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Nach der tragischen Atomkatastrophe in Fukushima kündigte die Europäische Kommission vollmundig einen sogenannten Stresstest für alle AKW in der Europäische Union an. Die Sicherheit der Atomanlagen sollte hinsichtlich jedes denkbaren Unfalls geprüft werden, inklusive Naturkatastrophen, Flugzeugabstürze oder terroristische Angriffe. Dabei war klar, dass ein solcher Test ein deutliches Restrisiko aufzeigen und sich dann ein brisanter Handlungsbedarf in der europäischen Energiepolitik ergeben würde. Die Europäische Kommission ist eingeknickt Doch scheinbar wollte sich die Atomlobby, zu der durchaus einige europäische Regierungen gezählt werden müssen, keinem wirklichen Stress aussetzen: Ihre Kampagnen fruchten, die Europäische Kommission ist eingeknickt und rudert schon zurück. Denn nach neuen Plänen sollen die auch in Europa nicht auszuschließenden GAU-Ursachen wie etwa der Absturz eines Passagierflugzeugs oder ein gezieltes Attentat nicht mehr in den Stresstest einbezogen werden. Zudem werden die Meiler nicht von unabhängigen Experten überprüft, sondern von der Atomindustrie selbst. Tatsache ist nicht nur, dass eine Mehrheit der EU-Staaten in der Vergangenheit auf Atomkraft gesetzt hat. Manche Länder sind sogar hochgradig abhängig vom Atomstrom. Sie tun alles, um eine Verbindlichkeit in Richtung Ausstieg zu verhindern. Mit dem in Atomfragen geltenden Grundsatz "Sicherheit zuerst" hat das alles nichts mehr zu tun. Jetzt kommt es darauf an, was in Deutschland passiert, ob etwa auch die Bundesregierung einbricht. Es rächt sich aber bitterlich, dass sie über Jahrzehnte den Atomausstieg blockiert und auch heute noch kein Konzept für einen Umbau vorgelegt hat, der diesen Namen tatsächlich verdient. Atomkraft Schluss: Anti-Atom-Proteste am 28. Mai in mehr als 20 Städten Die NaturFreunde Deutschlands rufen zusammen mit vielen Partnern der Anti-Atom-Bewegung für den 28. Mai zur breiten Teilnahme an den Anti-Atom-Protesten in bundesweit mehr als 20 Städten auf. Denn die Bundesregierung will im Juni beschließen, welche Konsequenzen sie aus dem japanischen GAU zieht - offiziell auch auf Basis eines Sicherheitschecks der deutschen AKW. Doch tatsächlich wird der öffentliche Druck bestimmen, ob jetzt endlich Schluss mit der gesamten Atomindustrie ist. Die NaturFreunde Deutschlands werden mit Zigtausenden Menschen ein kraftvolles Signal an die Regierung senden. Nach Fukushima gibt es nur noch eine Richtung und die heißt: Atomkraft Schluss - sofort und endgültig! Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien, der Energieeffizienz und dem Energiesparen. Mehr Informationen zu den Atomkraft-Schluss-Demos: www.kurzlink.de/atomkraft-schluss Kommentieren Sie diesen Standpunkt hier: www.blog.naturfreunde.de Rückfragen bitte an NaturFreunde Deutschlands Michael Müller (0172) 246 21 25 mueller@naturfreunde.de
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