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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 15.01.2010
Artenschutz ganz oben auf der Agenda
AoeL begrüßt Zusagen der Kanzlerin, fordert aber schnelles Handeln der Regierung
Bad Brückenau, 15.01.2010. Artenschutz steht bei der Kanzlerin auf der Agenda - und das ist gut so, findet die Assoziation ökologischer Lebensmittel-Hersteller (AoeL). "Wir brauchen eine Trendwende. Jetzt unmittelbar und nicht irgendwann!", hatte Angela Merkel zum Start des "Internationalen Jahrs der biologischen Vielfalt" deutlich gesagt. Es sind Worte mit Gewicht: Deutschland hat noch bis zur nächsten UN-Konferenz im Oktober im japanischen Nagoya den Vorsitz der Uno-Biodiversitätskonvention.

Dass das Thema danach wieder von der Agenda verschwindet, will die AoeL verhindern. Gemeinsam mit dem Deutschen Naturschutzring (DNR) rief sie bereits im vorigen Juni einen Arbeitskreis ins Leben, der den Erhalt der biologischen Vielfalt als Unternehmensziel verankern will. An diesem Arbeitskreis arbeiten mittlerweile Naturschutzverbände, Behörden, Wissenschaftler, Bio-Anbauverbände wie Naturland und Demeter sowie Lebensmittel-Hersteller mit. Bei einem Workshop in Fulda am 12. Januar entwickelten sie Ansatzpunkte, wie Unternehmen in der gesamten Wertschöpfungskette für dieses Ziel arbeiten können. "Der Erhalt der biologischen Vielfalt muss in das Zentrum der Unternehmenspolitik rücken", betonte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen. Darüber hinaus sei eine Vernetzung unabdingbar, waren sich die Teilnehmer einig. Um möglichst großflächig etwas für den Artenschutz zu tun, müssen Unternehmen und Naturschutzverbände ihre Aktivitäten unbedingt verknüpfen.

Doch eins wurde auch klar: Ohne die Regierung geht es nicht. "Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt müssen belohnt werden", fordert AoeL-Geschäftsführer Dr. Alexander Beck. Umgekehrt bedeute das: "Die Kosten des Artenschwunds müssen beziffert und internalisiert werden." Da müsse der Gesetzgeber klare Regeln vorgeben.

Den Worten der Kanzlerin sollten nun Taten folgen, meint die AoeL. "Merkel hatte 2008 deutsche Hilfen in Höhe von 500 Millionen Euro angekündigt", mahnt Beck. Naturschützer und Bio-Hersteller fordern die Regierung auf, ihre Zusagen einzuhalten und zu präzisieren, welche Projekte sie in Angriff nehmen will, um dem rasanten Artenschwund entgegenzusteuern. Und zwar, um es mit den Worten der Kanzlerin zu sagen, "jetzt unmittelbar und nicht irgendwann!"


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