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Presse-Stelle:  natur+kosmos, Redaktion, D-85630 Grasbrunn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 16.12.2007
Gibt es den freien Willen?
Seit Jahrhunderten grübeln Menschen darüber nach, wer die Fäden in unserem Oberstübchen zieht.
Das menschliche Gehirn ist ein Wunderwerk: 100 Millionen Nervenzellen sitzen in gut 1300 Gramm grauer Masse und jedes einzelne Neuron ist mit bis zu 10000 anderen verknüpft. Ein gigantisches Netzwerk unserer Erinnerungen, Gefühle und Entscheidungen. Hochkomplex und nahezu perfekt. Doch ist es perfekt genug, um unseren Willen zu bestimmen? Lenkt das Gehirn jeden unserer Schritte? Und gibt es uns dabei sogar das Gefühl, selbst über den Weg entschieden zu haben? Das Magazin natur+kosmos berichtet in seiner Januar-Ausgabe (erscheint am 15. Dezember 2007) über die schwierige Suche nach dem freien Willen.

Seit Jahrhunderten grübeln Philosophen und Naturforscher über der Frage, wer eigentlich die Fäden in unserem Oberstübchen zieht. Mit Hilfe modernster Technik haben Neurowissenschaftler eine neue Runde in dem Streit eingeläutet. Sie sehen in die Köpfe und stellen fest, dass vieles schon vorher bestimmt ist, dass selbst Entscheidungen vor dem bewussten Entscheiden auf den Weg gebracht wurden. Ihre Schlussfolgerungen rütteln an dem Bild des selbstbestimmten und verantwortlichen Menschen.

Doch die Forschungen bringen immer neue Überraschungen. Und je tiefer Wissenschaftler in die Gehirnwindungen eindringen, desto deutlicher wird, dass die Landkarte in unseren Köpfen immer noch recht grob ist. Und ausgerechnet in dem winzigen Gehirn einer Fruchtfliege haben sie Hinweise auf einen freien Willen gefunden. So einfach kann man ihn wohl nicht zu den Akten legen.

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