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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 04.07.2005
Die Stadt ins Rollen bringen
Drei neue Faltblätter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) helfen bei der Radverkehrsförderung vor Ort
Die Handlungsleitfäden geben fahrradfreundlichen Arbeitgebern, Einzelhändlern und Stadtverwaltungen Tipps, wie sie dem Fahrrad in ihrer Stadt auf die Sprünge helfen können.

Arbeitgeber, die auf zwei Räder setzen, profitieren in vielen Bereichen: Mitarbeiter, die zur Arbeit mit dem Rad fahren, sind nachweislich gesünder, weniger stressanfällig und motivierter. Das Fahrrad ist zudem in Ballungsräumen, im Berufs- und Arbeitsverkehr das effizienteste, flexibelste und kostengünstigste Verkehrsmittel, so der ADFC. Etwa die Hälfte aller Fahrten im Firmenauftrag lässt sich auf zwei Rädern preiswerter und dazu noch schneller erledigen. Das spart viel Geld - beim wertvollen Parkraum und bei den Kosten für den Fuhrpark.

Für den Einzelhandel gibt es viele Gründe, etwas fürs Fahrrad zu tun: Verbraucher auf zwei Rädern sind ideale Stammkunden des örtlichen City-Einzelhandels und der kommunalen Nebenzentren: Sie erreichen jedes Geschäft ohne Parkraumsuche, und überdurchschnittlich oft handelt es sich bei ihnen um Mitglieder eines gut verdienenden kaufkräftigen Mittelstandes.

Der ADFC weist darauf hin, dass schon wenige Maßnahmen genügen, um diese sportlichen, kaufkräftigen Menschen wirksam an sich zu binden: Fahrräder benötigen überdachte Stellplätze, die Zuwege sollten fahrradfreundlich ausgebaut sein, eventuell sind für die Zwischenlagerung der Waren Depots erforderlich. Alles Dinge, die sich in Absprache mit örtlichen Verwaltungen ebenso rasch wie kostengünstig lösen lassen.

Auch die Stadtverwaltungen können mit wenig Aufwand viel erreichen: Die Öffnung von Einbahnstraßen, die Kennzeichnung von Sackgassen, die für Fahrräder passierbar sind, fahrradfreundliche Ampelschaltungen, ein Winterdienst auf Radwegen und ein öffentlicher Dienst, der sich als "fahrradfreundlicher Arbeitgeber" versteht und damit zum positiven Vorbild wird - das alles sind Maßnahmen, die wenig kosten und problemlos umzusetzen sind, so der ADFC.

Die Handlungsleitfäden entstanden im Rahmen des vom Umweltbundesamt geförderten ADFC-Projektes "Umweltentlastung durch mehr Radverkehr", das die Kommunen bei der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans vor Ort unterstützen soll. Die Faltblätter sind in vielen Stadtverwaltungen erhältlich und können auch beim ADFC im Internet unter www.adfc.de/2222_1 im pdf-Format heruntergeladen werden. Sie können auch beim ADFC, Postfach 107747, 28077 Bremen gegen 1,44 € Rückporto in Briefmarken bestellt werden.
Quelle: ADFC



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