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Besonders besorgniserregend seien die in der Studie genannten gravierenden Folgen und irreversiblen Systemänderungen (sog. "Kipppunkte") durch großräumige Eingriffe in natürliche Systeme z.B. durch die großflächige Abholzung des Regenwaldes, so Jessel. "Es geht in New York um die politische Weichenstellungen für den zukünftigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen. Dabei spielen neben einer weltweiten strategischen Zielsetzung für die nächsten Jahrzehnte insbesondere auch Fragen der globalen Gerechtigkeit sowie die finanzielle Unterstützung der Entwicklungsländer bei ihren Bemühungen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt eine bedeutende Rolle," sagte die BfN-Präsidentin. Die Ergebnisse der Beratungen der VN-Sondergeneralversammlung werden auch die Verhandlungen über die zukünftige Ausrichtung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD), dessen 10. Vertragsstaatenkonferenz (COP 10) im Oktober in Nagoya stattfinden wird, beeinflussen. Hier werden dann abschließend die Ziele zur langfristigen Erhaltung der weltweiten Biodiversität beschlossen. Auf der 65. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen soll außerdem über die Einrichtung eines dem Weltklimarat vergleichbaren, wissenschaftlichen Beratungsgremiums zu Biodiversitätsfragen entschieden werden. Hauptaufgabe des IPBES ("Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services") ist es, Informationen über den Zustand und die Entwicklung der Biodiverisität an politische Entscheidungsträger zu übermitteln. "Die Einrichtung eines internationalen wissenschaftlichen Beratungsgremiums zur Biodiversität ist sehr wichtig, um die politischen Entscheidungen auch fachlich abzusichern," so Jessel. "Eine globale Biodiversitätskrise mit dem Zusammenbruch vieler Ökosysteme und der Zerstörung der Lebensgrundlage wird die ökonomischen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise bei weitem übertreffen. Erhalt der Biodiversität bedeutet letztlich den Erhalt unserer eigenen Lebensgrundlagen. Um diese Zukunftsaufgabe zu meistern bedarf es einer unabhängigen Institution zur Vermittlung umfassender wissenschaftlicher Informationen sowie langfristiger, strategisch-politischer Ziele!" fordert Frau Jessel. Über beides wird in New York entschieden werden. Hinweis: Die Ergebnisse der globalen Studie erhalten Sie unter: Global Biodiversity Outlook 3, siehe: gbo3.cbd.int/ Das BfN stellt zur Vorbereitung der Berichterstattung zur CBD-COP 10 in Nagoya eine Reihe von Hintergrundinformationen zu verschiedenen Tagesordnungspunkten und Themen, die in Japan verhandelt werden. Sie können ab nächster Woche unter www.BfN.de abgerufen werden. Bundesamt für Naturschutz Referat Presse/Öffentlichkeitsarbeit Konstantinstraße 110 53179 Bonn Fon: 0228/84914444 Fax: 0228/84911039 email: presse@bfn.de www.bfn.de
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