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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 16.03.2006
SDW befürchtet neue Hochwasserkatastrophen
"Tag des Wassers" am 22. März; Motto: Wasser und Kultur
Die Rekord - Schneemassen in Süddeutschland lassen Schlimmes befürchten. Durch die Schneeschmelze werden viele Flüsse und Bäche über die Ufer treten. Erinnerungen an die Hochwasserkatastrophen der vergangenen Jahre werden wach. Anlässlich des "Tag des Wassers" mit dem Motto "Wasser und Kultur" stellt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) die Frage, inwieweit die Schutzmaßnahmen des Bundes und der Länder gegen das Hochwasser umgesetzt wurden.

Bisher kann festgestellt werden, dass ein weitgehendes Hochwasserschutzgesetz des Bundes in Kraft getreten ist. Die Umsetzung in den Bundesländern ist aber nach Meinung der Experten der SDW noch nicht in ausreichendem Maße erfolgt, sodass auch in diesem Jahr mit Schäden gerechnet werden muss.

In diesem Zusammenhang weist die SDW auf die Bedeutung gesunder, strukturreicher Wälder hin. Der Oberflächenabfluss ist in Wäldern um ein Vielfaches niedriger als auf anderen Bodennutzungsarten. Dadurch können Hochwasserspitzen stark gemildert werden. Die Renaturierung von Flussläufen mit Auewäldern ist ein weiterer Beitrag zur Schadensbegrenzung. Mit der Pflanzung von zahlreichen Schwarzpappeln, dem Baum des Jahres 2006, wird die SDW in diesem Jahr ihren Beitrag dazu leisten.

Hintergrundinfo:
Ein halbes Jahr nach der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Juni 1992 in Rio de Janeiro wurde auf der 47. Vollversammlung der Vereinten Nationen am 22. Dezember 1992 der 22. März als "Tag des Wassers" - heute oft als "Weltwassertag" bezeichnet - ins Leben gerufen. Ausschlaggebend war die Agenda 21, die in Rio beschlossen wurde. In der 300 Seiten starken Agenda 21 behandelt das Kapitel 18 in 90 Abschnitten die Probleme und Notwendigkeiten einer nachhaltigen Wassernutzung.

Mit Hilfe des Weltwassertages sollen die Empfehlungen in den einzelnen Ländern umgesetzt werden. Die Mitgliedsländer der UN sind aufgefordert, mit konkreten Aktionen auf die Bedeutung des Wassers für unser tägliches Leben aufmerksam zu machen, denn "... alle sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten hängen weitgehend von der Versorgung mit Süßwasser und dessen Qualität ab".

Es ist keineswegs übertrieben, dass künftig kriegerische Auseinandersetzungen nicht mehr wegen der Bereitstellung von Öl, sondern um die Versorgung mit Wasser geführt werden.

Der Schutz der Wasservorkommen und dessen nachhaltige Nutzung ist nur durch ein entsprechendes Bewusstsein in der Bevölkerung zu erreichen. Diese Bewusstseinsbildung mit dem Lebensmittel Wasser sorgsam umzugehen. soll durch den "Tag des Wassers" erreicht werden. Der "Tag des Wassers" weist in jedem Jahr schwerpunktmäßig auf einen Schutzaspekt hin.


Sabine Krömer-Butz, komm. Geschäftsführerin
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Meckenheimer Allee 79
53115 Bonn
Tel.: 0228 - 94 59 830
Fax: 0228 - 94 59 833
e-mail: sabine.kroemer-butz@sdw.de
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