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Presse-Stelle:  Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. Geschäftsstelle, D-30159 Hannover
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 11.07.2005
VEBU-Bericht: JAPAN -TRADITIONELL VEGETARISCH!
Wie der Westen ein vegetarisches Land zerstörte...
Sehr geehrtes Redaktionsteam,
heute erhalten Sie die VEBU-Pressemeldung zu dem Titelbeitrag der neuesten Ausgabe unseres Magazins "natürlich vegetarisch". Das Magazin ist ab sofort im Bahnhofsbuchhandel erhältlich.

Mit bestem, kollegialem Gruß
Hilmar Steppat / VEBU-Redaktion
redaktion@vebu.de  www.vebu.de






HANNOVER, 12.7.2005: Die neue Ausgabe des Magazins "natürlich vegetarisch" ist ab sofort am Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Neben vielen Informationen rund um die vegetarische Ernährung widmet sich die 4 x jährlich erscheinende VEBU-Zeitschrift einem ganz besonderen Thema: Der traditionellen vegetarischen Ernährung in Japan. Exklusiv für den VEBU verfasst wurde der Bericht von Lydia Tanabe, Sprecherin von SASA-Japan, der neuen japanischen Tierrechtsorganisation.

Schweineschnitzel oder gebratenes Hühnerfleisch sind heute zwar in Japans Küche beliebt. Doch es war einmal ganz anders: Nicht nur Fleisch - und sogar Fischkonsum wurde einst in Japan aus ethischen und religiösen Gründen verboten. Der Bericht erklärt die fleischfreie Geschichte der japanischen Ernährung. 1868 veränderte die Meiji-Restauration jedoch Japan vollkommen und durch westlichen Einfluss wurde die vegetarische Tradition Japans umfassend zerstört. Der neue Kaiser Meiji öffnete das Land und schickte die Gelehrten zur Weiterbildung nach Europa. Die Bevölkerung sollte möglichst westlich leben, und so wurde der Verzehr von Fleisch und bis dahin unbekannten Milchprodukten propagiert. Trotzdem war der Fleisch- und Milchkonsum noch relativ gering, während Fische sich bereits großer Beliebtheit erfreuten.
Dann kamen die beiden Weltkriege, die Japan vollkommen zerstörten und schließlich nach dem Abwurf der Atombomben zur Kapitulation zwangen. Die USA besetzten das Land, führten die Schulspeisung ein, zu der nach amerikanischem Vorbild täglich Milch, Brot und auch Fleisch gehörten. Während sich die Eltern meistens noch fleischlos ernährten, wurden ihre Kinder bereits in der Schule ans Fleischessen gewöhnt. Und heute gibt es in Japan kaum Restaurants, die vegetarische oder gar vegane Speisen anbieten.

Doch die Zeiten ändern sich: Dieses Jahr wurde nun durch die Publikation von Dr. Helmut F. Kaplans "Leichenschmaus" die japanische Tierrechtsbewegung offiziell aus der Wiege gehoben, in der Hoffnung, Japan wieder dorthin zu führen, woher es kam, nämlich zu seiner vegetarischen Tradition. Auch hierauf - und damit auf die jüngste Veröffentlichung des ersten Tierrechtsbuches in Japan - wird im VEBU-Magazin ausführlich eingegangen.

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Informationen für die Presse: Der VEBU wurde 1892 gegründet und ist eine Interessenvertretung der unterschiedlichen vegetarischen Lebensstile. Im VEBU finden sich Menschen zusammen, die vegetarisch oder vegan, seit kurzer Zeit oder schon seit Generationen "fleischlos glücklich" leben. Der VEBU ist unabhängig von Wirtschaftsverbänden und weltanschaulich und parteipolitisch neutral; distanziert sich jedoch von allen extremistischen, wie z.B. von rechten und rechtsradikalen Positionen, Organisationen und Parteien. Ziel des Verbandes ist es, den Fleischkonsum in der Gesellschaft deutlich zu senken sowie die vegetarische Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.




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