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Earth International (FoEI), feiert am Sonntag, dem 10. Juni 2001, seinen dreißigsten Geburtstag. Seit der Gründung im Jahre 1971 im schwedischen Rosslagen hat sich Friends of the Earth International zu einer globalen Föderation von Umweltorganisationen aus 66 Ländern entwickelt. Die Organisation wird von über einer Million Menschen unterstützt, die sich in mehr als 5000 lokalen Gruppen gegen Umweltzerstörung und für eine nachhaltige Wirtschaftsweise einsetzen. Gründer des internationalen Umweltnetzwerkes war der Amerikaner David Brower, der 1969 Friends of the Earth in Amerika ins Leben gerufen hatte. Von ihm stammt das Umweltmotto: "Global denken, lokal handeln!" Um diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen, suchte er weltweit nach Gruppen, die seine Sorge um die Welt teilten. Zwei Jahre später gründete er gemeinsam mit Umweltschützern aus Schweden, Frankreich und Großbritannien Friends of the Earth International. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist der deutsche Teil von Friends of Earth International - Freunde der Erde. BUND-Bundesvorsitzende Dr. Angelika Zahrnt: "Umweltzerstörung ist grenzenlos. Unser Engagement auch. Deshalb sind wir seit 1989 die deutsche Partnerorganisation von Friends of the Earth International. Gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen dieser Erde können wir uns wirkungsvoller gegen die Ausplünderung der Natur stemmen und auch dort erfolgreich sein, wo eine einzelne Gruppe ohnmächtig wäre." Die erste internationale Kampagne von FoEI richtete sich gegen die Atomindustrie. Daraus entwickelte sich ein fortlaufendes Engagement gegen die gefährliche Atomkraft. Friends- of-the-Earth-Gruppen in Österreich, Italien und Schweden waren später maßgeblich an Volksabstimmungen beteiligt, die den Ausstieg aus der Atomkraft politisch durchsetzten. Auch in Uruguay, wo Anfang der 90er Jahre Atomkraftwerke gebaut werden sollten, konnte Friends of the Earth Uruguay dies zusammen mit kanadischen Partnern verhindern. Aus Kanada sollte die Atomtechnologie nach Uruguay importiert werden. Durch die Aufnahme nationaler Gruppen aus Entwicklungsländern in den achtziger Jahren wurde Friends of the Earth International die einzige große Umweltorganisation, in der Nord und Süd gleichberechtigt zusammen arbeiten. Heute kommen fast die Hälfte aller 66 Mitgliedsorganisationen aus dem Süden, neun weitere Gruppen arbeiten in Osteuropa. Die Projekte von Friends of the Earth sind so vielfältig wie die Länder aus denen die FoE-Gruppen stammen. In Polen versorgt FoE beispielsweise pestizidgeschädigte Kinder mit Produkten aus ökologischem Anbau. Beduinen im Mittleren Osten erhalten von FoE Solaranlagen. In Pakistan konnte FoE kürzlich verhindern, dass Shell im Kirthar- Nationalpark nach Erdgas bohrt. Und in den USA brachte FoE den Betrug an Konsumenten ans Licht, als sie genmanipulierten Mais, der nur als Tierfutter zugelassen war, in Lebensmitteln entdeckten. Nicht zuletzt verhinderten die Freunde der Erde bei der Klimakonferenz in Den Haag mit einem 400 Meter langen Deich aus Sandsäcken rund um das Konferenzgebäude, dass die Politiker einem faulen Kompromiss zu Lasten des Weltklimas zustimmten. Mit dem Bau eines riesigen Rettungsbootes bei der Weltklimakonferenz am 21. Juli in Bonn werden Mitglieder von Friends of the Earth aus aller Welt ihr Engagement für einen weltweiten Klimaschutz fortsetzen (www.dasrettungsboot.de). Angelika Zahrnt: "Das zentrale Thema, das alle FoE-Gruppen immer wieder verbindet, ist die Frage, wie eine nachhaltige Entwicklung der Welt aussehen muss. Genau wie der BUND mit seiner Studie über ein zukunftsfähiges Deutschland suchen auch die Umweltgruppen anderer Länder nach Lösungen, wie statt rücksichtslosem Wirtschaftswachstum ein schonender Umgang mit Natur und Ressourcen praktiziert werden kann. Vor allem wir als Vertreter des industrialisieren Nordens stehen in der Pflicht, unsere Energie- und Ressourcenverschwendung zu drosseln und den ärmeren Ländern des Südens damit eine faire Entwicklungschance zu geben." Eine 48-seitige Broschüre zum dreißigsten Geburtstag von Friends of the Earth International in englischer, französischer oder spanischer Sprache kann in der BUND-Pressestelle angefordert oder unter www.foei.org heruntergeladen werden. Unter dem Titel "Sparks of Hope, Fires of Resistance: the Sustainable Path Forward." (Funken der Hoffnung, Feuer des Widerstandes: Der nachhaltige Weg in die Zukunft) stellt FoEI konkrete Alternativen zu einer neoliberalen Weltwirtschaftsordnung vor. Für Rückfragen: Daniel Mittler, Referent für internationale Umweltpolitik, mobil bei der FoEI-Geburtstagsfeier in Göteborg: 0173-9234747, Email: daniel.mittler@bund.net oder BUND-Pressestelle, Rüdiger Rosenthal, Tel: 030-27586-425/-489, Fax: -449; eMail: presse@bund.net; Pressearchiv im Internet: www.bund.net/aktuell
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