Hans-Gerd Marian, Bundesgeschäftsführer der NaturFreunde Deutschlands: "Statt Atomdebatten von Gestern zu führen, sollten sich Politik und Energiewirtschaft darauf konzentrieren, die Energieproduktion effizienter zu machen. Wer industrielles Wachstum will, muss auf energiesparende Techniken und Einsparung von Energie- und Materialverbrauch in der Produktion setzen." Stoiber, Oettinger und Koch hätten anscheinend das Debakel von Wackersdorf und die Katastrophe von Tschernobyl vor zwanzig Jahren wieder ausgeblendet, wenn sie auf den vermeintlich billigen Jakob der Kernkraft setzten. Programme zur Förderung von Energieeffizienz sind dagegen nach Auffassung der NaturFreunde volkswirtschaftlich intelligent. Marian: "Die Technik ist vorhanden und ihre weitere Entwicklung verspricht hohe Wachstumsraten. Kommende Entscheidungen müssen auf Energieeinsparung, Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung setzen. Das ist ein zukunftweisender Weg: Ausbau von Beschäftigung und der Spitzenposition im Technologiewettbewerb, steigende Unabhängigkeit von Rohstoffmärkten und Klimaschutz." Wichtig ist, neben der effizienten Energieproduktion, den Energieverbrauch zu senken. Zum Beispiel müssen Einsparmöglichkeiten im Gebäudebestand besser genutzt und die Altbausanierung noch stärker gefördert werden. Ebenso sollten die nächste Stufe des Emissionshandels über verstärkte Anreize und ein Wegfall von Ausnahmegenehmigungen bei der Ökosteuer die Anstrengungen für mehr Energieeffizienz unterstützen. NaturFreunde Deutschlands, Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur Bundesvorsitzender: Michael Müller MdB, parlamentarischer Staatssekretär, Präsidiumsmitglied des DNR Bundesgeschäftsführer: Hans-Gerd Marian Kontakt: Nina Wettern NaturFreunde Deutschlands e.V. Warschauer Str. 58a - 10243 Berlin Tel. (030) 29 77 32 -65, Fax -80 wettern@naturfreunde.de // presse@naturfreunde.de www.naturfreunde.de
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