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"Damit setzt das brasilianische Außenministerium einen positiven Kontrapunkt zu den unsäglichen Debatten der letzten Wochen um den Ausbau des brasilianischen Atomsektors", resümiert Barbara Happe von der Umweltorganisation urgewald. "So macht es klar, dass es das Atomabkommen auch für längst überholt hält." In seiner offiziellen Note verweist das brasilianische Außenministerium darauf, dass das Atomabkommen seine "zentralen Ziele erfüllt" hat und deshalb durch ein nachhaltiges Energieabkommen ersetzt werden soll. Ein im Juni 2004 auf der Erneuerbaren Energienkonferenz unterzeichnetes Memorandum of Understanding zwischen Deutschland und Brasilien soll als Grundlage für das neue bilaterale Energieabkommen dienen. "Wir begrüßen die Bereitschaft der beiden Staaten, ihre Energiekooperation auf eine nachhaltige Grundlage zu stellen. Um allen Missverständnissen vorzubeugen, muss Außenminister Fischer jedoch bei seinem Staatsbesuch in Brasilien diese Woche öffentlich bestätigen, dass das neue Abkommen Atomkooperation zukünftig ausschließt", fordert Happe. "Im Klartext bedeutet das: keine staatliche Förderung oder Kreditvergabe aus Deutschland für den Bau brasilianischer Atomanlagen, insbesondere nicht für das Atomkraftwerk Angra 3". Mit der Ersetzung des deutsch-brasilianischen Atomvertrages kommt die Bundesregierung erstmals dem Versprechen aus dem Koalitionsvertrag von 2002 nach, "Verträge, die der Förderung der Kernenergie dienen, mit dem Ziel zu überprüfen, ob sie aufzuheben oder anzupassen sind" (Koalitionsvertrag 2002: 38). "Das kann jedoch erst der Anfang sein. Jetzt gilt es, ein positives Exempel zu statuieren und einen zukunftsfähigen und atomfreien Kooperationsvertrag auszuhandeln. Zudem muss die Bundesregierung auch die übrigen bilateralen Atomverträge überprüfen und aufheben oder in neue Energiekooperationen ohne Atom umwandeln", resümiert urgewald-Mitarbeiterin Regine Richter. Weitere Informationen: Barbara Happe/Regine Richter, urgewald, Tel.: 030/4433 9168-9, Handy: 0172/6814474 Barbara Happe urgewald - Büro Berlin Tel.: +49 (0)30 4433 9168/9 Im Grünen Haus Handy: +49 (0)172 6814474 Prenzlauer Allee 230 Fax: +49 (0)30 4433 9133 D-10405 Berlin Germany barbara@urgewald.de www.urgewald.de UNABHÄNGIGE ARBEIT BRAUCHT UNABHÄNGIGES GELD! Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit durch eine Spende Volksbank Sassenberg / Konto 64 339 900 / BLZ 412 625 01 urgewald e.V. ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.
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