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Der künstliche Süßstoff Aspartam enthält keine Kalorien und ist billig, weshalb ihn die Lebensmittelindustrie großzügig in zahlreichen Produkten einsetzt: Vom Kaugummi bis zur Limo und Diät-Cola. Dass der ursprünglich als biochemische Waffe von der US-Regierung gelistete Stoff aber seit Jahren aufgrund von Gesundheitsbedenken umstritten ist, störte die Konzerne wenig. Nun berichtet die Umweltzeitschrift "The Ecologist" in seiner jüngsten Ausgabe von neuesten Studien unabhängiger Mediziner mit dem Ergebnis: Aspartam könne sehr wohl die verschiedensten Erkrankungen auslösen, Gehirnerkrankungen genauso wie Tumore oder Multiple Sklerose - und der Süßstoff könne sogar tödlich wirken. www.theecologist.org Zellstoffgier bedroht Borneos Urwald Der tropische Regenwald der indonesischen Provinz Südkalimantan auf Borneo droht als Holzchips und Zellstoff zu enden. Denn Indonesien plane dort ein neues Zellstoffwerk und eine Hackschnitzelfabrik, berichtet die Umweltschutzorganisation Global 2000. "Nach Berechnungen von Global 2000 sind durch das Projekt akut 113.000 Hektar Regenwald in Südkalimantan bedroht. Darüber hinaus müssten für die Deckung des Holzbedarfs der Zellstofffabrik riesige zusätzliche Plantagen auf Kosten wertvoller Tieflandregenwälder angelegt werden", kritisiert Daniel Hausknost von Global 2000. Schon heute stamme 70 Prozent des für die Zellstoffproduktion in Indonesien verwendeten Holzes aus Regenwäldern und werden illegal geschlägert. www.global2000.at Goldgier bedroht Europas Regenwald Französisch Guyana gehört noch zu den Ländern mit dem höchsten Anteil an tropischem Regenwald. Als ein Departement Frankreichs ist das Gebiet auch Teil der EU. Dennoch droht ihm Abholzung und Vergiftung. Das kanadische Unternehmen Cambior will dort auf einer Fläche von 30 Quadratkilometern in großem Stil Gold abbauen und das hochgiftige Zyanid dabei verwenden. In einigen Ländern ist die Goldförderung mit Zyanid verboten, weil dabei Tausende von Tonnen hochgiftiger Zyanid-Abwässer entstehen. www.nodirtygold.org/hintergrund.cfm www.jne-asso.org/dossiers_guyane.html GTZ fördert Wasserprivatisierung in Bolivien Es gibt faktisch keinen Ort auf der Welt, wo die Menschen wirklich Wasserprivatisierung von sich aus wollen. Auch in Deutschland ist eine Mehrheit dagegen. Ebenso wehrte sich die mehrheitlich indianische Bevölkerung Boliviens - aus erster, leidvoller Erfahrung - vehement gegen die Privatisierung der Wasserversorgung. Den staatlichen "Entwicklungshelfern" der GTZ aus Deutschland ist dies offensichtlich egal. Wie die TAZ berichtet, drängten sie - zusammen mit Vertretern der Weltbank, der Interamerikanischen Entwicklungsbank, und der bundesdeutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) - weiterhin die Bolivianer in die Wasserprivatisierung. "In Bolivien ist die GTZ die Schaltzentrale der Wasserprivatisierung", so Omar Fernánde, der langjährige Wasseraktivist und Bauerngewerkschafter aus Cochabamba. Reinhard von Brunn, der scheidende GTZ-Büroleiter in La Paz, bestreite dies aber laut TAZ: "Wir favorisieren kein bestimmtes Modell." www.worldwaterweek.org, www.menschen-recht-wasser.de Seehundsterben durch Zuchtlachs Ob gefroren oder geräuchert: rosa Zuchtlachs gibt es heute zu Billigstpreisen in allen Supermärkten. Meist kommt er bei uns aus Schottland, Norwegen oder Chile. Aber auch in Nordamerika und in Neuseeland schwimmen zahlreiche Zuchtlachsfarmen mit den nach oben offenen