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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 09.10.2006
Tierfilmer und Naturschützer Heinz Sielmann ist tot
Der Tierfilmer und Naturschützer starb im Alter von 89 Jahren.
Inge und Heinz Sielmann
Mit seinen "Expeditionen ins Tierreich" schrieb er Fernseh-Geschichte.

Der Regisseur und Autor gehörte neben Bernhard Grzimek zu den populärsten Tierfilmern und Naturschützern Deutschlands. Die spannenden Tierdokumentarfilme Heinz Sielmanns sind weit über die Grenzen Deutschlands bekannt. Sie wurden in 25 Sprachen synchronisiert. Die legendären Kinofilme "Expeditionen ins Tierreich", "Herrscher des Urwalds" oder "Galapagos - Trauminseln im Pazifik" machten den Naturschützer berühmt, er wurde als Kameramann, Regisseur, Produzent und Autor dutzendfach ausgezeichnet.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Verdienste des verstorbenen Tierfilmers Heinz Sielmann gewürdigt. Gabriel: "Mit Heinz Sielmann verliert Deutschland einen großen Naturschützer und einen glaubwürdigen und authentischen Naturliebhaber. Sielmann hat vielen Menschen durch seine lebendigen, mitreißenden und zugleich mahnenden Filme den Zugang zu den Schönheiten der Natur vermittelt. Heinz Sielmann hatte die besondere Gabe, den Menschen komplexe ökologische Sachverhalte auf einfache und zugleich ästhetische Weise zu vermitteln. Heinz Sielmann war ein herausragender Botschafter für die Natur!"

Als besonderes Verdienst hob Gabriel die Naturschutzleistungen der von Sielmann gegründeten "Heinz Sielmann Stiftung" hervor. Zahlreiche Naturschutzprojekte wie das Naturschutzzentrum Gut Herbigshagen in Duderstadt oder sein Beitrag zum Schutz des Nationalen Naturerbes durch Sicherung wichtiger Naturschutzgebiete vor allem in den ostdeutschen Bundesländern sind durch seine Stiftung ermöglicht worden. Gabriel: "Mit Heinz Sielmann verlieren wir eine der ganz großen Persönlichkeiten des Naturschutzes, ein Vorbild für eine ganze Generation."

HeinzSielmann auf seiner Homepage: "Es war mir vergönnt, ein Leben lang in der Natur und für die Natur tätig zu sein und das Leben der Tiere sowie die problematischen Veränderungen ihrer Lebensräume im Film zu dokumentieren. Dabei habe ich auch erfahren, wie sich innerhalb weniger Jahrzehnte die Umweltprobleme verschärft haben, und ich habe erlebt, wie immer mehr Naturlandschaften in dicht bevölkerte Zivilisationslandschaften umgewandelt wurden."

Allein in der Spanne seines Lebens hätte sich die Bevölkerung auf Erden von knapp zwei Milliarden auf mehr als sechs Milliarden Menschen verdreifacht. In nur wenigen Jahrzehnten hätten wir die Erde derart beeinträchtigt, dass die Natur immer dringlichere SOS-Zeichen aussendet. Der Begriff "Treibhaus-Effekt" gehöre mittlerweile zum alltäglichen Sprachgebrauch. Außergewöhnliche Hochwasser-Ereignisse würden häufiger und nehmen oft katastrophale Ausmaße an.
Quelle:
Bundesumweltministerium 2006
Heinz Sielmann Stiftung 2006



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