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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 09.01.2006
NaturFreunde lehnen Atomkurs der Unionsministerpräsidenten ab
und fordern Bundesregierung auf, die die energiepolitischen Festlegungen des Koalitionsvertrages konsequent umzusetzen
(Berlin, 9.1.2006) Die NaturFreunde Deutschlands fordern von der Bundesregierung und den Bundesministern Glos und Gabriel, die energiepolitischen Festlegungen des Koalitionsvertrages konsequent umzusetzen. Eine verlängerte Restlaufzeit von Atomkraftwerken bliebe einer Tonnenideologie des letzten Jahrhunderts verhaftet. Energieeffizienz und Energieeinsparung dagegen kämen gleichermaßen Umwelt, Arbeitsplätzen und Verbrauchern zu Gute.

Hans-Gerd Marian, Bundesgeschäftsführer der NaturFreunde Deutschlands: "Statt Atomdebatten von Gestern zu führen, sollten sich Politik und Energiewirtschaft darauf konzentrieren, die Energieproduktion effizienter zu machen. Wer industrielles Wachstum will, muss auf energiesparende Techniken und Einsparung von Energie- und Materialverbrauch in der Produktion setzen."
Stoiber, Oettinger und Koch hätten anscheinend das Debakel von Wackersdorf und die Katastrophe von Tschernobyl vor zwanzig Jahren wieder ausgeblendet, wenn sie auf den vermeintlich billigen Jakob der Kernkraft setzten.

Programme zur Förderung von Energieeffizienz sind dagegen nach Auffassung der NaturFreunde volkswirtschaftlich intelligent. Marian: "Die Technik ist vorhanden und ihre weitere Entwicklung verspricht hohe Wachstumsraten. Kommende Entscheidungen müssen auf Energieeinsparung, Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung setzen. Das ist ein zukunftweisender Weg: Ausbau von Beschäftigung und der Spitzenposition im Technologiewettbewerb, steigende Unabhängigkeit von Rohstoffmärkten und Klimaschutz."

Wichtig ist, neben der effizienten Energieproduktion, den Energieverbrauch zu senken. Zum Beispiel müssen Einsparmöglichkeiten im Gebäudebestand besser genutzt und die Altbausanierung noch stärker gefördert werden. Ebenso sollten die nächste Stufe des Emissionshandels über verstärkte Anreize und ein Wegfall von Ausnahmegenehmigungen bei der Ökosteuer die Anstrengungen für mehr Energieeffizienz unterstützen.


NaturFreunde Deutschlands, Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur
Bundesvorsitzender: Michael Müller MdB, parlamentarischer Staatssekretär, Präsidiumsmitglied des DNR
Bundesgeschäftsführer: Hans-Gerd Marian

Kontakt: Nina Wettern
NaturFreunde Deutschlands e.V.
Warschauer Str. 58a - 10243 Berlin
Tel. (030) 29 77 32 -65, Fax -80
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