Käfigen in den Fjorden. Nun haben Naturschützer aufgedeckt, dass jährlich Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Seehunden und Seelöwen von den Lachsfarmern abgeschossen werden. Allein an der Westküste Kanadas, in Britisch Kolumbien, sollen die Lachszüchter jährlich mindestens 500 Seehunde und Seelöwen töten, weil diese sich manchmal an die, in den engen Käfigen leicht zu fangenden Fische heranmachen. Die kanadische Umweltschutzstiftung, David Suzuki Foundation, schätzt, dass die Dunkelziffer aber noch weit liegt. Allein die schottischen Lachsfarmer schössen jährlich rund 3.500 Seehunde in ihren Gewässern ab. CDU/FDP - Hungernde sollen Gen-Food anbauen Kommt es zu einer Koalition von CDU/CSU und FDP, wollen sie den Hunger in den so genannten Entwicklungsländern verstärkt mit Gen-Food bekämpfen. Informationen von "Brot für die Welt" zufolge, sei es erklärte Absicht von CDU und FDP den Einsatz der Gentechnik in Entwicklungsländern zu verstärken. Doch dies, kritisieren "Brot für die Welt" und vier weitere Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen, treibe die Kleinbauern in der "Dritten Welt" nur in die Abhängigkeit von Großkonzernen. Forschungsministerium fördert "indirekt" Gen-Food Der auf Gentechnik spezialisierte Forschungsverbund BioOK aus Mecklenburg-Vorpommern werde in den kommenden drei Jahren rund vier Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten, so der Parlamentarische Staatssekretär Ulrich Kasparick. Das Bündnis BioOK an der Ostseeküste wolle sich mit seinem Gesamtangebot zur Zulassung und Überwachung gentechnischer Verfahren in der Landwirtschaft zum führenden Dienstleister in Europa entwickeln. BSE ist nicht aus der Welt Der Rinderwahn ist zwar nicht mehr in den Schlagzeilen, aber noch immer grassiert diese Seuche auch bei uns. Laut Foodwatch ist die Zahl der BSE-Fälle in Deutschland sogar von 54 im Jahr 2003 auf 65 im vergangenen Jahr angestiegen. Und in den ersten Monaten dieses Jahres wurden bereits 24 BSE-Fälle gemeldet. Weniger Hochwasser durch mehr Öko-Landbau Die Hochwasserkatastrophen der vergangenen Jahre wären glimpflicher verlaufen, wenn es mehr Bio-Bauern gegeben hätte. Das belegt nun eine Studie der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL): Denn Böden von Ökobetrieben nehmen doppelt so viel Wasser auf wie konventionell bewirtschaftete Flächen. Soja-Anbau zerstört Urwald in Argentinien Die Abholzung des trockenen Tropenwaldes im Norden Argentiniens nehme dramatische Ausmaße ein, berichtet Greenpeace. Allein in der Provinz Salta gehe stündlich Wald auf einer Fläche von 20 Fußballfeldern verloren. Schuld ist die Ausweitung des Soja-, vor allem Gen-Soja-Anbaus für den Export. Arbeit umverteilen Eine überparteiliche Initiative aus Wissenschaftlern, Gewerkschaftern, Künstlern und Bürgerrechtlern fordert eine Umverteilung der vorhandenen Arbeit. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit solle auf 30 Arbeitsstunden sinken, nur so lasse sich die Massenarbeitslosigkeit beseitigen. Die Initiative will die Arbeitszeitverkürzungen mit einem sozial gestaffelten Einkommensausgleich verbinden. Der Fluch des Erdöls Während wir in den Industriestaaten scheinbar noch vom Erdöl und seinen Produkten profitieren, spüren die Einheimischen in den Fördergebieten längst den Fluch des Schwarzen Goldes. Ein Bericht des World Rainforest Movement listet zahlreiche traditionelle Völker auf, die von den Ölkonzernen - und mit Wissen oder Hilfe der jeweiligen Regierungen - von ihrem