls im kommenden Jahr überarbeiten. Immer noch lebe fast die Hälfte der EU-Bürger in Gebieten, in denen die Luftqualität schlechter sei als angestrebt. Quelle: Dow Jones News GmbH 2011
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