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Wetterwendischer und wackeliger Stuhl Petri ("auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen"): Die Münchner Umweltorganisation David gegen Goliath kritisiert den Kotau des Papstes als "Stellvertreter Gottes" vor dem gottlosen kommunistischen "Roten Tiger" China als verheerendes Signal besonders gegenüber jungen, glaubensuchenden Menschen " Wer im Namen Gottes, noch dazu vor weltlich-totalitären Machthabern einen symbolischen Kniefall macht, gefährdet ernsthaft nicht nur seine persönliche Glaubwürdigkeit, sondern auch die der ganzen Glaubensinstitution Katholische Kirche. Zudem erweckt Papst Benedikt der XVI. durch diese absolut mißverständliche Geste den Anschein, ein totalitäres, in vielen Bereichen menschenverachtendes Regime zu legitimieren, dass sich durch seine brutale, alle rechtlichen und moralischen Normen mißachtende Besatzungspolitik in Tibet, in der die Zerstörung von Klöstern, Folter und Vergewaltigung von Nonnen und Mönchen an der Tagesordnung sind, außerhalb des Kreises zivilisierter, dass heißt Völker- und Menschenrechte beachtender Regierungen, stellt," so DaGG Vorsitzender Bernhard Fricke. In einem an Papst Benedikt XVI. gerichteten Schreiben heißt es: "Viele Gläubige verehren Sie nicht als taktisch gewieftes Oberhaupt des Vatikanstaats, das, wie alle anderen Staatsoberhäupter auch, auf politische und wirtschaftliche Machtinteressen Rücksicht nehmen muss, sondern als nur Gottes Willen unterworfenes Oberhaupt der Katholischen Weltkirche. Bedeutet "Kirche sein" nicht, solidarische Gemeinschaft mit all denen zu haben, die um ihres Glaubens unterdrückt und gefoltert werden - wie es uns Jesus, der Ursprung des Christentums, so vorbildlich vorgelebt hat? Würde Jesus nicht daran erinnern "eure Rede sei ja, ja - nein, nein, alles andere ist von Übel" und sagen, dass zu viel Klugheit manchmal auch als Feigheit wahrgenommen werden kann?" Fricke äußerte Verständnis, dass die vatikanische Kirchenpolitik der Verbesserung bis hin zur Anerkennung der sich Rom zugehörig fühlenden chinesischen Untergrundkirche sehr hohe Priorität einräume. Gleichzeitig müsse aber die Frage gestellt werden, ob nicht der Preis - Angepasstheit und Wohlverhalten gegenüber der totalitären chinesischen Regierung im Austausch für eine Verbesserung der Situation der katholischen Katholiken - zu hoch sei, weil durch Schweigen und Wegschauen staatliches Unrecht, z.B. gegenüber dem tibetischen Volk, legitimiert wird. Die tragische historische Erfahrung zwischen dem Vatikan und dem NS-Regime, der niemals öffentlich die Judenvernichtung und die staatliche Willkür gegenüber sogenannten Staatsgegnern kritisiert hat, sollte eigentlich keine Wiederholung finden dürfen. "Wenn der Papst, wie in diesem Fall, dafür steht, dass Recht und Moral der Macht, der Lüge und der Heuchelei weichen muss, dann ist dies ein totales Glaubwürdigkeitsdesaster für alle christlichen Werte. Der Wahrheit, die Ehre zu geben, bedeutet eben "keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Volkes, sondern Gottes Willen auf Erden zu tun." Der Papst muss sich selber an den allerhöchsten moralischen Maßstäben messen lassen, die er gegenüber den Angehörigen seiner Kirche und anderen Gläubigen anlegt. Diese Kritik als unzulässig oder gar ehrenrührig anzusehen, wäre ein GAU der Meinungsfreiheit" so Bernhard Fricke. Er lobte ausdrücklich nochmals die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die den Dalai Lama trotz aller zu erwartenden Kritik und Repressionen der Chinesischen Regierung empfangen hatte.
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