Land vertrieben oder bis an die Ausrottung dezimiert wurden. In Kolumbien beispielsweise wurden die Guahibo-Indianer der Arauca-Savannen Opfer der Occidental Petroleum Company. Die Yariguis- und Aripis-Indianer wiederum wurden von Standard Oil beseitigt, während in Peru Shell das Volk der Nahua an den Rand der Ausrottung brachte. www.accionecologica.org/webae/index.php www.oilwatch.org.ec Indonesien: Kranke Menschen durch Papier Nach Meinung der Welt Bank ist die indonesische Papier- und Zellstoffabrik Indah Kiat bei Perawang auf Sumatra inzwischen eine der umweltfreundlichsten Fabriken überhaupt. Die betroffene Bevölkerung allerdings hat anderes zu erzählen. Die etwa 400 Hektar große Fabrik produziert jährlich zwei Millionen Tonnen Zellstoff und 700.000 Tonnen Papier für den Weltmarkt - und Millionen von Litern Abwasser und Abgase. Nach Berichten unabhängiger Journalisten habe sich in Inda Kiat faktisch nichts verbessert. Der vergiftete Fluß sei immer noch vergiftet, die Menschen litten immer noch unter der Umweltverschmutzung der Fabrik. "Indah Kiat zerstöre weiterhin Leben und Existenzen, so Chris Lang vom World Rainforest Movement. www.wrm.org.uy Tasmanien: Kranke Menschen durch Plantagen Australiens vorgelagerte Insel Tasmanien galt lange als ein Naturparadies mit ausgedehnten Urwäldern und weiten Farmen. Auch diese Zeiten scheinen vorbei. Allein zwischen 1994 und 2004 wurden rund 150.000 Hektar Urwald und Farmland in Baumplantagen umgewandelt. Doch das ist nicht das einzige Umweltproblem der heute 207.000 Hektar umfassenden Holzplantagen auf Tasmanien. Denn die Holzindustrie spitzt die Monokulturen auch mit etlichen Tonnen von Pestiziden jährlich, was nun zu erheblichen Gesundheitsschäden bei der Bevölkerung der betroffenen Gebiete führte. Die Zahl von Krebsfällen und unerklärlichen Erkrankungen sei steil angestiegen, berichtet das Tasmanian Clean Water Network. Kranke Menschen durch Gen-Bäume Die meisten der bislang genetisch manipulierten Baumsorten wurden gegen das Totalherbizid RoundUp immun gemacht, was bei ihrem großflächigen Einsatz schlimmes befürchten lässt. Erfahrungen mit gegen RoundUp resistenten Ackerfrüchten zeigen einen drei- bis sechsfach höheren Herbizidverbrauch. Doch der Wirkstoff des Totalherbizids von Monsanto, Glyphosphat, gilt als besonders Gesundheitsschädlich. So berichtete vergangenen Juli das nordamerikanische "Institute of Science in Society", dass der Kontakt mit Glyphosphat auf Farmen in Ontario zu einem deutlich erhöhtem Risiko von Fehlgeburten führt. Außerdem steht der Stoff im Verdacht, bestimmte Krebserkrankungen auszulösen. Botswanas Regierung unterdrückt Ureinwohner Die Menschenrechtsorganisation Survival International klagt die Regierung Botswanas an, die Kultur und Lebensweise der so genannten Buschmänner auslöschen zu wollen. So verweigere sie weiterhin den zwangsumgesiedelten Gana- und Gwi-Buschmännern die Rückkehr in ihr angestammtes Gebiet, das unter dem Namen "Zentral Kalahari Wildschutzgebiet" als beliebtes Natur- oder Ökotourismusziel bekannt ist. "Die letzten jagenden Buschmänner auf der Welt stehen am Rande der Zerstörung, nur internationale Unterstützung kann sie retten", zitiert Survival International den britischen Journalist Sandy Gall, der bereits 1998 Zeuge von Vertreibungen der Buschmänner war. "Wenn gewöhnliche Leute nicht ihre Stimme erheben, wird es zu spät sein, und unsere Welt des 21. Jahrhunderts wird die Gana und Gwi Buschmänner auf die lange Liste der durch Rassismus