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Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 28.06.2006
Wasser macht müde Schüler munter
Kluge Köpfe trinken mehr Wasser
Was ist das wichtigste Element des menschlichen Körpers? Wasser! Ohne Wasser läuft bei uns im wahrsten Sinne des Wortes faktisch nichts. Wasser ist nicht nur Transport-, Kühl-, Reinigungs- und Lösungsmittel unseres Körpers. Das Element mit der simplen Formel H2O dient den Zellen auch als Baustoff. Durchschnittlich siebzig Prozent des menschlichen Körpers bestehen aus nichts anderem als Wasser. Manche Organe enthalten weniger, andere mehr davon, wie beispielsweise unser Gehirn. Neunzig Prozent unseres Gehirns ist Wasser. Deshalb sollte es nicht wundern, wenn sich Wassermangel leicht aufs Gemüt und die intellektuelle Leistungsfähigkeit schlägt. Grund genug für die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) das Projekt "Trinken im Unterricht" zu starten.

Wasser löst und transportiert unsere Nährstoffe über den Blutkreislauf an jede einzelne Zelle des Körpers. Umgekehrt befördert das Wasser mit dem Blut unbenötigte oder gefährliche Rest- und Giftstoffe zur körpereigenen Reinigungsstation, den Nieren, wo das Wasser zum Großteil quasi recycelt wird. Täglich sind es etwa 2000 Liter, die durch die Nieren strömen, während durchschnittlich nur etwa zwei bis drei Liter Wasser vom Körper ausgeschieden werden - über die Nieren, aber auch über den Darm, die Haut und in Form von Wasserdampf durch Mund und Nase. Dieser Wasserverlust ist täglich auszugleichen, sonst droht die so genannte Dehydration, sprich Wassermangel.

Verringerte Lernfähigkeit

Nieren und Gehirn sind die ersten Organe, in denen sich schon ein relativ geringer Wassermangel negativ bemerkbar macht. Die Fähigkeit Giftstoffe auszuscheiden wird verringert, der Körper droht sich selbst zu vergiften. Und im Falle des Gehirns, das wie kein anderes Organ auf die ständige Zufuhr von Sauerstoff, Traubenzucker, Vitaminen und Mineralien wie Magnesium und Calcium angewiesen ist, führt bereits ein geringes Flüssigkeitsdefizit zu einer verminderten, geistigen Leistungsfähigkeit. Vor allem lässt die so genannte Kurzspeicherkapazität des Gehirns nach. Kurzum: wir verlieren schnell den Überblick, wenn wir zu wenig Wasser trinken. Und natürlich leidet die Arbeit darunter: Tippfehler beim Schreiben häufen sich; Arbeitsunfälle nehmen zu; die Informationsaufnahme bei einer Besprechung in der Firma wird behindert; genauso leidet die Unterrichtsqualität der Lehrer und Uni-Professoren.

Was auf den Arbeitsalltag der Erwachsenen zutrifft, gilt erst recht für den Schulalltag der Heranwachsenden. Doch während heutzutage schlichtweg keine Firmen- oder Pressekonferenz ohne das Reichen von Mineralwasser oder Fruchtsäften auskommt, gibt es noch immer Schulen und Lehrer in Deutschland, die ihren Schülern das Trinken während des Unterrichts verbieten. Laut einer jüngsten Umfrage des Forsa-Instituts, Ende vergangenen Jahres, erlaube nur knapp die Hälfte aller Lehrer in Deutschland das Trinken im Unterricht. Und an 42 Prozent aller Schulen sei das Trinken während des Unterrichts generell verboten. Um diesen Mangelzustand zu ändern hat auch die frühere schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis die Schirmherrschaft über die Initiative "Trinken im Unterricht" übernommen. Die von der deutschen Mineralwasser-Branche ins Leben gerufene Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, dass Schülern im Unterricht das Trinken erlaubt wird, um auf diese Weise eine gesunde Ernährung und damit auch Konzentration und Leistungsfähigkeit zu fördern.

Durstig in die Schule

Schon 2002 berichteten Wissenschaftler der Universität Paderborn, dass insbesondere Kinder und Jugendliche zu wenig trinken und deshalb schlechtere Schulleistungen erbringen. Die Forscher schätzten: Bis zu 30 Prozent aller Schüler und Schülerinnen starten ohne Frühstück und in vielen Fällen auch ohne etwas zu trinken in die Schule. "Ein Wasserdefizit kann sich schnell ergeben, wenn auch während der Unterrichtspausen nichts und abends zu wenig getrunken wird." Auch die so genannte DONALD-Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund ergab, dass gerade Kleinkinder und junge Schulkinder zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen.

Allergien und Krampfadern durch Dehydration

Wer über einen längeren Zeitraum zu wenig Wasser zu sich nimmt, riskiert aber noch mehr als "nur" Konzentrationsmangel, Gedächtnisstörungen, Kopfschmerzen und Migräne. Die Folgen einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme reichen von Verdauungsbeschwerden und Verstopfung bis hin zu rheumatischer Arthritis, Nierenversagen und der Bildung von Krampfadern und Allergien. Auch drohen Schlaganfall und Herzinfarkt.

Fleischesser brauchen mehr Wasser

Übrigens: Wer Fleisch isst, braucht mehr Wasser. Während Vegetarier bereits durch die pflanzliche Nahrung wie Obst und Gemüse viel Flüssigkeit zu sich nehmen, beißen die Fleischesser mehrheitlich auf "trockenes" Essen, das darüber hinaus noch Salz- und Eiweißreich ist. Wer auf Käse oder Fleisch nicht verzichtet, benötigt auch ohne sportliche Betätigung deshalb mindestens zwei Liter Flüssigkeitszufuhr pro Tag. Freilich passt ein Dunkles oder ein Bio-Weißbier besser zum Schweinebraten, als Mineralwasser oder gar ein Kräuter- oder Früchtetee. Doch generell gilt: Wasser pur getrunken ist die gesündeste Zufuhr von Flüssigkeit. Ob das Wasser aus der Wasserleitung oder der Mineralwasserflasche kommt, spielt eigentlich keine gesundheitliche Rolle in unseren Gefilden. Untersuchungen ergeben seit Jahren, dass unser Trinkwasser in Deutschland noch immer mindestens genauso gut und rein, teilweise sogar besser als Mineralwasser ist.

"Trinkwasser ist fast überall in Deutschland ein gesunder Durstlöscher", so der Präsident des Umweltbundesamts, Andreas Troge. Der Genuss von Trinkwasser (aus der Leitung) entlaste zudem die Umwelt, weil für seinen Transport wenig Energie verbraucht und keine Verpackung benötigt werde.

Nicht auszuschließen sei allerdings, dass in einigen Häusern oder Stadtvierteln mit Schwermetallen belastetes Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt, weil alte Rohrleitungen aus Blei, Kupfer oder Zink noch nicht ersetzt und sich in den Leitungen keine Schutzschicht ausgebildet hat. Wer sich über die Qualität des Leitungssystem seiner Wohnung oder seine Hauses nicht im Klaren ist, kann sein Trinkwasser auf Schwermetalle beispielsweise bei der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. oder der STIFTUNG WARENTEST testen lassen.


Infos:

Weitere Informationen, Broschüren und Unterrichtsmaterialien für Schulen und Lehrer über das Projekt "Trinken im Unterricht" gibt es abrufbereit im Internet unter: www.trinken-im-unterricht.de

IDM-Informationszentrale Deutsches Mineralwasser
c/o Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM)
Kennedyallee 28
53175 Bonn
Telefon: 02 28 - 9 59 90 - 21
Fax: 02 28 - 37 34 53




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