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![]() Dr. Gabrio kritisierte weiterhin, dass mit Schimmelpilzschäden häufig unsachgemäß umgegangen werde. So treten bei oberflächlichen Sanierungen die Ursachenbeseitigung sowie die ausreichende Entfernung der Sporen und Pilzfragmente auf diversen Oberflächen in belasteten Räumen eher in den Hintergrund. Es wäre nicht verwunderlich, so Gabrio später am Rande der Veranstaltung, dass die gesundheitliche Belastung damit nicht verringert werde und ein Neubefall wahrscheinlich sei. Eine mechanische Bearbeitung des sichtbaren Befalls durch z.B. Überstreichen, Abbürsten oder Abwischen beziehungsweise eine Behandlung mit fungiziden Mitteln sei unzureichend, da hierbei noch mehr Sporen in die Raumluft abgegeben würden und eine Langzeitwirkung ausbleibe. Weiterhin würden Pilzfragmente in den oberen Schichten des Materials (1 - 4 mm Tiefe) nicht genügend erreicht. Auch die Schleimmatrix werde dabei oft nicht zerstört. Genau an diesem Punkt setzt die Firma special-clean.com aus dem oberfränkischen Seßlach an. Diese Firma beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit der mikrobiologischen Innenraumproblematik. Sie hat ein Frässystem entwickelt, was es ermöglicht, auf den sofortigen Rückbau von kontaminierten Bauteilen zu verzichten und nur die wirklich befallenen Oberflächenbereiche (inkl. Schleimmatrix) - also insgesamt ca. einen bis vier Millimeter tief - staub- und sporenfrei zu entfernen. So können neben Holz-, Putz- und Betonoberflächen auch die Holzweichfaserplatten (z.B. im Dachbereich eingesetzt) zerstörungsfrei entkontaminiert werden, wobei die Eigenschaften nicht verloren gehen. Bei einer solchen Sanierung ließen sich die Seßlacher bei einem Projekt in Siegburg über die Schulter gucken, sprich messtechnisch überprüfen. Das auch vom Gesundheitsexperten Gabrio live miterlebte Ergebnis: Durch den Einsatz des geeigneten Equipments und einer passenden Vorgehensweise sank die Partikelzahl in der Raumluft selbst bei den Fräsarbeiten kontinuierlich, so dass man von einer für Bewohner und Arbeitnehmer unbelastenden Sanierungstechnik sprechen kann. Thomas Warscheid von der LBW Bio-Consult wies in Göttingen schon darauf hin, dass "die Oberflächenbearbeitung mittels speziellen Sanierungsfräsen eine vielversprechende Sanierungspraktik" sei, die "befallene Materialien vor dem kompletten Rückbau rette". Natürlich muss nicht jeder kleinste Schaden mit solchem Sanierungsaufwand behoben werden. Aber eine nachhaltige Entfernung der Schimmelpilze ist im privaten wie gewerblichen Bereich schon eine conditio sine qua non. Als eine Entscheidungshilfe, wie mit einzelnen Kontaminationen zu verfahren ist, kann der "Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen" des Umweltbundesamtes (2002) herangezogen werden (siehe Kasten). Grundsätzlich gilt laut Warscheid, dass vor einer Sanierung von Schimmelpilzschäden immer eine intensive Erforschung und Behebung der Ursachen zu stehen hat, da sonst ein erneuter Befall unumgänglich ist. T.W. / A.O. Ende des Artikels weiteres unter www.special-clean.com
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