und Gier vernichteten indigenen Völker setzen. Haben wir denn überhaupt nichts gelernt? Werden wir tatsächlich erneut zulassen, dass eine Regierung seine Stammesvölker vernichtet?" Survival International Deutschland Tel: +49/30/29002372 Fax: +49/30/29043900 info@survival-international.de www.survival-international.de An deutschen Pestiziden soll die (Dritte) Welt genesen Bei uns sind sie verboten. Dennoch exportieren sie deutsche Chemiefirmen weiterhin vor allem in die so genannte Dritte Welt. Die Rede ist von hochtoxischen Pestiziden. Nach Daten des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit exportierten wir 2004 mehr als 1000 Tonnen des Pestizids Linuron, das krebsverdächtig, stark wassergefährdend ist und in das Hormonsystem von Mensch und Tier eingreift. Auch die bei uns gleichfalls nicht zugelassenen Insektengifte Endosulfan, Azinphos-methyl und Fenamiphos werden weiterhin fleißig bei uns produziert und exportiert. Was unsere Gesellschaft und unsere verantwortlichen Politiker offensichtlich noch nicht begriffen haben ist, dass im Zuge der "Globalisierung" die unerlaubten Pestizide wieder mit den landwirtschaftlichen Produkten aus Afrika oder Asien in unseren Supermärkten landen. www.pan-germany.org Landliebe und Müllermilch mit Gen-Futter Greenpeace deckte jüngst auf: Die zwei großen deutschen Molkereien Müller und Landliebe/Campina Milch beziehen Milch von wenigstens fünf landwirtschaftlichen Betrieben, die auch den genmanipulierten Mais MON810 anbauen. "Müllermilch und Landliebe/Campina fördern den Anbau genmanipulierter Pflanzen, wenn sie Milch von Gen-Milchbauern beziehen", sagt Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin bei Greenpeace. Gentechnikfreie Milch aus Schweden, der Schweiz und Österreich Die garantiert gentechnikfreie Milch ist auf dem Vormarsch, zumindest in unseren Nachbarländern. In der Schweiz und in Schweden verwenden die Milchbauern garantiert kein Gen-Futter. Und in Österreich hat die Großmolkerei NÖM AG ihre gesamten Frischmilch-Produkte auf "Gentechnikfrei" umgestellt. In Deutschland vertreibt zumindest die Upländer Bauernmolkerei Milch mit dem Siegel "ohne Gentechnik". Garantiert ohne Gentechnik ist freilich auch europaweit die Bio-Milch. Vier von fünf Deutschen sagen Nein zu Genfood Mehr als drei Viertel, nämlich 79 Prozent der Bundesbürger lehnen gentechnisch veränderte Bestandteile in der Nahrung ab. Das ergab eine Meinungsumfrage für "Slow Food". FAO fördert umweltschädliche Fischzucht im Tsunami-Gebiet Der Aufbau von Fischfarmen im Mangrovengürtel der indonesischen Provinz Aceh hatte zu Zerstörung des Küstenschutzes und damit auch zu den verheerenden Auswirkungen des Tsunami vom vergangenen Dezember geführt. Nun wiederholt die Welternährungskommission (FAO) - sie steht seit Jahrzehnten unter dem Einfluss von Agrar- und Nahrungsmittelkonzernen - beim Wiederaufbau der Region die Fehler der Vergangenheit. Statt neue ökologisch verträgliche Arbeitsmöglichkeiten und Einkommensquellen für die lokale Bevölkerung zu schaffen, will sie den Wiederaufbau der Fischfarmindustrie (Garnelenzucht!) fördern. Gates-Stiftung fördert Gentechnik-Reis Längst haben alternative Wissenschaftler sowie Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen klar gemacht, dass der genmanipulierte, so genannte "Goldene Reis" die Ernährungsgrundlage in den Entwicklungsländern nicht verbessert. Sie halten ihn im Gegenteil nur als ein Trojanisches Pferd der Gentechnikbranche. Trotzdem fördert nun auch der mehrere Milliarden Dollar schwere Microsoft-Chef mit seiner Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung mit elf Millionen Dollar den "Goldenen Reis". mehr Neue Umweltschutzorganisation in Deutschland "Pflanzenschutzmittel und Gentechnik in der Landwirtschaft, in Gartenbau und Forst sind nicht nur überflüssig, sie sind auch eine unterschätzte und oft verharmloste Gefahr für Umwelt, Mensch und Tier." Das ist eine der Kernaussagen eines neu in München gegründeten, aber weltweit agierenden Umweltverbandes. Der "Umweltbund e. V. - Initiative der Imker, Landwirte und Verbraucher" versteht sich als ein grenzüberschreitender Umweltverband und als eine Verbraucherschutzorganisation mit Gründungsmitgliedern aus den verschiedensten Lebensbereichen wie Landwirtschaft, Forschung und Imkerei. Der Umweltbund will ebenso eine Alternative und Gegengewicht sein zu den bekannten Vertretungsorganisationen der Bauern und Imker wie des Bauernverbandes, die seit Jahren in Wirklichkeit nicht die Interessen ihrer Mitglieder vertreten, sondern die Interessen der Agro- und Chemieindustrie. Umweltbund - Initiative der Imker Landwirte und Verbraucher e.V. Wittelsbacherstr. 40, 82110 Germering E-Mail: info@umweltbund.de Gen-Manipulation mit Radioaktivität Nicht zu unrecht lehnen Umweltschützer, Imker und Bio-Bauern die Gentechnik in der Pflanzenzucht ab. Das Wochenmagazin Freitag erinnerte nun daran, dass schon seit Jahrzehnten eine weitere, problematisch "Zuchtmethode" angewandt wird: Die so genannte Mutationszüchtung, die nichts anderes ist, als unkontrollierte Gen-Manipulation mittels Radioaktivität. Bereits 1964 hatten die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und die Welternährungsorganisation (FAO) die Abteilung "Nukleartechnik in Ernährung und Landwirtschaft" beschlossen, um Saatgut von Kulturpflanzen mit einer hohen Dosis Radioaktivität bestrahlen und um so künstliche Mutationen zu erhalten. Denn Strahlung verändert das Erbgut, die Gene. Nach dem Zufallsprinzip ergaben sich so immer wieder "erfolgversprechende", mutierte Pflanzensorten. Betroffen sind Getreidearten genauso wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte - von der Banane bis zum Weizen. "Allein in Deutschland wurden im Laufe der Jahre mehr als 44 neue Gerstensorten mit Hilfe von Mutationen erzeugt", so der Freitag. Auch die Bio-Landwirtschaft setze mangels anderer Sorten - "mit Bauchschmerzen" - teilweise Pflanzensorten ein, die durch diese Mutationszüchtung erzeugt wurden. Steckengebliebene Agrarwende Renate Künasts Agrarwende ist Stecken geblieben. So bilanziert die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch. Das Konzept der Agrarwende suggeriere eine Lösung, die keine ist. Denn sie definiere das Ziel, den Ökolandbau bis 2010 auf 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche auszubauen. Damit finde jedoch - nach Meinung von Foodwatch - keine wirkliche ökologische Wende in der Landwirtschaft statt. Denn selbst bei Erreichen dieses Zieles würden noch 80 Prozent der Produktion mit erheblichen ökologischen Schäden erwirtschaftet. Besser wäre es für Verbraucher und Bio-Landwirtschaft gewesen, wenn Renate Künast das Verursacherprinzip in der gesamten Landwirtschaft angewandt hätte: Der Verschmutzer zahlt für die von ihm verursachten Schäden, was aber gegenwärtig nicht der Fall ist, obwohl die konventionelle Landwirtschaft zu den Branchen gehört, die die Umwelt am stärksten belasten.
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